Sarah Lorenz
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Mit dir, da möchte ich im Himmel Kaffee trinken (MP3-Download)
Ungekürzte Lesung. 330 Min.
Sprecher: Löwendorf, Inka
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Siehst du Mascha, ich bin deinem Rat gefolgt: ich war klug und hielt mich an Wunder." Und es ist ja auch ein Wunder, dass Elisa ihr katastrophales Leben bisher immer noch gemeistert hat. Sie erzählt der von ihr so bewunderten Dichterin Mascha Kaléko leicht von schwierigen Dingen, von ihrer Zeit im Heim, obdachlos auf der Kölner Domplatte, immer auf der Suche nach Geborgenheit, die sie lange nur in Büchern fand. Aber auch von ihrer unbedingten Sehnsucht nach Liebe, von ihrer Vorliebe für kleine Reetdachhäuser, für schaumigen Cappuccino, für Bücher, von Männern, von Freundschaft und vo...
Siehst du Mascha, ich bin deinem Rat gefolgt: ich war klug und hielt mich an Wunder." Und es ist ja auch ein Wunder, dass Elisa ihr katastrophales Leben bisher immer noch gemeistert hat. Sie erzählt der von ihr so bewunderten Dichterin Mascha Kaléko leicht von schwierigen Dingen, von ihrer Zeit im Heim, obdachlos auf der Kölner Domplatte, immer auf der Suche nach Geborgenheit, die sie lange nur in Büchern fand. Aber auch von ihrer unbedingten Sehnsucht nach Liebe, von ihrer Vorliebe für kleine Reetdachhäuser, für schaumigen Cappuccino, für Bücher, von Männern, von Freundschaft und vor allem davon, dass alles möglich ist. Eine literarische Liebeserklärung an eine große Dichterin und an all die Wunder, die das Leben bereithält.
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Sarah Lorenz wurde 1984 in Eckernförde geboren, lebt und schreibt auf St.¿Pauli. Sie ist gelernte Buchhändlerin und studierte Soziale Arbeit. Für die tazschrieb sie die Kolumne PMS-Ultras. Im Internet bringt sie unter dem Pseudonym Buchi Schnubbel allabendlich eine Kleinstadt an Menschen zu Bett (ca. 14.000 Follower). 'Mit dir, da möchte ich im Himmel Kaffee trinken' ist ihr Debütroman.
Produktdetails
- Verlag: argon
- Erscheinungstermin: 11. März 2025
- Sprache: Deutsch
- ISBN-13: 9783732478125
- Artikelnr.: 73392273
"Aus der Literatur schöpft die Protagonistin die Stärke, um Freundschaften zu schließen und die große Liebe zu finden, die gelingt." Jungle World 20250630
"In diesem schmalen Buch erwartet uns eine schonungslose Geschichte, die man so schnell nicht vergisst." siegener-zeitung.de 20250715
Gebundenes Buch
Titel: Es gibt Bücher, die fühlt man einfach.
Kurzmeinung: Der Roman vermittelt auf eindrucksvolle Weise die emotionale Tiefe und Zerrissenheit der Hauptfigur und schafft eine berührende Verbindung zwischen Leben und Literatur.
Sarah Lorenz, die sich bereits einer …
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Titel: Es gibt Bücher, die fühlt man einfach.
Kurzmeinung: Der Roman vermittelt auf eindrucksvolle Weise die emotionale Tiefe und Zerrissenheit der Hauptfigur und schafft eine berührende Verbindung zwischen Leben und Literatur.
Sarah Lorenz, die sich bereits einer großen Beliebtheit durch ihre taz-Kolumne „PMS-Ultras“ und ihren Instagram-Account unter dem Pseudonym buchischnubbel erfreut, bringt mit „Mit dir, da möchte ich im Himmel Kaffee trinken“ ihren Debütroman heraus.
Ich selbst bin zunächst über den interessanten Titel gestolpert, der durch ein intensives Cover abgerundet wird. Die Gestaltung des Covers hat der Künstler Richard Kuhn übernommen, der mit dem Frauenporträt wunderbar die Stimmung des Buches einfängt.
Bevor man allerdings zu lesen beginnt, sollte eine ganz klare Triggerwarnung gegeben werden! Dieses Buch behandelt unter anderem Themen wie psychische Probleme, Missbrauch, Gewalt, Drogen- und Alkoholkonsum, selbstverletzendes Verhalten und Suizid.
Im Roman erzählt die Ich-Erzählerin Elisa in Rückblicken ihr Leben, das von der Dichterin Mascha Kaléko, die sie bewundert, geprägt ist.
Sie berichtet vom Aufwachsen in kalten Jugendschutzeinrichtungen, der wiederholten Flucht aus diesen und von ihrer Mutter – einer Frau, die ihr die Liebe und Geborgenheit verweigert und sie immer wieder von sich stößt.
Als Jugendliche sehnt sich Elisa nach einem Leben, wie dass der Christiane F. aus dem Roman „Wir Kinder vom Bahnhof Zoo“ – sie kann sich nichts anderes vorstellen. Sie ist ein Kind, das aus dem System gefallen und nie wirklich aufgefangen wurde. Elisa schildert toxische Beziehungen, Abhängigkeiten und erlebt Missbrauch in verschiedenen Formen. Nur selten begegnet ihr wahre Freundlichkeit. Lieber holt sie sich diese durch Drogen und Alkohol.
Obwohl die Erlebnisse unvorstellbar erscheinen, wirken sie nah, rau und ehrlich. Dabei wird die Geschichte nie zu rührselig oder kalt erzählt; stets schimmert ein Funken Hoffnung durch.
Die Sprache des Romans ist eindringlich und poetisch. Sie wirkt nicht gekünstelt oder aufgesetzt, sondern frisch und lebendig. Besonders bei den einfühlsamen und melancholischen Themen gelingt es der Autorin, die Zerrissenheit der Hauptfigur, die emotionale Tiefe sowie das komplexe Geflecht ihrer Erinnerungen und Wünsche wunderbar zu vermitteln.
Besonders hervorzuheben sind die sorgfältig ausgewählten Gedichte von Mascha Kaléko, die jedes neue Kapitel einleiten.
Die Autorin drückt ihre Dankbarkeit und Wertschätzung für die Dichterin aus. So schafft sie eine Verbindung zwischen Lesenden und Literatur.
Was mich persönlich jedoch ein wenig gestört hat, sind die Passagen, in denen sich die Autorin wiederholt. Auch wenn diese Wiederholungen emotional und symbolisch durchaus ihren Sinn haben, erwecken sie in ihrer Häufigkeit den Eindruck, der Text drehe sich im Kreis.
Es bleibt ein Roman, der zum nachdenken oder viel mehr nachfühlen einlädt. Die Idee, dass die Werke der Dichterin mehr sind als nur Bücher, sondern eine Art Freundschaft darstellen, ist berührend.
Am Schluss möchte ich auch etwas anderes wagen.
Liebe Frau Lorenz, oder darf ich Sarah sagen? Vielen Dank, dass du anderen Leser*innen meine Lieblingsdichterin nähergebracht hast und sie mir selbst ein ganzes Stück greifbarer gemacht hast. Denn nach dem Beenden dieser Lektüre werden die Werke von Mascha Kaléko für mich mehr als nur Gedichtesammlungen in meinem Bücherregal sein; mehr als nur Poesie; sie werden zu einer Freundin, die mich begleitet.
Und vielleicht unterhalten wir uns eines Tages im Himmel über die Liebe, das Leben und die Kunst – bei einer guten Tasse Kaffee.
Eine schöne Vorstellung, die sich durch diesen Roman entfaltet.
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Gebundenes Buch
Das Buch ist besonders, und das meine ich gut und auch etwas eigenartig. Sarah Lorenz schreibt auf eine eigene, fast versponnene Art, die man mögen muss – oder eben nicht. Ich fand viele ihrer erfundenen Worte und Bilder schön, manchmal sogar richtig poetisch. Ihre Sprache hat …
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Das Buch ist besonders, und das meine ich gut und auch etwas eigenartig. Sarah Lorenz schreibt auf eine eigene, fast versponnene Art, die man mögen muss – oder eben nicht. Ich fand viele ihrer erfundenen Worte und Bilder schön, manchmal sogar richtig poetisch. Ihre Sprache hat Charakter, das ist keine 08/15-Prosa.
Sie erzählt auch Persönliches, was ich respektiere. Teile des Buches wirken wie Tagebucheinträge oder Erinnerungsfetzen, manchmal roh, manchmal sehr berührend.Das Leben der Protagonistin ist chaotisch, wild, traurig, frei – alles auf einmal. Wenn man sich drauf einlässt, macht das auch etwas mit einem.
Aber der Aufbau des Buches hat mir nicht gefallen. Es gibt keinen klassischen Plot, sondern eher eine lose Sammlung von Erinnerungen, meist rund um vergangene Lieben. Das kann man machen, aber mir hat dabei der rote Faden gefehlt. Ich hatte oft das Gefühl, von einer Episode in die nächste zu stolpern, ohne zu wissen, wohin das alles führen soll. Auch das Gespräch mit "Mascha" hat für mich nicht wirklich Struktur reingebracht.
Es ist ein mutiges Debüt mit einer besonderen Sprache und ein paar sehr ehrlichen Momenten. Aber es ist auch wirr. Kein schlechtes Buch, aber auch kein Must read
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Gebundenes Buch
Verzweifelter Schrei nach Liebe
Sarah Lorenz lässt in ihrem Romandebüt 'Mit dir, da möchte ich im Himmel Kaffee trinken' die neununddreißigjährige Elisa ihr Leben Revue passieren. Bücher gaben Elisa seit frühester Kindheit Halt. Sie waren ihre Begleiter selbst …
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Verzweifelter Schrei nach Liebe
Sarah Lorenz lässt in ihrem Romandebüt 'Mit dir, da möchte ich im Himmel Kaffee trinken' die neununddreißigjährige Elisa ihr Leben Revue passieren. Bücher gaben Elisa seit frühester Kindheit Halt. Sie waren ihre Begleiter selbst dann noch als sie bereits ganz nach unten im sozialen Leben abgerutscht war. Mascha Kaléko, die große Dichterin der Gebrauchspoesie und ganz nebenbei auch meine Lieblingsdichterin, vermochte es, der Protagonistin das Herz zu öffnen. Maschas Gedichte stehen thematisch, exzellent ausgewählt, am Beginn eines Kapitels und Elisa erzählt einfach drauf los, stellt Fragen, zieht Vergleiche. Sie berichtet schonungslos ehrlich, welche Wege sie beschritten hat, um der Kälte ihres Daseins zu entfliehen, auf der Suche nach Liebe sich schutzlos und ahnungslos einer Welt hingegeben hat, in der sie als Persönlichkeit nie eine Chance hatte. Die Geschichte folgt keiner chronologischen Reihenfolge, sondern eher Gedankensplittern, liefert ein berührendes Gesamtbild, welches man mit einer humanistischen Gesellschaft nicht im Zusammenhang sehen mag.
Ich gebe diesem Roman, der lebendig geschrieben ist sehr gern meine Leseempfehlung, weise aber darauf hin, dass es sich hier um keine leichte Kost handelt, weil auch von emotionaler und körperlicher Gewalt berichtet wird.
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Gebundenes Buch
Elisa liebt Mascha Kaléko. - Wer tut das nicht? Aber Elisa liebt sie so sehr, dass sie ihr Briefe schreibt. Briefe, in denen sie ihr eigenes Leben Revue passieren lässt. Ein fast vierzigjähriges Leben, dessen einzelne Kapitel oft Liebesbeziehungen sind. Gegliedert wird das Buch …
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Elisa liebt Mascha Kaléko. - Wer tut das nicht? Aber Elisa liebt sie so sehr, dass sie ihr Briefe schreibt. Briefe, in denen sie ihr eigenes Leben Revue passieren lässt. Ein fast vierzigjähriges Leben, dessen einzelne Kapitel oft Liebesbeziehungen sind. Gegliedert wird das Buch wiederum durch Gedichte Mascha Kalékos, die jedem Kapitel vornean stehen und inhaltlich zu den Memoiren der Erzählerin passen.
So weit, so harmlos. Jedoch bricht das Buch an sehr vielen Stellen mit dem Erwartungshorizont der Lesenden, zumindest aber mit meinem. Die melancholisch blickende Frau auf dem Cover (das ich übrigens absolut eindrucksvoll und wunderschön finde), der Titel, die Referenzen zu Mascha Kaléko - all das steht teils in starkem Kontrast zum Leben der Erzählerin. Eine Inhaltsnotiz warnt vor Themen wie Suizid und sexualisierter Gewalt und tatsächlich ist das Buch an manchen Stellen bisweilen sehr schmerzhaft zu lesen.
"Mit dir, da möchte ich im Himmel Kaffee trinken" ist nicht nur eine Liebeserklärung an Mascha Kaléko, es ist auch eine radikale Liebeserklärung ans Leben mit all seinen Aufs und Abs.
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Gebundenes Buch
Mit dir, da möchte ich im Himmel Kaffee trinken von Sarah Lorenz ist die Geschichte eines Mädchens, das mit ziemlich beschissenen Chancen ins Leben geschickt wird. Und eine Geschichte über das Trotzdem, die Kraft der Bücher, und Wunder.
Wir begleiten Elisa, die bereits als Kind …
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Mit dir, da möchte ich im Himmel Kaffee trinken von Sarah Lorenz ist die Geschichte eines Mädchens, das mit ziemlich beschissenen Chancen ins Leben geschickt wird. Und eine Geschichte über das Trotzdem, die Kraft der Bücher, und Wunder.
Wir begleiten Elisa, die bereits als Kind ins Heim kommt, und die sowohl die Beziehungen zu ihrer dysfunktionalen Familie als auch die Widrigkeiten des Aufwachsens im Jugendhilfesystem verarbeiten muss. Schicksalsschläge säumen ihren Weg, Klassismus und Misogynie sind allgegenwärtig, und was ihr widerfährt, hätte für mehrere Leben gereicht. Trotzdem behält sie sich ihren Glauben an Wunder und findet ihr ganz eigenes schließlich in ihrem Ehemann. Dabei sind Bücher ihre ständigen Begleiter und besonders die Werke von Mascha Kaléko geben ihr Kraft.
Und so ist dieses Buch geschrieben als Ansprache an die Dichterin: es werden Parallelen und Unterschiede zwischen den beiden Frauen aufgezeigt, Theorien aufgestellt, Fragen in den Raum geworfen. Dadurch hat der Roman nicht nur ein lyrisches Ich, sondern auch ein lyrisches Du, und beide sind doch offensichtlich ganz eng mit realen Personen verknüpft. Nicht ganz unironisch heißt es im Buch sogar: „Aber ich bin so kühn und behaupte: Ihr weist beachtliche Parallelen auf, dein Lyrisches Ich und du.“ (30) Das hat mir das Lesen tatsächlich an manchen Stellen ein bisschen schwer gemacht, denn dieser autofiktionale Roman schreit schon sehr laut nach Autobiografie, was bei mir zuweilen ein beklemmendes Gefühl von Voyeurismus hinterlässt. Und klar: auch ganz viel Mitgefühl und vor allem Mitwut. (Ja, ich weiß, das gibt es nicht – sollte es aber!)
Dennoch hatte das Buch eine unheimliche Sogwirkung, was vor allem an der wunderbar lyrischen Sprache und dem ganz eigenen Schreibstil der Autorin liegt. Ich kenne kaum ein Werk, das so gekonnt das Repertoire deutscher Adjektive ausschöpft. Allein dafür lohnt es sich, das Buch zu lesen.
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Gebundenes Buch
NICHT Einfach , aber dennoch zauberhaft
Wer kennt Mascha Kaleko nicht? Ich liebe ihre Gedichte , die mich schon lange begleiten. Der Titel "Mit dir, da möchte ich im Himmel Kaffee trinken" klingt bereits wie ein Kaleko-Gedicht .
Die Autorin hat mich mit ihrem Schreibstil voller …
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NICHT Einfach , aber dennoch zauberhaft
Wer kennt Mascha Kaleko nicht? Ich liebe ihre Gedichte , die mich schon lange begleiten. Der Titel "Mit dir, da möchte ich im Himmel Kaffee trinken" klingt bereits wie ein Kaleko-Gedicht .
Die Autorin hat mich mit ihrem Schreibstil voller sprachlicher Finesse überrascht . Schon der Einstieg ist so liebevoll , dass man sich automatisch selbst in der Buchhandlung befindet. Schon diese ersten Seiten machten mich neugierig auf den Debütroman von Autorin Sarah Lorenz. Dennoch war der Roman anders als ich ihn erwartet hatte.
Leichte Kost ist dieses buch wahrlich nicht, denn die Protagonistin, Elisa, hat jede Menge Schicksalsschläge zu verarbeiten. Das tut sie , indem sie Briefe an Mascha Kaleko schreibt. Gestalterischer Kniff: Jeweils ein Gedicht stellt den Ausgangspunkt des Kapitels dar. Dabei weicht der Inhalt des Kapitels teilweise stark von dem des Gedichtes ab. Dieser Kontrast macht aber das Lesen so besonders.
Trotz aller Abgründe , die sich auftun, ist immer eine tiefe Hoffnung zu spüren.
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Gebundenes Buch
Sarah Lorenz hat mit ihrem Debütroman kein leichtes, sondern ein ergreifendes und fesselndes Buch vorgelegt. Ihre Protagonistin Elisa bewundert die Dichterin Mascha Kaleko, die wie z. B. Irmgard Keun der Neuen Sachlichkeit zugerechnet wird. Die Abschnitte ihres Romans leitet Sarah Lorenz mit …
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Sarah Lorenz hat mit ihrem Debütroman kein leichtes, sondern ein ergreifendes und fesselndes Buch vorgelegt. Ihre Protagonistin Elisa bewundert die Dichterin Mascha Kaleko, die wie z. B. Irmgard Keun der Neuen Sachlichkeit zugerechnet wird. Die Abschnitte ihres Romans leitet Sarah Lorenz mit Gedichten von Mascha Kaleko ein. Elisas Ideenwelt wird stark von Mascha bestimmt, und sie richtet sich daher auch in ihrer gedanklichen Auseinandersetzung an sie. Elisa selbst hat harte Zeiten durchlebt und ist davon geprägt – die Triggerwarnung im Buch weist gleich schon darauf hin, dass der Roman um diese Härten kreist. Deshalb will ich hier auch keine Details vorwegnehmen. Das Buch hat mir mit all seinen bzw. Elisas Höhen und Tiefen gut gefallen.
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Gebundenes Buch
„Wir alle wandeln auf dieser Welt herum, unwissend, weshalb irgendwas existiert, wie lange es existieren wird und ob dieses Irgendwas, das unser Alles ist, reiner Willkür oder einem Plan entspringt.“
Von der ersten Seite an fesselt mich Elisas Lebensgeschichte. Ein junges …
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„Wir alle wandeln auf dieser Welt herum, unwissend, weshalb irgendwas existiert, wie lange es existieren wird und ob dieses Irgendwas, das unser Alles ist, reiner Willkür oder einem Plan entspringt.“
Von der ersten Seite an fesselt mich Elisas Lebensgeschichte. Ein junges Mädchen verliert von jetzt auf gleich ihr Zuhause und muss alleine in der großen Welt zurechtkommen. Wie lange braucht ein Schmetterling um aus dem Kokon zu schlüpfen? Jeder Schmetterling braucht seine eigene Zeit, so auch Elisa. Doch ihre unermüdliche Art zu lieben hält sie am Leben. Besonders die Liebe zur Dichterin Mascha Kaleko. Und hier muss ich mich bei Sarah Lorenz bedanken. Denn die Werke der Dichterin erweitern wirklich meinen Horizont. Und dass auf der Liebe des Lesens so ein brillantes Buch herausgekommen ist - Chapeau!
Insbesondere die Blickweise auf Freund*innenschaften hat mich wahnsinnig berührt.
Ich hoffe sehr, dass es nicht bei einem Roman bleibt!
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Gebundenes Buch
Angenehm poetisch
Die ich Erzählerin befindet sich im Inneren Monolog Zwiegespräch mit der bereits verstorbenen Dichterin Mascha an deren Grab. Zu Beginn Buches erzählt sie ihr von ihrem Leben nach der Trennung ihrer Eltern, und wie ihre Mutter, aufgrund psychischer Probleme, von …
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Angenehm poetisch
Die ich Erzählerin befindet sich im Inneren Monolog Zwiegespräch mit der bereits verstorbenen Dichterin Mascha an deren Grab. Zu Beginn Buches erzählt sie ihr von ihrem Leben nach der Trennung ihrer Eltern, und wie ihre Mutter, aufgrund psychischer Probleme, von einem warmen, liebevollen Menschen zu einem kalten Menschen wurde und sie, die ich Erzählerin, immer auf der Suche nach Wärme, nicht mehr fündig wurde. Wie sie ihren Plan umsetzte, als Punkerin auf der Kölner Dom Platte Hero in zu nehmen, vergewaltigt und missbraucht wurde. Sie es dann aber doch, anstatt in die Drogensucht abzurutschen, über mehrere Einrichtungen und Programme bis hin zum Abitur und einem bürgerlichen Leben schaffte.
Das Buch ist in einer sehr poetischen, zu Beginn sehr düsteren und emotionalen Sprache gehalten. Die Kapitel beginnen immer mit einem Gedicht von Mascha, auf das sich dann auch die darauffolgenden Erzählungen beziehen. Und auch, wenn ich kein Fan des ich Erzähler Stils bin, so ist er in diesem Buch definitiv die richtige Wahl und gibt ihm emotionale Tiefe.
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Gebundenes Buch
Dieser Roman verbindet eine autofiktionale Geschichte mit Gedichten von Mascha Kaléko.
Zunächst muss ich sagen, dass ich der Autorin sehr dankbar bin, dass sie mich auf die Dichterin aufmerksam gemacht hat. Ihre Gedichte sind wunderbar. Und bei meiner Recherche habe ich …
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Dieser Roman verbindet eine autofiktionale Geschichte mit Gedichten von Mascha Kaléko.
Zunächst muss ich sagen, dass ich der Autorin sehr dankbar bin, dass sie mich auf die Dichterin aufmerksam gemacht hat. Ihre Gedichte sind wunderbar. Und bei meiner Recherche habe ich herausgefunden, dass sie die einzige bekannte weibliche Dichterin der "neuen Sachlichkeit" ist. Mindestens zwei Gründe also, Kaléko kennen zu müssen.
Die Geschichte ist schonungslos. Mich hat sie bereits im ersten Viertel zum Weinen gebracht. Lorenz beschreibt die Kindheit der Protagonistin im Heim so authentisch, dass sie mich im tiefsten Herzen berührt hat. Wenn das autobiographisch ist, möchte ich Lorenz sehr lange und sehr fest in den Arm nehmen. So etwas sollte keinem Kind geschehen.
Auch nach der Zeit im Heim nimmt die Geschichte keine positive Wendung. Ich hatte zum Ende des Mittelteils einen kleinen Durchhänger, weil ich das Gefühl bekam, es beginnt sich im Kreis zu drehen. Das war aber nur ein kurzer Moment, bis das Buch zum Ende hin wieder an Drive gewinnt. Die ganze Zeit über blieb ich im Sog der Geschichte.
Der Roman hat insgesamt einen tiefen Eindruck bei mir hinterlassen und hallt nach.
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