Lee Onhwa
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Kleine Wunder in der Mitternachtskonditorei (MP3-Download)
Ungekürzte Lesung. 420 Min.
Sprecher: Fouché, Mélanie / Übersetzer: Dickmann, Alexandra
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Die Magie des richtigen Gebäcks zur richtigen Zeit! Emotional und berührend: Dieses Hörbuch fühlt sich an wie eine Umarmung an einem kalten Tag. Als Yeonhwa von ihrer Großmutter das Hwawoldang, eine Konditorei für koreanisches Gebäck erbt, ist sie etwas ratlos. Denn es gibt zwei Bedingungen: Yeonhwa muss das Hwawoldang mindestens für vier Wochen weiterführen - und geöffnet wird nur von 22 Uhr bis um Mitternacht. Das bleibt allerdings nicht die einzige Kuriosität im Zusammenhang mit der Konditorei, denn Yeonhwa merkt schnell, dass ihre Kunden nicht ganz lebendig sind, und das nicht n...
Die Magie des richtigen Gebäcks zur richtigen Zeit! Emotional und berührend: Dieses Hörbuch fühlt sich an wie eine Umarmung an einem kalten Tag. Als Yeonhwa von ihrer Großmutter das Hwawoldang, eine Konditorei für koreanisches Gebäck erbt, ist sie etwas ratlos. Denn es gibt zwei Bedingungen: Yeonhwa muss das Hwawoldang mindestens für vier Wochen weiterführen - und geöffnet wird nur von 22 Uhr bis um Mitternacht. Das bleibt allerdings nicht die einzige Kuriosität im Zusammenhang mit der Konditorei, denn Yeonhwa merkt schnell, dass ihre Kunden nicht ganz lebendig sind, und das nicht nur in dem Sinne, dass sie nur einen Kaffee benötigen ... Mit Hilfe von Yeonhwa, ihrem Gebäck und einer magischen schwarzen Katze versuchen die Verstorbenen ihren Liebsten eine Nachricht zu schicken, um so ihren Frieden zu finden. Und auch Yeonhwa stößt dabei auf ein Geheimnis ...
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Lee Onhwa ist das Pseudonym einer preisgekrönten Bestsellerautorin. Immer wieder verspürte sie den Wunsch, ihre eigenen Geschichten zu schreiben, weshalb sie 2021 ihren ersten Roman veröffentlicht und seitdem viele Erfolge gefeiert hat. Sie lebt in Seoul und tröstet sich an traurigen Tagen mit süßem Essen.
Produktdetails
- Verlag: argon
- Erscheinungstermin: 27. August 2025
- Sprache: Deutsch
- ISBN-13: 9783732484508
- Artikelnr.: 75129665
Gebundenes Buch
Freundlichkeit, Lebensweisheiten und eine gute Portion Spiritualität
Ich habe bereits einige vergleichbare Bücher aus Japan gelesen und erkenne bei diesem koreanischen Roman viele Elemente wieder. Bei dieser Art Literatur geht es weniger um vielschichtige, tiefgründige …
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Freundlichkeit, Lebensweisheiten und eine gute Portion Spiritualität
Ich habe bereits einige vergleichbare Bücher aus Japan gelesen und erkenne bei diesem koreanischen Roman viele Elemente wieder. Bei dieser Art Literatur geht es weniger um vielschichtige, tiefgründige Protagonist*innen und vielmehr um Weisheiten für das eigene Leben, die selbst interpretiert werden können. Das hat immer etwas Philosophisches, in diesem Fall spielt auch Spiritualität eine größere Rolle. Das muss mensch sich vorher schon bewusst machen, um nicht mit den falschen Erwartungen in die Lektüre zu starten.
Ab und zu finde ich solche Romane wirklich sehr nett. „Kleine Wunder in der Mitternachtskonditorei“ ist meiner Meinung nach eines der besseren Werke dieser speziellen Sparte. Zum einen finde ich es originell, die Geschichten der Verstorbenen ausgehend von einem Gebäck kennenzulernen und damit auch gleich einen Exkurs in die koreanische Küche zu haben. Außerdem mochte ich den Ansatz der Autorin, verschiedenen Formen von Liebe Raum zu geben. Diese lässt sich eben nicht nur in romantischen Beziehungen finden, sondern auch zwischen Geschwistern oder Freund*innen. Nach dem Verlust eines gebliebten Menschen tut es immer gleich weh - ganz egal, um welche Beziehung es sich nun genau gehandelt hat.
Gut zu wissen ist sicherlich auch, dass wir hier vielmehr eine Sammlung in sich abgeschlossener Lebensgeschichten haben, die über das Setting und die Protagonistin Yeonhwa sacht miteinander verbunden sind. Ich fand das sehr in Ordnung, aber es lässt sich darüber natürlich auch keine tiefe Verbundenheit zu den Figuren herstellen. Die Kapitel sind kurzweilig und da wir alle wissen, dass es auf eine noch zu identifizierende Art nicht gut ausgeht, entsteht eine angenehme, nicht angespannte Spannung beim Lesen. Ein wiederkehrendes Problem ist auf jeden Fall mangelnde Kommunikation.
Buddhismus und damit Spiritualität spielen schon eine wirklich große Rolle und ich bin davon ehrlicherweise gar kein großer Fan. Irgendwie war es hier aber sympathisch umgesetzt und ich kann es als einen Teil der Lebensrealität vieler Menschen so hinnehmen. Yeonhwa bleibt beim Lesen wie erwartet eher distanziert - das mag auch einfach an kulturellen Unterschieden liegen. Am Ende bekommen wir aber immerhin einen genaueren Einblick in ihr Schicksal, das hat mir gut gefallen, wenn es auch alles etwas arg schnell ging. Ein paar mehr Seiten und ein wenig mehr Tiefe hätten hier nicht geschadet.
Enttäuscht war ich von der Rolle der Katze - hier habe ich mir einfach mehr erhofft. Und so komplett rund war die Erzählung für mich am Ende auch nicht, obwohl die Autorin überraschend viele Stränge noch zusammengeführt hat.
Alles in allem ein wirklich kurzweiliger und netter Read, aus dem sich sicherlich einige Menschen etwas mitnehmen können. Gerade für Trauernde kann das Buch vielleicht auch eine heilsame Erfahrung sein. Literarisch ist es nun wahrlich kein Meisterinnenwerk, aber das muss ja auch nicht immer der Fall sein. Mit meinen aus Erfahrung stammenden angepassten Erwartungen habe ich das Buch recht gern gelesen.
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Der Geschmack geliebter Erinnerungen
Ich mag ja diesen spirituellen und mythischen Touch, die Bücher dieser Art so an sich haben. Mir gefällt der Gedanke, dass das Leben mach dem Tod nicht einfach endet, dass man nochmal in Kontakt treten und etwas hinterlassen kann. Finde diese Art von …
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Der Geschmack geliebter Erinnerungen
Ich mag ja diesen spirituellen und mythischen Touch, die Bücher dieser Art so an sich haben. Mir gefällt der Gedanke, dass das Leben mach dem Tod nicht einfach endet, dass man nochmal in Kontakt treten und etwas hinterlassen kann. Finde diese Art von Geschichten immer sehr tröstlich.
Passend zur Geschichte hat mir auch der QR Code am Ende gefallen, der dem Lesen noch ausführliches Wissen über die Gebäcke vermittelt. So kleine Add-Ons sind einfach super besonders.
Die Geschichte ist quasi in vier Kurzgeschichten unterteilt, die sich innerhalb der Rahmenhandlung abspielen und sich um Kunden der Bäckerei drehen. Der Ablauf ist dabei immer identisch: ein Gast bestellt ein Gebäck, teilt eine Lebenserinnerung, die mit einem geliebten Menschen und dem eigenen Tod zusammenhängt und dann wird sich überlegt wie man wieder geboren werden will. Das Konzept ist also recht simpel, sodass man schnell in die Handlung einsteigt.
Die einzelnen Lebensgeschichten sind aber schon sehr unterschiedlich und dadurch jede auch ihre Art interessant. Die sich drumherum entwickelnde Rahmenhandlung hat mir ebenfalls gut gefallen hat. Ich hätte mir vllt sogar noch mehr emotionale Tiefe gewünscht, so bleibt alles recht kurz gefasst, auf das wesentliche beschränkt. Liest sich dadurch aber natürlich super kurzweilig und angenehm flüssig weg.
Die Idee hat mir richtig gut gefallen, mochte das Buch sehr
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eBook, ePUB
Das Buch ist in Abschnitte aufgebaut, die man gut einzeln, jeden Tag ein bisschen, lesen kann. Der Schreibstil gefiehl mir sehr gut, er ist leicht zu lesen unterhaltsam, regt zum Nachdenken an und der Fantasie sind keine Grenzen gesetzt. Teilweise fehlen mir aber Erläuterungen im Text, …
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Das Buch ist in Abschnitte aufgebaut, die man gut einzeln, jeden Tag ein bisschen, lesen kann. Der Schreibstil gefiehl mir sehr gut, er ist leicht zu lesen unterhaltsam, regt zum Nachdenken an und der Fantasie sind keine Grenzen gesetzt. Teilweise fehlen mir aber Erläuterungen im Text, Übergänge werden nicht beschrieben, man sollte sich diese vielleicht denken? Davon bin ich allerdings nicht überzeugt, ich glaube eher es wurde vergessen zu (be-)schreiben. Es wertet das Buch aber keinesfalls ab. Inhaltlich geht es darum, dass eine junge Frau (Yeonwah) das Erbe Ihrer Oma antritt und zwar die Übernahme einer Bäckerei. Yeonwah ist nach dem Tod Ihrer Eltern bei Ihrer Oma aufgewachsen, sie hatte jedoch kein besonders inniges Verhältnis zu Ihrer Oma. Yeonwah tritt das Erbe an und lernt zeitnah in der Bäckerei den jungen Mann Sawol kennen, der bereits Ihrer Oma treu zur Seite stand. Er hilft Ihr zu verstehen, welche Aufgabe Ihre Oma in der Bäckerei eigentlich nachgeht. Die Öffnungszeiten sind sehr eigenartig, die Personen, welche vorbei kommen, erzählen Geschichten aus Ihrem Leben und wie sie zu Tode gekommen sind. Yeonwah lernt es zu bemerken, dass Ihre Kunden bereits tot sind und Sie Ihnen eine letzte Freude bereitet mit Ihrem speziell, gebackenen Kuchen. Zum Schluß klären sich einige Fragen, wer genau und woher kommt eigentlich Sawol, warum und wie sind Ihre Eltern gestorben und wie ist hier der Zusammenhang zu Ihrer Oma und warum kommen die Toten in die Bäckerei? Wird sie die Bäckerei weiter führen? Das Buch beschreibt Lebensepisoden aus der Sicht der Toten. Es wird einem klar gemacht, wie sich innerhalb einer Sekunde das Leben ändern kann und nichts mehr rückgängig gemaht werden kann. Keine Handlung und kein Wort. Lerne zu leben, zu lieben und dies auch zu zeigen. Das Buch ist spirituell anghaucht, mag nicht jeder, aber es lohnt sich, sich einmal darauf einzulassen. Ich empfehle es gerne weiter.
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Dieser Roman ist eine Einladung, sich mit der koreanischen Sicht auf die Endlichkeit des Lebens zu beschäftigen. Klingt vielleicht etwas klitschig, mag die eine oder der andere nun denken, doch der Roman hat weit mehr als Herz-Schmerz zu bieten. In „Kleine Wunder in der …
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Dieser Roman ist eine Einladung, sich mit der koreanischen Sicht auf die Endlichkeit des Lebens zu beschäftigen. Klingt vielleicht etwas klitschig, mag die eine oder der andere nun denken, doch der Roman hat weit mehr als Herz-Schmerz zu bieten. In „Kleine Wunder in der Mitternachtskonditorei“ der koreanischen Autorin Lee Onhwa tauchen wir ein in die Lebensgeschichten von Menschen unterschiedlichen Alters, die alle in der Mitternachtskonditorei Gebäck nach alten koreanischen Rezepten kaufen.
In zarten Worten, tröstend und versöhnend, ohne Effekthascherei beschreibt Onhwa weltumspannende Tugenden wie Liebe, Verbundenheit auch außerhalb der Primärfamilie, Zusammenhalt, Bescheidenheit und Ehrwürdigkeit der Älteren. Die einzelnen Schicksale, Haltungen und Einstellungen der Menschen, die diese Tugenden mit Leben füllen, sind berührend und in ihrer gezeigten Verletzlichkeit außergewöhnlich. Das hat mich beim Lesen berührt und das Buch für mich zu einem Besonderem gemacht, auch gerade, weil spürbar ist, dass es in einem anderen Kulturkreis geschrieben wurde.
Das Lektorat bedarf noch einmal etwas Aufmerksamkeit, da es einige Druckfehler im Buch gibt. Auch hat mir die häufige Wiederholung eines Vergleichs zwischen Personen und Welpen und die Comic- oder Mangahafte Nutzung von geschriebenen „Hahahas“ für Lachen nicht gefallen. Dies steht aus meiner Sicht nicht im Widerspruch zu meiner Freude über Einblicke in einen fremden Kulturkreis. Wer mehr über koreanisches Gebäck erfahren möchte, findet im Buch ein Rezept und einen QR-Code dazu. Diese selbst erfahrbare Ergänzung zum Roman hat mich angesprochen.
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Gebundenes Buch
nhalt/Klappentext:
Yeonhwa erbt die Konditorei ihrer Großmutter – das Hwawoldang. Zwei Bedingungen sind daran geknüpft: Sie muss den Laden für mindestens vier Wochen weiterführen, und die Türen öffnen sich nur zwischen 22 Uhr und Mitternacht. Schon an ihrem …
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nhalt/Klappentext:
Yeonhwa erbt die Konditorei ihrer Großmutter – das Hwawoldang. Zwei Bedingungen sind daran geknüpft: Sie muss den Laden für mindestens vier Wochen weiterführen, und die Türen öffnen sich nur zwischen 22 Uhr und Mitternacht. Schon an ihrem ersten Arbeitstag bemerkt Yeonhwa, dass ihre Kundschaft alles andere als gewöhnlich ist: Es sind Geister, die in den Laden finden. Gemeinsam mit einer geheimnisvollen schwarzen Katze hilft sie ihnen, letzte Botschaften an ihre Liebsten zu überbringen – und kommt dabei auch einem Geheimnis ihrer Großmutter auf die Spur.
Kleine Warnung: wer hier so wie ich einen zauberhafte gemütliche Geschichte a la Die kleine Buchhandlung um Meer oder ähnliches erwartet wird enttäuscht sein. Denn der Roman ist teilweise sehr tiefgründig und traurig. Die Themen "Tod" und "Trauer" stehen im Mittelpunkt und für mich war es stellenweise fast zu viel des Guten. Hier habe ich mich vom Klappentext in die Irre führen lassen. Obwohl das nicht mein Lieblingsgenre ist, habe ich das Buch trotzdem zu Ende gelesen. Stellenweise haben mich die Geschichten der "Kunden" der Konditorei berührt, stellenweise bin ich mit den Personen nicht warm geworden und es hat sich etwas in die Länge gezogen.
Die Auflösung um die Geschichte von Yeonhwas Oma kam mir dann am Ende etwas zu glatt und schnell rüber. Es wurde irgendwie nur abgearbeitet, in meinen Augen wäre hier mehr herauszuholen gewesen. Dafür fand ich es schön, wie die Umwandlung der Konditorei ein Zeichen dafür ist, dass Yeonhwa nun unabhängig ist und in die Zukunft blicken kann - mit ihrem eigenen Leben.
Mein Fazit: Das Buch ist lesenswert, wenn man Romane dieser Art mag. Ich denke, dann dürfte es ein echtes Schatzkästchen sein, da es sehr viele Lebensweisheiten beinhaltet und nachdenklich macht. Einen Stern Abzug gibt es für den Klappentext, welcher in meinen Augen eine andere Geschichte erwarten lässt.
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Gebundenes Buch
"Kleine Wunder in der Mitternachtskonditorei" ist ein ganz besonderes Buch, das mich auf nicht nur eine Weise verzaubert hat. Es war mein erstes Buch einer asiatischen Autorin.
Das Buch erzählt von Yeonhwa. Diese erbt von ihrer Großmutter eine Konditorei, mit der Anweisung, …
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"Kleine Wunder in der Mitternachtskonditorei" ist ein ganz besonderes Buch, das mich auf nicht nur eine Weise verzaubert hat. Es war mein erstes Buch einer asiatischen Autorin.
Das Buch erzählt von Yeonhwa. Diese erbt von ihrer Großmutter eine Konditorei, mit der Anweisung, diese nur von 22-0 Uhr zu öffnen. Zunächst überfordert mit dieser Aufgabe, entscheidet sie sich doch, das Erbe anzutreten und die Konditorei den Wünschen ihrer Oma entsprechend zu öffnen. Als die ersten Gäste erscheinen ist sie mehr als überrascht. Denn es sind definitiv keine normalen Gäste. Alle bringen eine tragische Lebensgeschichte mit und stellen Yeonhwa vor eine schwere Aufgabe.
"Kleine Wunder in der Mitternachtskonditorei" überzeugt durch ganz leise Töne. Es überzeugt durch eine ganz besondere Geschichte, die mich mitgenommen hat, in eine Welt, die mir bisher fremd war.
Die japanischen Namen und Gebäcke stellten mich vor die ein oder andere Herausforderung und mir fiel es stellenweise echt schwer, mir diese zu merken. Allerdings gehört das natürlich zu dieser Geschichte, ist genau richtig so und macht diese so authentisch, wie sie sein muss.
Zudem sorgte dies dafür, dass ich wirklich nebenbei recht viel lernte. Da die Zubereitung einiger Gebäcke beschrieben wird, konnte ich hier definitiv meinen Horizont erweitern. Ich bin mir zwar noch nicht ganz sicher, ob dies auch meine Geschmacksnerven treffen würde, aber eigentlich sollte ich eines dieser Gebäcke auf jeden Fall mal probieren. Zudem lernte ich viel über die asiatische Kultur und die Verhaltensweisen, die sich doch so sehr von unseren unterscheiden. Das Leben dort ist ein ganz anderes und das war extrem spannend zu beobachten. Das habe ich unheimlich gerne gelesen.
Besonders gut ausgearbeitet waren die Protagonisten. Hier gibt es nicht nur Yeonhwa. Nein, es kommen auch noch vier weitere Protagonisten dazu ihre Lebensgeschichte zu erzählen - neben einigen weiteren Nebendarstellern. Und jede dieser Lebensgeschichten schafft es auf eine einzigartige und ganz eigene Art zu berühren. Ich musste nicht nur einmal schlucken, denn als Leser bekommt man nicht nur ein tragisches Schicksal präsentiert. Jedem Schicksal wird aber die nötige Aufmerksamkeit und Tiefe geschenkt. Jedes wird so erzählt, dass es genau passend ist und den Leser auf eine emotionale Reise mitnimmt.
Zu Beginn ist das was hinter der Konditorei steckt, die Besonderheiten, die diese ausmachen, noch nicht ganz klar. Dies löst sich im weiteren Verlauf der Geschichte immer mehr auf und alle Erklärungen passen auch zur Geschichte. Einiges bleibt jedoch bis um Ende etwas unklar, was ich persönlich aber nicht als schlimm empfunden habe, da dies zum besonderen Verlauf der Geschichte passt.
Ich mag es so gerne, immer wieder mal leise Geschichten zu lesen. Geschichten, die durch Zwischentöne überzeugen und mich auf eine emotionale Reise mitnehmen. Wenn sie es dann noch schaffen mich zum Nachdenken anzuregen - so wie diese Geschichte, dann wurde alles richtig gemacht.
Ein ganz wunderbares Buch, welches ich allen ans Herz legen möchte, die auch bereit sind, sich auf etwas neues und andere einzulassen. Die sich wegträumen möchten, die auch emotional mitgenommen werden wollen und die vielleicht auch ein bisschen Schmerz ertragen können.
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Gebundenes Buch
Ungewöhnlich, interessant und weise
Ich finde das Cover zum Buch „Kleine Wunder in der Mitternachtskonditorei“ von Lee Onhwa sehr gelungen. Das dunkle Blau in Kombination mit den warmen Farben erzeugt eine sehr angenehme Stimmung und Heimeligkeit und auch die arbeitende Frau, die …
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Ungewöhnlich, interessant und weise
Ich finde das Cover zum Buch „Kleine Wunder in der Mitternachtskonditorei“ von Lee Onhwa sehr gelungen. Das dunkle Blau in Kombination mit den warmen Farben erzeugt eine sehr angenehme Stimmung und Heimeligkeit und auch die arbeitende Frau, die Katze und die kleinen Leckereien passen wunderbar ins Bild sowie zur Geschichte. Insgesamt erzeugt das Cover mit den Lampions und dem Kirschblütenzweig eine Ahnung von asiatischem Flair und es macht mir einfach große Lust aufs Lesen.
Die Geschichte erzählt von Yeonhwa, die eine kleine Konditorei von ihrer Großmutter erbt, bei der sie aufgewachsen ist. Eigentlich möchte sie gar nichts mit dem Geschäft zu tun haben, lässt sich auf Grund des Testamentes und der Verheißung, dass sie alles im Leben bekommt, was sie braucht, jedoch darauf ein, den Laden einen Monat lang zu führen. Die Bedingungen sind jedoch kurios, denn sie darf die Konditorei nur von 22 Uhr bis Mitternacht öffnen… Schnell findet Yeonhwa heraus, was es damit auf sich hat und schon mit ihrem ersten Gast macht sie eine ganz unglaubliche Erfahrung…
Lee Onhwa erzählt ihre Geschichte in einer Mischung aus einer Rahmenhandlung, in der wir Yeonhwa begleiten, und einzelnen, eingeflochtenen Lebensbeschreibungen ihrer Gäste. Ich mag dieses Konzept sehr gerne, zumal das Buch dadurch sehr vielschichtig und bunt wird, muss allerding gestehen, dass die Einzelschicksale der Cafebesucher für mich besser ausgearbeitet waren, als die Rahmenhandlung selbst. In die eingebundenen Geschichten der Gäste könnte ich persönlich mich besser einfühlen, sie wirkten auf mich lebendiger und nahbarer. Yeonhwas Geschichte blieb meiner Empfindung nach jedoch recht blass, emotionslos und meist oberflächlich. Sehr gut gefallen hat mir dagegen, dass die Autorin die unterschiedlichen Texte auch sprachlich voneinander abgrenzte und die Bereiche somit auch auf dieser Ebene klar voneinander trennbar und wahrnehmbar waren – ein toller Kniff!
Allerdings muss ich gestehen, dass ich nicht weiß, ob meine kleinen Kritikpunkte an der Ausarbeitung der Rahmenhandlung nicht auch (teilweise) in den kulturellen Unterschieden zwischen mir als Leserin und der koreanischen Autorin begründet liegen. Sicherlich weisen unsere Kulturen, neben vielen verbindenden Elementen, auch vielfältige Unterschiede auf und so glaube ich, dass in Korea beispielsweise ganz anders mit Gefühlen und mit dem Tod umgegangen wird. Einige dieser Punkte konnte ich beim Lesen klar erkennen, andere haben meine Empfindung aber sicherlich unterbewusst beeinflusst und ich kann nicht sagen, wie der Text auf eine koreanische Leserin wirkt. Insgesamt fand ich die landestypischen und kulturellen Besonderheiten dieser Geschichte, die ich bewusst wahrnehmen konnte, extrem spannend und (auf Grund meines Wissensstandes) auch sehr authentisch umgesetzt. Die Geschichte hat mich neugierig gemacht und dazu angeregt mehr über diese Kultur lernen zu wollen. Besonders fasziniert haben mich die koreanischen Süßspeisen, die so anders sind als unsere und mit denen ich mich auf jeden Fall noch genauer beschäftigen möchte.
Abgesehen davon, dass die eigentliche Geschichte für mich nicht so stark ist, wie die Einschübe der Kunden, hat mir die Geschichte wirklich gut gefallen und mir eine sehr anregende, inspirierende Lesezeit geschenkt. Ich wurde zum Nachdenken und Hinterfragen angeregt und die Geschichte hat auch außerhalb der Lektüre in mir gearbeitet. Leider muss ich sagen, dass am Ende nicht alle offenen Fragen befriedigend für mich geklärt wurden und dass die Geschichte für meinen Geschmack auch einen zu schnellen Abschluss fand. Ohne zu viel verraten zu wollen, hätte ich mir hier eine sensiblere und umfangreichere Aufklärung der wesentlichen Punkte gewünscht.
Nichtsdestotrotz habe ich das Buch, das so schön gestaltet ist, sehr gerne gelesen und einige wertvolle Gedanken sowie interessante Berührungspunkte mit der koreanischen Kultur mitgenommen. Die magischen Elemente der Geschichte fügen sich für mich gut in die scheinbar koreanische Sichtweise der Dinge ein und ich konnte sie auch für mich gut mit der Geschichte verknüpfen. Ich empfehle euch diese bereichernde Leseerfahrung sehr, wenn ihr euch auf einen ungewöhnliche Still, kulturelle Neuentdeckungen, einen Teil Magie und Lebensweisheiten in Geschichtenform einlassen möchtet - viel Freude beim Entdecken und Kennenlernen der Mitternachtskonditorei!
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eBook, ePUB
Ich habe schon einige japanische Wohlfühlbücher gelesen. Nun ist es mein erstes koreanisches Buch und ich kann sagen, dass es bisher mein liebstes asiatisches Buch ist. Es ist ein magischer, tiefgründiger und warmherziger Roman.
Das traumhaft schöne Cover passt hervorragend …
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Ich habe schon einige japanische Wohlfühlbücher gelesen. Nun ist es mein erstes koreanisches Buch und ich kann sagen, dass es bisher mein liebstes asiatisches Buch ist. Es ist ein magischer, tiefgründiger und warmherziger Roman.
Das traumhaft schöne Cover passt hervorragend zur Geschichte. Genauso stellt man sich die Protagonistin Yeonhwa in der Konditorei vor. Die Details auf dem Bild begeistern mich immer wieder.
Auch den Schreibstil von Lee Onhwa mag ich sehr. Das Buch lässt sich flüssig lesen und hat viele feinfühlige und poetische Abschnitte. Die Charaktere wurden super ausgearbeitet. Sie sind unterschiedlich und authentisch. Die Kunden, die in die Konditorei kommen, haben mich mit ihren Geschichten sehr berührt. Es war oft traurig, aber dennoch hatte ich ein schönes Gefühl beim Lesen. So ist es nicht nur ein Wohlfühlbuch, sondern hat sehr viel Tiefe. Themen, wie Freundschaft, Liebe, Familie, Gesundheit und Tod werden auf eine einfühlsame Art behandelt. Am Ende gibt es einige Überraschungen.
Fazit: Das Buch hat mich sehr zum Nachdenken gebracht. Ich habe mit den Charakteren mitgefühlt. Diesen tiefgründigen und warmherzigen Roman kann ich nur empfehlen!
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Gebundenes Buch
Manche Geschichten entfalten ihre Wirkung leise – und hinterlassen genau deshalb einen bleibenden Eindruck. "Kleine Wunder in der Mitternachtskonditorei" von Lee Onhwa ist ein solches Buch: einfühlsam erzählt, voller Wärme und trotz des Themas Tod überraschend …
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Manche Geschichten entfalten ihre Wirkung leise – und hinterlassen genau deshalb einen bleibenden Eindruck. "Kleine Wunder in der Mitternachtskonditorei" von Lee Onhwa ist ein solches Buch: einfühlsam erzählt, voller Wärme und trotz des Themas Tod überraschend leicht. Ein Roman, der Trost spendet und Hoffnung schenkt.
Im Zentrum steht Yeonhwa, die das Hwawoldang ihrer Großmutter übernimmt – eine Konditorei, die nur zwischen 22 Uhr und Mitternacht geöffnet ist. Bald erkennt sie, dass dieser Ort weit mehr ist als ein Geschäft: Er bildet eine Brücke zwischen dem Diesseits und dem Jenseits. Die Gäste, die hier erscheinen, sind Verstorbene. Sie zeigen Yeonhwa in eindringlichen Bildern ihre Lebensgeschichte – Momente von Glück, verpasste Chancen, unerfüllte Wünsche. Dabei offenbart sich stets ein Gericht, das für sie von besonderer Bedeutung ist.
Diese Köstlichkeiten sind nicht nur kulinarische Erinnerungen, sondern tragen spirituelle Energie in sich. Wenn Yeonhwa sie backt und sorgfältig verpackt, gelangen sie zu den Hinterbliebenen – als Geschenk, als Botschaft, als Zeichen, dass die Verbindung nicht abgerissen ist. Für die Lebenden bedeutet das Trost, für die Toten eröffnet es den Weg zur Wiedergeburt. Eine Vorstellung, die nicht schwer, sondern zutiefst tröstlich wirkt.
Der Roman erzählt vier solcher Schicksale, jedes einzigartig und berührend. Alle Figuren, die das Hwawoldang betreten, finden am Ende Frieden mit ihrem Schicksal. Sie verabschieden sich nicht im Schmerz, sondern in Dankbarkeit und mit dem Gefühl, das Wichtigste noch gesagt zu haben. So sind es nicht dramatische Wendungen, sondern stille, tiefe Momente, die die Geschichte prägen.
Besonders eindrucksvoll ist, wie Lee Onhwa Kulinarik und Spiritualität miteinander verwebt. Koreanische Süßspeisen und Backwaren werden detailliert beschrieben und zugleich symbolisch aufgeladen – als Träger von Erinnerung, als Schlüssel für Trost und Neubeginn. „Das Hwawoldang bildete eine Brücke zwischen den Lebenden und den Toten, und ich war dankbar für all die neuen Verbindungen, die ich an diesem Ort hatte knüpfen können“ – dieser Satz fasst die Essenz des Romans in wenigen Worten zusammen.
Trotz der Schwere des Themas bleibt die Erzählung leicht und hoffnungsvoll. Die klare, atmosphärisch dichte Sprache verleiht der Geschichte Zartheit, ohne an Kraft zu verlieren. Am Ende fügt sich alles harmonisch zusammen: Yeonhwas eigene Entwicklung, die Schicksale der Gäste und die Magie des Hwawoldang ergeben ein stimmiges, tröstliches Gesamtbild.
Fazit:
"Kleine Wunder in der Mitternachtskonditorei" ist ein kleines Juwel am Bücherhimmel – sanft, poetisch und voller Hoffnung. Der Roman zeigt, dass der Tod nicht das letzte Wort hat, sondern dass Verbindung, Trost und sogar Neubeginn möglich sind. Ein leises, aber tief bewegendes Buch, das noch lange nachklingt.
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Lebensweisheiten verpackt in emotionale Geschichten
Ich habe mit diesem Roman Neuland für mich betreten, denn es ist mein erstes Buch aus dem asiatischen Raum. Der Inhalt hat mich in zweifacher Hinsicht überrascht. Er war sehr poetisch und mit Botschaften gefüllt, die etwas …
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Lebensweisheiten verpackt in emotionale Geschichten
Ich habe mit diesem Roman Neuland für mich betreten, denn es ist mein erstes Buch aus dem asiatischen Raum. Der Inhalt hat mich in zweifacher Hinsicht überrascht. Er war sehr poetisch und mit Botschaften gefüllt, die etwas philosophisches hatten, womit ich nicht gerechnet habe. Und was mich noch mehr überrascht hat, es war trotzdem sehr unterhaltsam und die Geschichten haben mich sehr berührt. Allerdings waren die Namen bis zum Schluss eine Herausforderung.
Yeonhwa erbt von ihrer Großmutter eine kleine Konditorei, die sie nicht , wie geplant , verkaufen darf. Yeonwha ist nicht begeistert und ergibt sich mürrisch in ihr Schicksal. Da das Geschäft nur nachts geöffnet sein darf, sind die Kunden sehr speziell. Jeder von ihnen wünscht sich ein bestimmtes Gebäck, weil er damit sehr persönliche Erinnerungen verbindet oder sich bei jemanden damit entschuldigen oder endlich seine Liebe zeigen will . Um diesen Wunsch verstehen zu können, lerne ich die Lebensgeschichte der Kunden kennen, die mich jedes Mal aus einen anderen Grund bewegt. Und auch Yeonhwa erfährt etwas über ihre persönliche Vergangenheit und das Leben ihrer Großmutter. Die Wahrheit hilft ihr , so schmerzhaft sie ist, zu verstehen und zu verzeihen. Die Geschichten der Kunden geben tiefe und interessante Einblicke in die koreanische Kultur. Manches davon erschien mir befremdlich, aber die Lebensweisheiten sind in meinen Augen so universell, dass es sich lohnt darüber nachzudenken. Trotz der traurigen Schicksale empfand ich das Buch nicht als düster , sondern im Gegenteil voller Hoffnung. Es ist definitiv ein leises Buch voller Emotionen, aber dadurch meiner Meinung nach lesenswert, weil es davon erzählt, worauf es im Leben ankommt.
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