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Special Agent Illeana Scott (Oscar-Preisträgerin ANGELINA JOLIE) zählt zu den Top-Profilern des FBI, weil sie sich nie auf die üblichen Fahndungsmethoden verlässt, wenn es darum geht, sich in das kranke Hirn eines Mörders zu versetzen. Oft genug hilft nur noch ihr intuitiver, unkonventioneller Ansatz, wenn die Polizei bei der Identifizierung von Tätern in eine Sackgasse gerät.
Im kanadischen Montreal versuchen die Beamten des Morddezernats vergeblich, die Motive eines raffinierten Serienmörders zu ergründen - eher widerwillig bitten sie schließlich um Hilfe von außen: Auftritt Agentin
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Produktbeschreibung
Special Agent Illeana Scott (Oscar-Preisträgerin ANGELINA JOLIE) zählt zu den Top-Profilern des FBI, weil sie sich nie auf die üblichen Fahndungsmethoden verlässt, wenn es darum geht, sich in das kranke Hirn eines Mörders zu versetzen. Oft genug hilft nur noch ihr intuitiver, unkonventioneller Ansatz, wenn die Polizei bei der Identifizierung von Tätern in eine Sackgasse gerät.

Im kanadischen Montreal versuchen die Beamten des Morddezernats vergeblich, die Motive eines raffinierten Serienmörders zu ergründen - eher widerwillig bitten sie schließlich um Hilfe von außen: Auftritt Agentin Scott. Durch präzise Analyse entwickelt sie eine Theorie: Der chamäleonartige Killer ist ein "Identitätsräuber": Er eignet sich das Leben seiner Opfer an, schlüpft in ihre Rolle.

Die Beamten stehen unter großem Druck - sie müssen den konturlosen Killer schnellstens dingfest machen. Allerdings macht sich Agentin Scott mit ihrem unorthodoxen Vorgehen bei dem örtlichen Polizeiteam keine Freunde - die Detectives fühlen sich von ihren unheimlichen Fähigkeiten bedroht. Äußerlich wirkt sie völlig kaltblütig - was darüber hinwegtäuscht, dass sie sich ihrer Sache mit großer Leidenschaft widmet.

Und am effektivsten arbeitet sie sowieso allein. Doch dann wirft sie eine unerwartete, sehr komplizierte Liebesaffäre aus dem Gleis: Bald beginnt die engagierte Spezialistin an ihrem sonst so ausgeprägten Instinkt zu zweifeln. In der fremden Stadt ist Agentin Scott ganz auf sich gestellt, niemandem kann sie trauen. Plötzlich wird sie unentrinnbar in eine grausige Spirale aus Verdachtsmomenten hineingesogen - mit Schrecken stellt sie fest, dass es in diesem Fall auch um sie selbst geht...

Bonusmaterial

DVD-Ausstattung / Bonusmaterial: - Kinotrailer - Kapitel- / Szenenanwahl - Animiertes DVD-Menü - DVD-Menü mit Soundeffekten - Dokumentation "Das DNA-Labor: Die Kunst der Zusammenarbeit" - Dokumentation "Die Profilerstellung eines Regisseurs" - Dokumentation "Zeugenaussagen" - Dokumentation "Teile eines Puzzles" - Nicht verwendete Szenen - Verpatzte Szenen
Autorenporträt
Michael Pye ist Historiker, Journalist und Romanschriftsteller. Die meiste Zeit hat der Brite in New York und Portugal gearbeitet. Er schrieb vor allem Beiträge über Kunst und Kultur, die in zahlreichen internationalen Zeitungen und Magazinen erschienen sind. Pye lebt heute in Portugal, in der Nähe von Coimbra.
Rezensionen

Frankfurter Allgemeine Zeitung - Rezension
Frankfurter Allgemeine Zeitung | Besprechung von 14.04.2004

Unsere Amazone vom FBI
Liegen will gelernt sein: D. J. Carusos Thriller "Taking Lives"

Als David Finchers "Sieben" in die Kinos kam, war an dem Erfolg dieses Serienmörderfilms unkonventioneller Machart schnell abzusehen, daß von nun an ein anderer Wind durch das Genre wehen würde. Doch die meisten Regisseure, die später ähnlich düstere und ausweglose Geschichten erzählten, hatten nicht verstanden, worauf es bei Finchers Film eigentlich ankam. Es waren eben nicht die Spezialeffekte, die dem Film seine ungewöhnliche Spannung verliehen, es war der stilistische Minimalismus Finchers, der das Grauen nicht wirklich zeigt, sondern dem Zuschauer nur eine allzu deutliche Vorstellung davon vermittelt, wie sich die unaussprechlichen Verbrechen abgespielt haben mögen.

Auch D. J. Carusos Film "Taking Lives" versucht an die trostlose Stimmung von "Sieben" anzuknüpfen, doch auch hier will die Fortsetzung einer noch jungen Tradition nicht gelingen. Zu schnell gibt die durchsichtige Story (Buch: Michael Pye) ihre wenigen Spannungsmomente preis. Zu schnell ist daher das Publikum in der Lage, den Ausgang vorauszusehen und den Täter, den der Film selbst erst sehr spät preisgeben möchte, zu benennen.

Ein Bagger bringt seine Toten an den Tag. Rege Ratlosigkeit herrscht bei den Polizeibehörden von Montreal, als offenbar wird, daß ein skrupelloser Serienmörder sein Unwesen in der und um die größte Hafenstadt Kanadas treibt, der nach der Tat die Identität seiner Mordopfer anzunehmen scheint. Schnell wird klar, daß die beiden Polizisten Paquette (Olivier Martinez) und Duval (Jean-Hugues Anglade) von der anstehenden Ermittlungsaufgabe überfordert sind, und so sorgt Polizeichef Leclair (Tchéky Karyo) für kompetente Hilfe von außen. Sie kommt in Gestalt der attraktiven FBI-Ermittlerin Illeana (Angelina Jolie), deren Ruf als kriminalistische Troubleshooterin weniger auf ihren analytischen Fähigkeiten als auf ihrem intuitiven Arbeitsstil beruht.

Unkonventionell sind Illeanas Methoden allemal. Denn anstatt sich herkömmlicher forensischer Polizeitechniken zu bedienen, legt sich die femme cerebrale in das Grab eines unfreiwillig exhumierten Toten, um wie ein Medium mit den Tatumständen Tuchfühlung aufzunehmen. Die Liegeszene gefiel dem früheren Fernsehfilmregisseur Caruso offenbar so gut, daß sie in leicht gesteigerter Form gleich noch zweimal in dem Film vorkommt. Beim zweiten Mal legt sich Illeana in das gerade entdeckte, aber bereits verlassene Bett des Killers; beim dritten Mal landet sie mit ihm zwischen den Laken. Ertappt wird sie bei ihren Liegeübungen sowohl von Leclair, der sich in seinem Hilfeersuchen bestätigt sieht, als auch von seinen völlig entnervten Ermittlern Paquette und Duval, die die FBI-Amazone nun endgültig für eine Hexe halten.

An alledem ist leider wenig neu. Schon Kathryn Bigelows "Blue Steel" von 1990 lebte von dem Verhältnis zwischen einem geisteskranken Mörder und einer ahnungslosen Polizistin, doch wo sich zwischen Jamie Lee Curtis und Ron Silver noch eine bizarre Erotik aufbaute, wirkt die Beziehung zwischen Illeana und ihrem Verführer nur noch an den Haaren herbeigezogen. Wer die unmotivierteste Liebesszene der Filmgeschichte sucht, kann sie in "Taking Lives" zwischen Angelina Jolie und Ethan Hawke miterleben. Ein gutes Skript muß eben mehr zusammenhalten als weitaufgeknöpfte Blusen und volle Lippen. Einzig der kurze Auftritt von Kiefer Sutherland in der Rolle des dubiosen Kunsthändlers Hart sowie ein völlig unerwarteter filmischer Tabubruch in der Schlußszene hauchen dem Film ein bißchen Leben ein. Nicht genug allerdings, um die restlichen fünfundachtzig Minuten empfehlenswert zu machen.

FRANZ SOLMS-LAUBACH

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