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Das Meer war für Thomas Mann sein Leben lang ein Ort der Sehnsucht und des verheißungsvollen Sogs in die Tiefe. Ein Ort der Befreiung von den bürgerlichen, politischen und erotischen Zwängen seines Lebens. Er wächst an der Ostsee auf, aber sobald er kann, geht er in den Süden, ans Mittelmeer, verliebt sich in junge Männer, folgt aber dann doch den Konventionen der Zeit und heiratet Katia. Weidermann erzählt das Leben des Thomas Mann ganz neu. Es ist die Biografie eines großen Schriftstellers und seiner Familie, vor allem aber ist es eine Geschichte über das Dunkle, Glänzende, Verlockende, Befreiende – über Thomas Mann und das Meer.…mehr

Produktbeschreibung
Das Meer war für Thomas Mann sein Leben lang ein Ort der Sehnsucht und des verheißungsvollen Sogs in die Tiefe. Ein Ort der Befreiung von den bürgerlichen, politischen und erotischen Zwängen seines Lebens. Er wächst an der Ostsee auf, aber sobald er kann, geht er in den Süden, ans Mittelmeer, verliebt sich in junge Männer, folgt aber dann doch den Konventionen der Zeit und heiratet Katia. Weidermann erzählt das Leben des Thomas Mann ganz neu. Es ist die Biografie eines großen Schriftstellers und seiner Familie, vor allem aber ist es eine Geschichte über das Dunkle, Glänzende, Verlockende, Befreiende – über Thomas Mann und das Meer.

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Autorenporträt
Volker Weidermann, geboren 1969 in Darmstadt, ist einer der renommiertesten Literaturkritiker Deutschlands. Er ist Literaturredakteur beim SPIEGEL und moderierte von 2015 bis 2019 das »Literarische Quartett« im ZDF. Seine Bücher »Ostende«, Träumer« und »Das Duell« standen wochenlang auf der SPIEGEL-Bestsellerliste.
Rezensionen
»Literaturgeschichte erzählen, das kann Volker Weidermann.« SWR2

Süddeutsche Zeitung - Rezension
Süddeutsche Zeitung | Besprechung von 06.07.2023

Sanfter Sog
Wo Thomas Mann glücklich war
An manchen Stellen im Werk Thomas Manns gibt es diese gut versteckten Untiefen des Kitschs. Wie am Anfang des „Tonio Kröger“, wenn es heißt: „Kleines Volk setzte sich lustig in Trab, daß der Eisbrei umherspritzte und die Siebensachen der Wissenschaft in den Seehundsränzeln klapperten.“ Wenn nun Volker Weidermann, Feuilletonchef der Zeit, sein neues Buch nicht nur Thomas Mann und dem Meer, sondern auch noch der Liebe gewidmet hat, wird gleich ein sanfter Sog in diese Untiefen spürbar. Dabei ist das Thema – Thomas Mann und das Meer – nicht abseitig. Es gibt schließlich den „Tod in Venedig“ und die „Buddenbrooks“, die in Manns Heimat, der Hafenstadt Lübeck spielen, und natürlich während des Zweiten Weltkriegs das Exil in Kalifornien, in dem Stadtteil von Los Angeles, der Pacific Palisades heißt. Immer wieder taucht das Meer in Werk und Biografie Thomas Manns auf, und Weidermann hat die wichtigsten dieser Traversen zusammengetragen.
Schon 2013 schlug der Germanist Hans Wißkirchen vor, man müsse eine Geschichte der Familie Mann doch in Brasilien beginnen, am Strand von Paratay, wo das Geburtshaus von Thomas Manns Mutter Julia da Silva-Bruhns steht. So hat es Weidermann dann auch gemacht. Romanhaft blickt er in das Leben und Staunen des jungen Mädchens am tropischen Meer, um von dort aus mit ihr ins Lübeck des 19. Jahrhunderts zu reisen und dann immer tiefer in das entstehende Werk Thomas Manns. Eigentlich ist dieses kurze Buch eine mit kundigen Strichen gezogene Skizze einer Biografie Thomas Manns, erzählt entlang der Meeresufer und -passagen. Das Meer bei Mann ist für Weidermann ein komplexes Metaphernfeld, das vom Glück der sorglosen Kindheit im Strandurlaub bis zu den dunklen Strudeln reicht, die Mann mehrmals in die Tiefe zu reißen drohten: sowohl privat in Hinblick auf seine unterdrückte Homo- oder Bisexualität als auch politisch durch die Versuchung des aufkommenden Faschismus mit seinem Patriotismus, dem Mann nicht völlig abgeneigt war. All diesen Unterströmungen hat Thomas Mann aber – mit kleinen Ausnahmen – stets widerstanden. Weidermann leitet das alles aus Manns Werk und biografischen Quellen ab. Den romanhaften Ton der ersten Kapitel hält er nicht durch, und wahrscheinlich will er das auch gar nicht. Dem Buch hat die Erdung an konkreten Textbeispielen gutgetan, auch wenn die Verquickung aus Biografie und Werk natürlich neue Probleme aufwirft, die für den Zweck dieses durchaus zur Strandlektüre geeigneten Buches aber vernachlässigbar sind. Denn Thomas Manns Meer hat bei Weidermann in jeder Hinsicht die angemessene Tiefe.
NICOLAS FREUND
Volker Weidermann: Mann vom Meer. Thomas Mann und die Liebe seines Lebens. Köln, Kiepenheuer & Witsch. 240 Seiten, 23 Euro.
DIZdigital: Alle Rechte vorbehalten – Süddeutsche Zeitung GmbH, München
Jegliche Veröffentlichung und nicht-private Nutzung exklusiv über www.sz-content.de
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Perlentaucher-Notiz zur F.A.Z.-Rezension

Rezensent Alexander Kosenina folgt Volker Weidermann gerne auf maritimen Streifzügen durch Leben und Werk Thomas Manns. Tatsächlich habe der Autor, legt Kosenina dar, nicht nur zeitlebens die Nähe des Wassers gesucht, sondern auch in seinen Werken dem Motiv des Meeres einen zentralen Platz zugewiesen. Weidermann sammele in seinem ursprünglich bei Kiepenheuer & Witsch erschienenen Lesebuch fleißig die diversen Mann'schen Meeresbezüge. Sowohl er selbst als auch Hanns Zischler, der Leser der rezensierten Hörbuchversion, ließen sich dabei gelegentlich etwas allzu sehr von ihrem grenzenlosen Mann-Enthusiasmus mitreißen. Doch auch wenn Kosenina sich gelegentlich eine nuanciertere Betrachtung gewünscht hätte, überzeugt ihn die inhaltliche Aufarbeitung des Motivs. Entlang von Weidermanns Studie zeichnet er die Rolle des Meeres und dessen Bezüge zu Metaphysik und Sexualität in einigen bekannten und weniger bekannten Mann-Werken nach. Weidermanns Text endet mit einem Hinweis auf die Mann-Tochter und Meeresschützerin Elisabeth Mann-Borgese, so Kosenina.

© Perlentaucher Medien GmbH