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Welt am Draht
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Im Institut für Kybernetik und Zukunftsforschung haben Wissenschaftler eine künstliche Welt erschaffen, die die reale imitiert. Nach dem überraschenden Ableben des Institutsleiters scheint seinen Nachfolger Fred Stiller das gleiche Schicksal zu ereilen. Denn auch Stiller muss feststellen, dass die Realität, in der er lebt, womöglich nur eine Simulation ist.
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Rainer Werner Fassbinder, geboren 1945 in Bad Wörishofen, begann nach einer Ausbildung zum Schauspieler 1965 seine Arbeit als Regisseur und Filmproduzent. Es folgten Jahre unglaublicher Produktivität, in denen neben Filmen und Drehbüchern auch Gedichte und Essays entstanden. Fassbinder, der als einer der wichtigsten Vertreter des Neuen Deutschen Films gilt, starb 1982 in München.Günter Lamprecht, geboren 1930 in Berlin, Ausbildung zum Orthopädiemechaniker, danach Max-Reinhardt Schauspielschule. Bis 1972 Ensemble-Mitglied an verschiedenen Schauspielhäusern in Deutschland, danach freischaffender Theater- und Filmschauspieler, über 150 Film- und TV-Produktionen, u.a. "Berlin Alexanderplatz"/ Regie Rainer Werner Fassbinder. 1978 und 2000 Goldene Kamera.
Gottfried John wurde am 29. August 1942 in Berlin geboren. Er nahm privaten Schauspielunterricht bei Marlise Ludwig und gab noch während der Ausbildung sein Bühnendebüt am Berliner Schiller-Theater. Seinen Durchbruch auf der Bühne erlangte er im Ensemble von Hans Neuenfels. Später arbeitete er mit Rainer Werner Fassbinder bis zu dessen Tod eng zusammen. Seit 1984 spielt er in nationalen und internationalen Fernseh- und Filmproduktionen mit. Weltweit bekannt wurde er durch den James-Bond-Film "Golden Eye". Für seine Rolle als Caesar in "Asterix und Obelix" erhielt er 1999 den Bayerischen Filmpreis. Gottfried John verstarb im September 2014.
Gottfried John wurde am 29. August 1942 in Berlin geboren. Er nahm privaten Schauspielunterricht bei Marlise Ludwig und gab noch während der Ausbildung sein Bühnendebüt am Berliner Schiller-Theater. Seinen Durchbruch auf der Bühne erlangte er im Ensemble von Hans Neuenfels. Später arbeitete er mit Rainer Werner Fassbinder bis zu dessen Tod eng zusammen. Seit 1984 spielt er in nationalen und internationalen Fernseh- und Filmproduktionen mit. Weltweit bekannt wurde er durch den James-Bond-Film "Golden Eye". Für seine Rolle als Caesar in "Asterix und Obelix" erhielt er 1999 den Bayerischen Filmpreis. Gottfried John verstarb im September 2014.
Produktdetails
- Anzahl: 1 DVD
- Hersteller: ARTHAUS
- Gesamtlaufzeit: 204 Min.
- Erscheinungstermin: 18. April 2013
-
FSK: Freigegeben ab 12 Jahren gemäß §14 JuSchG - Sprachen: Deutsch
- Regionalcode: 2
- Bildformat: 1.33:1 / SDTV 576i (PAL) / Letterbox
- Tonformat: Deutsch DD 2.0 Dual Mono
- EAN: 4006680066721
- Artikelnr.: 37178062
Herstellerkennzeichnung
STUDIOCANAL GmbH
Neue Promenade 4
10178 Berlin
info@studiocanal.de
Freiheit, die sie meinen
Der Kameramann Michael Ballhaus hat sich Rainer Werner Fassbinders Fernseh-Zweiteiler "Welt am Draht" bei der Premiere der rekonstruierten Fassung am letzten Sonntag im Kino International nicht angeschaut. Kein Wunder, er kennt den Film auswendig, es gibt keinen Meter, der ihm nicht in jeder Faser, jedem Lichtstrahl geläufig wäre. Vor siebenunddreißig Jahren hat er ihn gedreht, und gerade erst ist die Restaurierung unter seiner künstlerischen Leitung abgeschlossen worden. Weil er nicht da war, konnte er also nicht ins Publikum winken, als er vor Beginn der Vorführung als "the one and only Michael Ballhaus" begrüßt wurde. Aber am Ende der Vorstellung kam er dann doch noch, stellte sich mit Juliane
Der Kameramann Michael Ballhaus hat sich Rainer Werner Fassbinders Fernseh-Zweiteiler "Welt am Draht" bei der Premiere der rekonstruierten Fassung am letzten Sonntag im Kino International nicht angeschaut. Kein Wunder, er kennt den Film auswendig, es gibt keinen Meter, der ihm nicht in jeder Faser, jedem Lichtstrahl geläufig wäre. Vor siebenunddreißig Jahren hat er ihn gedreht, und gerade erst ist die Restaurierung unter seiner künstlerischen Leitung abgeschlossen worden. Weil er nicht da war, konnte er also nicht ins Publikum winken, als er vor Beginn der Vorführung als "the one and only Michael Ballhaus" begrüßt wurde. Aber am Ende der Vorstellung kam er dann doch noch, stellte sich mit Juliane
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Lorenz, Ingrid Caven, Ulli Lommel, Günter Lamprecht, Fritz Müller-Scherz, Rudolf Waldemar Brem und einer ganzen Reihe weiterer Mitwirkender auf die Bühne und nahm den beachtlichen Applaus des vollbesetzten Auditoriums entgegen. Er wäre sich gar nicht sicher gewesen, sagte er später im Gespräch, ob ein so alter Film heute überhaupt noch mithalten könnte. Oder vielleicht doch sehr verstaubt aussähe. Was, wie der Abend bewies, überhaupt nicht der Fall ist. Und auf die Bemerkung, wie beglückend die Freiheit sei, die er und Fassbinder und all die anderen, die dabei waren, der Ausstatter Kurt Raab und die Kostümbildnerin Gabriele Pillon vor allem, sich damals in jeder Hinsicht genommen hätten, lächelte er und meinte: "Ja, das haben wir schon ganz gut hingekriegt."
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Alle Rechte vorbehalten. © F.A.Z. GmbH, Frankfurt am Main
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Deutschland (?) in den 1970er Jahren. Das "Institut für Kybernetik und Zukunftsforschung (IKZ)" hat eine Computersimulation namens Simulacron-1 entwickelt, die eine künstliche Kleinstadt mit einigen Tausend Bewohnern simulieren. Die simulierten Identitätseinheiten sind …
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Deutschland (?) in den 1970er Jahren. Das "Institut für Kybernetik und Zukunftsforschung (IKZ)" hat eine Computersimulation namens Simulacron-1 entwickelt, die eine künstliche Kleinstadt mit einigen Tausend Bewohnern simulieren. Die simulierten Identitätseinheiten sind autark und halten sich für echte Lebewesen.
Nach dem mysteriösen Tod des Direktors Professor Henry Vollmer, der Andeutungen über eine ungeheure Entdeckung machte, wird Fred Stiller sein Nachfolger. Vollmer hatte einem Mitarbeiter namens Günther Lause einiges angedeutet, doch ehe Stiller dem nachgehen kann, verschwindet auch Lause spurlos. Zudem
scheint Stiller der einzige zu sein, der sich noch an Lause erinnern kann, für alle anderen hat er nie existiert. Als wäre das nicht seltsam genug, beginnen in Simulacron seltsame Dinge vorzugehen. Simulationseinheiten wollen Selbstmord begehen, andere versuchen das System zu verlassen und in die wirkliche Welt zu gelangen.
"Welt am Draht" ist die erste Verfilmung des Sci-Fi Romans Simulacron-3 von Daniel F. Galouye. Ich kannte bisher nur die Verfilmung von 1999, "The 13th Floor" und die fand ich extrem genial. Nun wollte ich mir mal die Originalverfilmung von Rainer Werner Fassbinder aus dem Jahr 1973 ansehen.
Rainer Werner Fassbinder gilt ja als einer der wichtigsten Vertreter des Deutschen Films der 1970er- und 1980er. Der Film gilt als Klassiker und wurde von den Kritikern der damaligen Zeit wegen seiner "Ästhetik und seinem Spiel mit der Realität", seiner "Qualität des Ensembles und der Kameraführung" gelobt.
Wie enttäuscht war ich, als ich mir dieses hochgelobte Werk dann angetan habe. Vorsichtig ausgedrückt trifft das Werk wohl nicht mehr den heutigen Zeitgeist. Die Romanvorlage wurde als zweiteiliger Versehfilm umgesetzt mit einer Laufzeit von 204 Minuten, hat aber nicht wirklich mehr Handlung als "The 13th Floor", wodurch der Film EXTREM langatmig wirkt. Man führt viele, gekünstelte, teils Inhaltsfreie Gespräche, teils hochphilosophisches Gelaber. Herren am Tisch labern in diversen Konstellationen. Die Figuren sind allesamt unsympathisch und wirken stoned. Die Frauen sehen seltsam aus, ganz abgesehen von den krassen Frisuren der 70er und der damaligen Mode, sehen diese Frauen künstlich aus, wie leblose Puppen. Die Hinweise darüber, was wirklich vorgeht werden dermaßen mit dem Holzhammer präsentiert und immer wieder darauf hingewiesen, dass eigentlich nach der Hälfte der Laufzeit Alles klar ist. Die Kameraführung wirkt oft extrem gewollt, gekünstelt und fehl am Platz bis seltsam, als versuche man krampfhaft eine gewisse Ästhetik zu erzeugen, was leider so gar nicht funktioniert. Der zweite Teil ist zum Großteil komplett überflüssig und zieht die Handlung nur unnötig in die Länge und behandelt hauptsächlich das Philosophische Problem was real ist und was nicht. Ist unsere Umwelt real oder nicht? Ist Kaffee braun, weil er braun ist? Statt den Zuschauer selber Denken zu lassen, werden hier alle Fragen durchexerziert. In den 70er Jahren war man wohl nicht in der Lage die Implikationen der Geschichte selber zu erfassen, oder man hielt das Publikum für zu dumm es selber durchblicken zu können, was der Autor einem sagen will, daher wurde alles sehr detailliert durchgehechelt. Der Soundtrack ist das pure Grauen und wird zum Glück sehr sparsam eingesetzt, meist gibt es gar keine Hintergrundmusik und das ist gut so, denn meist laufen eher seltsame Volksmusikstücke und verhunzte Klassik.
Fazit: Der Film mag damals ein neues, spannendes Thema behandelt haben. Heutzutage jedoch ist das Thema eher Allgemeinwissen und recht ausgelutscht. Die expliziten, erklärenden Dialoge wirken aus heutiger Sicht langatmig und ermüdend. Kurzum, trifft den heutigen Zeitgeist nicht mehr und ist für den modernen Konsumenten teils richtiggehend qualvoll anzusehen.
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