Vladimir Nabokov
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Lolita (MP3-Download)
Ungekürzte Lesung. 950 Min.
Sprecher: Dupont, Oliver
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"Lolita, Licht meines Lebens, Feuer meiner Lenden. Meine Sünde, meine Seele. Lo-li-ta: die Zungenspitze macht drei Sprünge den Gaumen hinab und tippt bei Drei gegen die Zähne. Lo. Li. Ta." Der viel umstrittene, längst zu Weltruhm gelangte und zweifach verfilmte Roman einer tragischen Passion: Ein Vierzigjähriger verfällt dem grazilen Zauber einer kindlichen Nymphe und erfährt die Liebe als absolute Macht über Leben und Tod.
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Vladimir Nabokov wird am 22. April 1899 in St. Petersburg geboren. Nach der Oktoberrevolution flieht die Familie 1919 nach Westeuropa. 1919-1922 in Cambridge Studium der russischen und französischen Literatur. 1922-1937 in Berlin, erste Veröffentlichungen, meist unter dem Pseudonym W. Sirin. 1937-1940 nach der Flucht aus Nazideutschland in Südfrankreich und in Paris, seit 1940 in den USA. 1961-1977 wohnt Nabokov im Palace Hotel in Montreux. Er stirbt am 2. Juli 1977. Dieter E. Zimmer, geb. 1934, war freier Autor und Übersetzer. Von 1959-1999 war er Redakteur bei DIE ZEIT, davon 1973-1977 Leiter des Feuilletons, danach als Wissenschaftsjournalist mit den Schwerpunkten Psychologie, Biologie, Medizin und Linguistik. Neben zahlreichen weiteren Auszeichnungen erhielt er den Preis für Wissenschaftspublizistik der Deutschen Gesellschaft für Psychologie. Bei Rowohlt war er u. a. als Herausgeber und Übersetzer für die Nabokov-Gesamtausgabe verantwortlich. Dieter E. Zimmer starb 2020 in Berlin.
Produktdetails
- Verlag: Hierax Medien
- Gesamtlaufzeit: 950 Min.
- Erscheinungstermin: 23. Januar 2021
- Sprache: Deutsch
- ISBN-13: 9783863525002
- Artikelnr.: 60986634
Der philologische Spürsinn, mit dem Dieter E. Zimmer die Rekonstruktion dieses von Hollywood weitgehend abgelehnten Scripts gelungen ist, grenzt an ein kleines editorisches Wunder ... Wir werden mit einer neuen Version von Lolita beschenkt, die uns einen anderen Weg durch das Labyrinth der Lüste weist. Die Zeit
Broschiertes Buch
Meine Meinung:
Dieser Roman ist nicht ohne Grund so stark umstritten, denn er behandelt ein Thema das sich über die Jahre hin weg als absolutes Tabu in der Gesellschaft etabliert hat: das Verlangen eines Erwachsenen nach einem jüngerem Kind. Später wurde dieses Verhalten sogar durch …
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Meine Meinung:
Dieser Roman ist nicht ohne Grund so stark umstritten, denn er behandelt ein Thema das sich über die Jahre hin weg als absolutes Tabu in der Gesellschaft etabliert hat: das Verlangen eines Erwachsenen nach einem jüngerem Kind. Später wurde dieses Verhalten sogar durch den Titel des Romans geprägt und klassifiziert als Lolitakomplex. Es ist also verständlich wieso Nabokov in den 1950er Jahren mehrere Verlage anschreiben musste um endlich einen zu finden, der sein Buch verlegt.
Humbert Humbert ist der Protagonist in unserem Buch, ich habe während des gesamten Buches nur bedingt verstanden was genau er eigentlich beruflich macht. Mal unterrichtet er an der Universität, dann ein anderes Mal unternimmt eine Forschungsreise in den kalten Norden. Aber für die Handlung entscheidend ist nichts von dem. Was wir von Anfang wissen ist, dass er dieses Buch rückblickend schreibt, in einer Gefängniszelle. Wieso er dort einsitzt ist uns als Leser noch unklar, und das fand ich sehr interessant, denn man denkt ja, dass er wegen der Verführung Lolitas einsitzt, aber immer wieder kommen dem Leser zweifel, ob das überhaupt der Fall ist.
Von einem ganz anderem Schlag ist Lolita. Sie lernen wir erst später im Buch kennen, da Humbert Humbert noch einige Schritte auf seinem Weg brauch um zu ihr zu gelangen. Lolita war für mich von Anfang ein sehr schwierige und interessanter Charakter. Das Problem bei der Einschätzung ihrer Person liegt darin, das wir sie nur mit den Augen von Humbert Humbert sehen, und keine allgemeine Sicht haben. So wirkt sie frech, offen, freischnäuzig, zickig und aufbrausend. Ihr Schicksal ist das was den Leser am meisten berührt und fassungslos zurück lässt.
Das Buch ist in zwei Teile aufgeteilt. Der erste Teil bezieht sich darauf, wie Humbert Humbert und Lolita "zusammenfinden" und ihre Reise starten. Der zweiten Teil stellt dann eher die Katastrophe des ganzen dar, also wie das Blatt sich wendet, aber ich möchte nicht zu viel verraten.
Rückblickend muss ich sagen, dass mir dieses Buch wirklich gefallen hat, und es unglaublich interessant war in die Geschichte einzutauchen. Wie der Protagonist unser Weltbild mit seinem verschiebt und so die Beziehung als legitim interpretiert, laut ihm gab es ja auch im Altertum Beziehungen zwischen jungen Mädchen und erwachsenen Männern, und es sei sowieso Ansichtssache ab wann man als Erwachsen gilt. Zudem ist die Geschichte unglaublich facettenreich, wir erleben so viel und machen einige Stationen und Jahressprünge mit. Zum Schluss sei noch gesagt, dass auch der Schreibstil angenehm zu lesen war, und gut verständlich.
Fazit:
Nicht ohne Grund ist dieses Werk ein vielumstrittener Klassiker. Obwohl unsere Generation dieses Art der Beziehung ablehnt beobachten wir fasziniert und interessiert wie der Protagonist sich in Lolita verliebt. Durch die vielen Stationen innerhalb der Geschichte verliert das Buch nie an Spannung oder Unterhaltungswert. Von mir gibt es eine Leseempfehlung, an diejenigen, die auch mal ein solchen verruchten Klassiker widmen wollen.
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Das Buch ist, wie ich finde, schön geschrieben; teilweise berührte es mich, teilweise langweilte es mich. Das Interessante des Buches ist die Perspektive des zweifelhaften, fast perversen Ich-Erzählers. Es ist, wie es selten der Fall ist, eine seltsame Distanz zwischen dem Leser und …
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Das Buch ist, wie ich finde, schön geschrieben; teilweise berührte es mich, teilweise langweilte es mich. Das Interessante des Buches ist die Perspektive des zweifelhaften, fast perversen Ich-Erzählers. Es ist, wie es selten der Fall ist, eine seltsame Distanz zwischen dem Leser und dem literarischen Ich. Das bemerkenswerteste an diesem Buch ist jedoch der ästhetische Ausdruck der Sprache.
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