Jostein Gaarder
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Das Leben ist kurz (MP3-Download)
Vita Brevis Ungekürzte Lesung. 136 Min.
Sprecher: Posch, Krista / Übersetzer: Haefs, Gabriele
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Das Leben ist kurz. Zu kurz, um die Vergangenheit einfach so wegzuwerfen. Floria ist entsetzt. Wie konnte sich Augustinus nur so verändern? Aus dem Geliebten und Vater ihres Sohnes ist ein strenger Gottesmann geworden. Floria schreibt ihm einen Brief - und rechnet mit ihm ab. (Laufzeit: 2h 16)
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Jostein Gaarder, 1952 in Norwegen geboren, studierte Philosophie, Theologie und Literaturwissenschaften. Er war lange Philosophielehrer und lebt heute als freier Schriftsteller in Oslo. Sein Roman Sofies Welt (1993) wurde in über 50 Sprachen übersetzt. Zuletzt erschienen von ihm Ein treuer Freund (Roman, 2017) und Genau richtig (2019). 2023 folgte Ist es nicht ein Wunder, dass es uns gibt? Eine Lebensphilosophie.

Produktdetails
- Verlag: Der Hörverlag
- Gesamtlaufzeit: 136 Min.
- Erscheinungstermin: 11. Februar 1998
- Sprache: Deutsch
- ISBN-13: 9783844502961
- Artikelnr.: 33587761
"Vita brevis" ist das beste Beispiel dafür, wie sich das alte Rom durch das Christentum verändert hat. Früher war es nichts Besonderes, dass der Mann eine Frau hatte ohne sie zu heiraten, doch die christliche Kultur brachte dieses Leben durcheinander und ein sich liebendes …
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"Vita brevis" ist das beste Beispiel dafür, wie sich das alte Rom durch das Christentum verändert hat. Früher war es nichts Besonderes, dass der Mann eine Frau hatte ohne sie zu heiraten, doch die christliche Kultur brachte dieses Leben durcheinander und ein sich liebendes Paar auseinander. Dieses Buch macht einem sehr gut begreiflich, wie sehr sich die Gesellschaft wandeln kann. Alles besiegt die Liebe, heißt es, nur in diesem Buch nicht. Ein vorher einfacher Mann schämt sich über die Liebe, die er zu einer Frau empfunden hat, nur weil er sich als Bischof ein strenges Zölibat auferlegt hat. Sogar für den eigenen Sohn verspürt Augustus später Reue. Vita Brevis! Das Leben ist kurz und dennoch verletzt man einander.
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Gott und die Liebe: Er selbst hat uns wissen lassen, dass man ihn nur durch bzw. in der Liebe finden kann! "Das Leben ist kurz" beinhaltet die Botschaft, Gott in der Liebe zu suchen und ihn dort anzunehmen, wo man ihn findet! Wer das Gefühl der Liebe unterdrückt oder …
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Gott und die Liebe: Er selbst hat uns wissen lassen, dass man ihn nur durch bzw. in der Liebe finden kann! "Das Leben ist kurz" beinhaltet die Botschaft, Gott in der Liebe zu suchen und ihn dort anzunehmen, wo man ihn findet! Wer das Gefühl der Liebe unterdrückt oder verdrängt, wird krank! Das Buch ist somit auch eine Ermunterung, ja ein Rezept, für ein gesundes Leben - in und mit - Liebe!
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„Wir sind Menschen, Aurel. Zuerst müssen wir leben, und dann – ja dann können wir philosophieren!“ (44)
Das Buch handelt von einem Brief, den Floria Aemilia an den großen Kirchenlehrer Augustinus geschrieben hat. Mit ihr hatte Augustinus, bevor er Bischof wurde, …
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„Wir sind Menschen, Aurel. Zuerst müssen wir leben, und dann – ja dann können wir philosophieren!“ (44)
Das Buch handelt von einem Brief, den Floria Aemilia an den großen Kirchenlehrer Augustinus geschrieben hat. Mit ihr hatte Augustinus, bevor er Bischof wurde, über mehr als 10 Jahre eine uneheliche Verbindung, aus der ein gemeinsamer Sohn hervorgegangen ist. Augustinus hat Floria aufgrund seiner religiösen Überzeugungen verlassen. Der Sohn blieb bei ihm.
Die Schreiberin ist zweifelsohne eine sehr gebildete Frau. Ihr Brief ist ein intellektueller Hochgenuss. Sie klagt an, dass Augustinus die Welt der Sinnlichkeit verlassen hat zugunsten einer gegenstandslosen Ideologie. „Du erinnerst dich nur an Gedanken, aber kannst du nicht versuchen, dir auch eine wirklich sinnliche Erfahrung ins Gedächtnis zu rufen?“ (61)
Die Trennung wurde maßgeblich von Augustinus' Mutter Monika bewirkt, die ihren Sohn entsprechend beeinflusst hat. „Aber die Einzige, die zwischen uns stand, war Monika.“ (54) Ihrem mächtigen Einfluss konnte sich Augustinus nicht entziehen. Und nach ihrem Tod übernahm Gott ihre Funktion. „Aber es dauerte nicht lange, da hattest du Gott an die Stelle deiner Mutter [Monika] gesetzt.“ (51)
„Das ist die Welt, Aurel, und sie ist hier und jetzt“ (116), ist eine der prägnanten Aussagen aus dem Brief mit der Intention, sich für das Diesseits zu entscheiden. Der Glaube führt zu Widersprüchen. „Ihr verleugnet die Liebe zwischen Mann und Frau. … Aber ihr verleugnet sie im Namen Gottes.“ (119)
Jostein Gaarder greift mit diesem Buch ein aktuelles Thema auf. Florias Argumentation ist modern und spiegelt die Situation der Kirche und insbesondere die Rolle der Frau in der Kirche wieder. Sie nimmt Dinge vorweg, die nach Augustinus Realität waren. „Ich fürchte mich davor, was die Kirchenmänner eines Tages vielleicht mit Frauen wie mir machen werden.“ (118)
Es ist hinsichtlich der Lehren, die aus diesem Buch gezogen werden können nicht entscheidend, wie hoch der reale Anteil ist. Der moralische Konflikt, der beschrieben wird, ist real. Auch wenn manche Stellen bezogen auf den historischen Kontext zu modern wirken, stellt sich die Frage: Sind Religionen es wert, auf menschliche Liebe zu verzichten?
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Antworten 1 von 1 finden diese Rezension hilfreich
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Ich liebe dieses Buch ! Inzwischen kann ich es wohl schon auswendig ,
aber ich lese es trotzdem immer wieder . Egal , ob Floria diesen Brief
geschrieben hat oder nicht , sie war ein Charaktermensch ,und ihre
Ansichten sind durch die Jahrhunderte aktuell geblieben .
UNBEDINGT LESEN !
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