Kaum ein Architekt hat in den letzten Jahren außerhalb der Architekturszene für so viel Aufsehen gesorgt wie Rem Koolhaas. Dem Holländer ging es nie um das einzelne "masterpiece", sondern stets darum, zu provozieren und Spannung zu erzeugen. Die Seattle Library, die Casa da Música in Porto oder die Niederländische Botschaft in Berlin sind eindrucksvolle Beispiele einer Architektur, die mehr sein will als bloße Architektur. Die Bedeutung und das internationale Renommee des "Architekturdenkers" (Der Spiegel) bezeugen eine Professur an der Harvard-Universität und die Verleihung des…mehr
Kaum ein Architekt hat in den letzten Jahren außerhalb der Architekturszene für so viel Aufsehen gesorgt wie Rem Koolhaas. Dem Holländer ging es nie um das einzelne "masterpiece", sondern stets darum, zu provozieren und Spannung zu erzeugen. Die Seattle Library, die Casa da Música in Porto oder die Niederländische Botschaft in Berlin sind eindrucksvolle Beispiele einer Architektur, die mehr sein will als bloße Architektur. Die Bedeutung und das internationale Renommee des "Architekturdenkers" (Der Spiegel) bezeugen eine Professur an der Harvard-Universität und die Verleihung des Pritzker-Preises im Jahr 2000. Die Jury würdigte Koolhaas als "Visionär und Ausführer, Philosoph und Pragmatiker, Theoretiker und Prophet".
Markus Heidingsfelder, geboren 1963, studierte Theater-, Film- u. Fernsehwissenschaft in Köln, Promotion 2009 in München. Von 1993 - 1998 war er Leiter der Wort redaktion Viva TV, von 2000 - 2005 Producer für MTV. Er ist freier Autor für Spex, Rolling Stone, taz, Die Welt u.a. Seit 2008 Markus Heidingsfelder Dozent für Medientheorie an der HCU, Hamburg, seit 2010 für Medientheorie und Pop an der LMU, München.
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