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Als Versicherungsdetektiv angeheuert, kommt Bryan Spikes in eine kleine beschauliche Stadt in Michigan. Zunächst scheint es ein Routinejob zu sein, bis er bei seinen Ermittlungen auf Ungereimtheiten stößt und hinter einige Morde kommt. Als er zu neugierig wird, beschließt sein Auftraggeber ihn zum Schweigen zu bringen. Ein Jahr später kommt er als Alex Forrester wieder in die Stadt und nimmt als Schriftsteller getarnt erneut die Ermittlungen auf, um die Hintergründe der Morde endgültig aufzudecken. Dabei macht er eine schockierende Entdeckung. Doch mit jedem, mit dem er in Kontakt tritt, steht…mehr

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Produktbeschreibung
Als Versicherungsdetektiv angeheuert, kommt Bryan Spikes in eine kleine beschauliche Stadt in Michigan. Zunächst scheint es ein Routinejob zu sein, bis er bei seinen Ermittlungen auf Ungereimtheiten stößt und hinter einige Morde kommt. Als er zu neugierig wird, beschließt sein Auftraggeber ihn zum Schweigen zu bringen. Ein Jahr später kommt er als Alex Forrester wieder in die Stadt und nimmt als Schriftsteller getarnt erneut die Ermittlungen auf, um die Hintergründe der Morde endgültig aufzudecken. Dabei macht er eine schockierende Entdeckung. Doch mit jedem, mit dem er in Kontakt tritt, steht unter Beobachtung und wer ihm hilft bezahlt mit dem Leben.

Bonusmaterial

- Behind the Scenes mit Audiokommentar - Originaltrailer - Trailershow
Rezensionen

Frankfurter Allgemeine Zeitung - Rezension
Frankfurter Allgemeine Zeitung | Besprechung von 23.01.2014

Thrillermasche: Die Verfilmung des Bestsellers "Erbarmen"

Die Bücher des dänischen Krimi-Autors Jussi Adler-Olsen tragen in der deutschen Übersetzung eingängige Titel. Oft bestehen sie nur aus einem Wort: "Schändung". "Erlösung". "Erbarmen". Dahinter verbirgt sich aber keine neue Theodramatik, sondern eine durchsichtige Masche. Die einzelnen Geschichten heben sich nicht stark voneinander ab.

Doch der nun verfilmte Roman "Erbarmen" trägt im Original einen ausführlicheren Titel, der auch seine Probleme hat: "Kvinden i buret" ("Die Frau im Käfig") enthält einen Spoiler, und zwar eigentlich den zentralen, geht es doch um eine Frau, die vor Jahren verschwunden ist: Merete Lynggaard, eine charismatische und attraktive Politikerin.

Dass sie noch lebt, glaubt zu Beginn niemand mehr richtig. Der Fall liegt bei den Akten, der unbotsame Kommissar Carl Mørck (Nikolaj Lie Kaas) wird aus dem laufenden Betrieb abgezogen und zu den Akten versetzt. Die Akten liegen, wie nicht anders zu erwarten, in einem finsteren Kellerloch. Mørck bekommt einen Assistenten, Assad (Fares Fares), mit dem er nun eine ruhige Kugel schieben sollte. Doch dazu ist er nicht der Typ. Und er hat auch noch eine Rechnung offen mit einem ehrgeizigen Kollegen, der damals den Fall Lynggaard sehr schnell einstellte.

Regisseur Mikkel Nørgaard erzählt das zuerst einmal ergebnisoffen, doch recht bald bleibt ihm nichts anderes übrig, als - wie der Autor der Vorlage auch - in Parallelmontage auch schon Merete einzubeziehen, die sich nicht wirklich in einem "Käfig" befindet, aber eindeutig in einer Situation extremer Gefangenschaft. Der Thrill dieses Thrillers ergibt sich aus einer klassischen "Last minute rescue"-Situation: Mørck und Assad treiben gegen alle Widerstände in der dänischen Polizei die Aufklärung ihres Falles voran, doch werden sie noch zur rechten Zeit den "Käfig" entdecken?

De facto handelt es sich dabei um eine deutlich strengere Kammer, als es das Bild vom Vöglein hinter den Gitterstäben evoziert. Hier liegt eindeutig das imaginäre Zentrum der Geschichte: eine bis in zahlreiche praktische Details (im Film allerdings nicht immer hundertprozentig plausibel) ausgemalte Situation schlechthinniger Abhängigkeit von einer Person, die es nicht gut mit einem meint. Einen solchen gegenüber der Gesellschaft versiegelten Raum gibt es auch bei Stieg Larsson, zu dessen Romanen die Fans von Jussi Adler-Olsen zahlreiche Vergleiche ziehen. "Erbarmen" zielt jedoch deutlich niedriger: ein relativ individueller, nicht sonderlich komplexer Fall vor einer grob skizzierten skandinavischen Klischeewelt, die Eric Kress zumeist in weichen Brauntönen filmt, wenn nicht gerade jemand sadistisch einen Spot auf eine nackte Person in der Dunkelheit richtet.

Warum heißt dieser Film also "Erbarmen"? Nun, es müsste eben einer ein Erbarmen haben. Doch dann wäre die Geschichte zu früh zu Ende und wäre kein vollständiger Thriller. Erbarmen ist also nicht wirklich eine Option, es sei denn, man bezieht das große Wort auf die Akten. Carl Mørck und Assad erbarmen sich ungelesener Akten, die in einer strengen Kammer eingesperrt sind. Weitere Rettungen in letzter Minute sind zu erwarten.

BERT REBHANDL

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