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Peraltas Dokumentarfilm zeigt das Leben und die Leidenschaft weltbekannter Surfer, die sich den großen Wellen verschrieben haben. Er dreht sich um den legendären kalifornischen Surfer Greg Noll, der sich in den fünfziger Jahren als einer der ersten in die riesigen Wellen vor der Küste von Hawaii wagte.
Nach Dogtown und Z-Boys präsentiert Stacey Peralta eine atemberaubende Dokumentation über die Geschichte und die Kultur des Wellenreitens in Amerika. Der Film ist die perfekte Verschmelzung von Archivmaterial und Interviewmaterial von Zeitzeugen. Surflegenden wie Greg Noll, Jeff Clark oder
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Produktbeschreibung
Peraltas Dokumentarfilm zeigt das Leben und die Leidenschaft weltbekannter Surfer, die sich den großen Wellen verschrieben haben. Er dreht sich um den legendären kalifornischen Surfer Greg Noll, der sich in den fünfziger Jahren als einer der ersten in die riesigen Wellen vor der Küste von Hawaii wagte.

Nach Dogtown und Z-Boys präsentiert Stacey Peralta eine atemberaubende Dokumentation über die Geschichte und die Kultur des Wellenreitens in Amerika. Der Film ist die perfekte Verschmelzung von Archivmaterial und Interviewmaterial von Zeitzeugen. Surflegenden wie Greg Noll, Jeff Clark oder Laird Hamilton, deren pure Surf-Leidenschaft den Grundstein für einen Industriezweig gelegt hat, der heute Millionen begeistert.

Die persönlichen Eindrücke und Geschichten dieser Legenden geben dem Film die Wärme und Einzigartigkeit. Greg Noll erzählt, wie er an der Nordküste von Hawaii 50 Fuß hohe Wellen bezwungen hat und Jeff Clark berichtet von den gefährlichen Brandungen an der Nordküste Kaliforniens, auch die Erfolgsgeschichte von Laird Hamilton fasziniert.

Riding Giants zollt nicht nur diesen außergewöhnlichen Sportlern Tribut, er bietet einfach viel mehr. Für die, die in den sechziger Jahren nicht in Kalifornien gelebt haben zeigt er den Einfluss, den das Surfen auf die amerikanische Pop Kultur hatte. Gleichzeitig bietet uns Stacey Peralta einen Einblick in die besonderen und atemberaubenden Techniken.

Bonusmaterial

DVD-Ausstattung / Bonusmaterial: - Kinotrailer - Kapitel- / Szenenanwahl - Surfaufnahmen mit Laird Hamilton
Rezensionen

Frankfurter Allgemeine Zeitung - Rezension
Frankfurter Allgemeine Zeitung | Besprechung von 26.06.2005

Wellen des Glücks: Das Londoner Designmuseum feiert das Surfen, im Kino läuft "Riding Giants" an

In dem neuen und sehr schönen Film "Riding Giants" gibt es eine Szene, da sieht man den Surfer Laird Hamilton zusammengebrochen am Strand sitzen und auf das stille Meer gucken, und seine Frau sagt: "Ein Surfer an einem Tag ohne Wellen ist wie ein Drachentöter, dem man sagt, es gebe nun keine Drachen mehr."

Etwas später sieht man Laird Hamilton dann mitten in einer Welle, am 17. August 2000, als er bei einem Riff im polynesischen Teahupoo eine Wasserwand entlangfährt, die als "heaviest wave in the world" galt und in der jeder kleinste Fehler tödlich gewesen wäre. Hamilton machte keinen Fehler, aber die Filmaufnahmen seines Rittes reichen, um den Zuschauer an den Rand eines Herzinfarkts zu bringen. Surfer wie Darrick Doerner, Laird Hamilton und der Windsurfstar Peter Cabrinha zettelten in den vergangenen Jahren einen lebensgefährlichen Wettbewerb an. Der Brasilianer Carlos Burle schaffte 68 Fuß, dann kam Cabrinha und fuhr eine Siebzig-Fuß-Welle - das sind Wellen von 23 Meter Höhe. Das Ziel ist die mythische Hundert-Fuß-Welle, ein Brecher von 33 Metern, und wenn man die Aufnahmen sieht, begreift man, was "haushohe Welle" bedeutet.

Gleich zwei Filme und eine Ausstellung feiern in diesem Sommer die Großartigkeit des Wellenreitens, den Soundtrack zum Sommer liefert der singende Surfer Jack Johnson mit seinem neuen Album.

"Shape and Shapers" im Londoner Designmuseum ist eine Hommage an die Entwicklung des Surfboards. Von den schweren Holzbrettern, die ihre Ursprünge auf Hawaii haben, bis hin zu den kürzer und leichter werdenden High-Tech-Gefährten zeigt die Ausstellung die Anstrengung, dem Rausch der Schnelligkeit noch näher zu kommen, die Gewalt der Welle noch effektiver für die Beschleunigung auszunutzen. Die neuen Shortboards verhalten sich zum klassischen Brett wie Hochleistungsmotorräder zu behäbigen Limousinen. Auch Dana Browns' Film "Step into Liquid", der Anfang Juni in die Kinos kam, feiert den Rausch, den die Gewalt der Natur seinen besessenen Helden durch die Glieder jagt. Zu sehen sind minutenlange Szenen, in denen Surfer auf ihren Brettern reiten wie auf dem Rücken von Delphinen, sich immer und immer wieder vom äußersten Rand der Welle hinabstürzen in die krachende Tiefe. Eine weitere sehenswerte Dokumentation über die Geschichte des Surfens ist "Riding Giants", ein Film unter der Regie des Skateboardprofis und Wellenreiters Stacy Peralta. Der Film erzählt die Geschichten der Verrückten und Furchtlosen im Geschäft des big wave ridings. So erinnern sich heute längst heftig ergraute Herren an ihre Surf-Migrationen von der kalifornischen Küste nach Hawaii. Es waren die frühen fünfziger Jahre, und man hatte Bilder von Legenden wie George Downing gesehen, die dort, in Makaha und North Shore, die gefürchteten big waves ritten wie irre Jockeys. Viele beschrieben ihre Ankunft auf Hawaii wie eine Mondlandung: so unbeschreiblich viele Monsterwellen hatten sie noch nie gesehen. Als Bob McTavish in den sechziger Jahren begann, das bis dahin sehr hohe, schwere Surfboard zu kürzen, löste er damit eine Sensation aus. Unsere Abbildung zeigt ihn am Strand seines australischen Heimatortes Queensland, auf dem Dach seines Autos sein legendäres Shortboard. Mit dieser neuen Konstruktion, deren Entwicklung die Londoner Ausstellung akribisch vorführt, ritten Surfer die Welle nicht mehr nur vertikal, während diese sich donnernd hinter ihrem Rücken aufbaute, sondern hatten erheblich mehr Kontrolle über ihre Bewegungen und konnten sich auch quer durch die Tunnel einer Welle schieben.

Diese Entwicklung wird in den zwei Dokumentarfilmen zwar auch zum Thema, doch liegt der Fokus vor allem auf der Kraft der Bilder. In "Riding Giants" sieht man Laird Hamilton, wie er eine Welle fährt, die keiner vor ihm je fuhr; die Chance, darin zu sterben, lag bei fünfzig Prozent. In "Step into Liquid" verfolgt die Kamera die Manöver des Australiers Taj Burrow, eines fischgleichen, strohblonden Fabelwesens, das durch die Wellen schießt wie ein irrer Troll, der sucht, was Dana Brown in ihrem Film einmal zeigt: ein paar Verrückte tänzeln für einen Moment am äußersten Rand einer zwanzig Meter hohen Welle wie trunkene Götter - und stürzen sich dann in die Tiefe, was ein Höllenritt, aber für den Surfer eben auch der Himmel ist.

JULIA GROSSE.

Shape and Shapers. The Evolution of the Surfboard, Designmuseum London, 2. Juli bis 9. Oktober. "Riding Giants" läuft ab 7. Juli in deutschen Kinos.

Alle Rechte vorbehalten. © F.A.Z. GmbH, Frankfurt am Main
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