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Außerirdische reagieren auf die Funksignale der Menschheit und schicken eine aufregende Grußbotschaft zur Erde - eine DNA-Sequenz. Der Wissenschaftler Xavier Fitch (Ben Kingsley) kreuzt das außerirdische Erbgut mit menschlichen Genen. Sil, wie Fitch das Wesen nennt, entwickelt sich binnen weniger Wochen zu einem bildhübschen Mädchen. Doch unvermittelt gerät das Experiment außer Kontrolle und Sil (Natasha Henstridge) gelingt die Flucht.
Fitch stellt einen Suchtrupp zusammen, bestehend aus dem Fahndungsexperten Press Lennox (Michael Madsen), dem Hellseher Dan Smithson (Forest Whitaker), dem
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Produktbeschreibung
Außerirdische reagieren auf die Funksignale der Menschheit und schicken eine aufregende Grußbotschaft zur Erde - eine DNA-Sequenz. Der Wissenschaftler Xavier Fitch (Ben Kingsley) kreuzt das außerirdische Erbgut mit menschlichen Genen. Sil, wie Fitch das Wesen nennt, entwickelt sich binnen weniger Wochen zu einem bildhübschen Mädchen. Doch unvermittelt gerät das Experiment außer Kontrolle und Sil (Natasha Henstridge) gelingt die Flucht.

Fitch stellt einen Suchtrupp zusammen, bestehend aus dem Fahndungsexperten Press Lennox (Michael Madsen), dem Hellseher Dan Smithson (Forest Whitaker), dem Anthropologen Dr. Stephen Arden (Alfred Molina) und der Molekularbiologin Dr. Laura Baker (Marg Helgenberger). Die Fünf folgen einer Spur grässlich zugerichteter Leichen nach Los Angeles. Dort sucht Sil nach einem geeigneten Paarungspartner, um eine mörderische Brut in die Welt zu setzen.

Bonusmaterial

Vorspanne von Species I & II DVD-Ausstattung / Bonusmaterial: - Kinotrailer - Kapitel- / Szenenanwahl - Animiertes DVD-Menü
Rezensionen

Frankfurter Allgemeine Zeitung - Rezension
Frankfurter Allgemeine Zeitung | Besprechung von 11.11.1995

Wenn Frauen sich mausern dürfen

Der Beginn von Species könnte brutaler kaum sein: Im luftdichten Panzerglaskäfig trommelt ein kleines Mädchen voller Panik an die Wände, während sich zwei vermummte Männer anschicken, Giftgas in die Kabine zu leiten. Die Großaufnahme der angstvoll geweiteten jungen Pupillen und der von faltigen Tränensäcken gerahmten Augen des beobachtenden Wissenschaftlers, die in der Parallelmontage keines Kommentars bedürfen, steigert die vorgeführte Barbarei ins Unerträgliche.

Als das zartgliedrige blonde Wesen plötzlich mit kühnem Sprung aus der Todeszelle ausbricht, mit übermenschlichen Kräften den Stacheldrahtzaun eines KZ-ähnlichen Laborkomplexes überwindet, als es mit animalischer Gewandtheit einen vorbeisausenden Güterzug erreicht, haben sich die einmal mobilisierten Schutzinstinkte für das scheinbar hilflose Kind beim Zuschauer noch lange nicht verflüchtigt. Da bedarf es schwerer wiegender Indizien, um das augenscheinlich zehnjährige und in Wirklichkeit nur wenige Tage alte Mädchen, das seine rasante Entwicklung und seine unglaublichen Kräfte dem genetischen Material von einem fernen Stern verdankt, die Unschuld abzusprechen.

Auch wenn es eine Schaffnerin im Zug verschlingt und daraus die Kraft für die Wandlung zur erwachsenen Frau schöpft, wenn es eine Rivalin in der Disco erschlägt, einen zudringlichen Verehrer im Penthouse erdrosselt und den nächsten Mann im Whirlpool ersäuft, trifft der Schuldspruch noch die Gegenspieler. Sie haben tollkühn den Kontakt zu außerirdischen Kulturen gesucht und gefunden. Wenn sie jetzt ihrer Kreatur aus dem Reagenzglas durch den Großstadtdschungel hinterherhasten, werden sie weniger von missionarischem Eifer getrieben als von schlechtem Gewissen.

In einer Mischung aus Street-Action und Science-fiction-Thriller hat sich der australische Regisseur Roger Donaldson bei einschlägigen Genres bedient. Er beschwört die Elementarkraft der im All lauernden Keimzelle wie Stanley Kubrick in "Space Odyssey", er etabliert im Bewußtsein ein ungreifbares Killerwesen wie Ridley Scott in "Alien", er stattet sein Monster mit wechselnden und meist vertrauenerweckenden Masken wie Jack Sholder in "The Hidden" aus, er setzt auf das Problem ein kleines und hochqualifiziertes Expertenteam wie Steven Spielberg in "Jurassic Park" an.

Trotzdem ist ihm ein eigenständiger Film gelungen, der nicht allein mit Schockeffekten plagt, der vielmehr mit Zweifeln an der eigenen Gattung ein differenziertes Unbehagen erzeugt. Daß Donaldson bei den in Intervallen fälligen Mutationen seiner perfekten Aphrodite in eine scheußliche Medusa nicht ohne den Topf der Schleimrequisiten auskommt, entzaubert allerdings das zuvor beschworene Mysterium. ric

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