Marktplatzangebote
Ein Angebot für € 90,00 €
  • DVD

-> Das Schöne Ende dieser Welt (Deutschland 1984, 97 Min., FSK 12): . Der Chemiker Michael Brandt versucht in einem actionreichen Wettlauf mit der Zeit, gegen den Widerstand eines großen Chemiekonzerns, den Einsatz eines mörderischen Pflanzenschutzgiftes in der Dritten Welt zu stoppen. Mit Götz George, Judy Winter und Robert Atzorn.
-> Der Spot (Deutschland 1981, 88 Min., FSK 12): Die Werbeagentur OKAY steht vor der Übernahme eines Millionenauftrages eines US-Konzerns, was sie in die vorderste Reihe der Agenturen Deutschlands katapultieren würde. Die wahnwitzige Geschichte des Aufstiegs und
…mehr

  • Anzahl: 6 DVDs
Andere Kunden interessierten sich auch für
Produktbeschreibung
-> Das Schöne Ende dieser Welt (Deutschland 1984, 97 Min., FSK 12):
. Der Chemiker Michael Brandt versucht in einem actionreichen Wettlauf mit der Zeit, gegen den Widerstand eines großen Chemiekonzerns, den Einsatz eines mörderischen Pflanzenschutzgiftes in der Dritten Welt zu stoppen. Mit Götz George, Judy Winter und Robert Atzorn.

-> Der Spot (Deutschland 1981, 88 Min., FSK 12):
Die Werbeagentur OKAY steht vor der Übernahme eines Millionenauftrages eines US-Konzerns, was sie in die vorderste Reihe der Agenturen Deutschlands katapultieren würde. Die wahnwitzige Geschichte des Aufstiegs und Falls einer "dynamisch-kreativen" Werbeagentur.

-> Operation Ganymed (Deutschland 1977, 118 Min., FSK 12):
Sieben Astronauten kehren nach siebenjähriger Weltraummission vom Jupiter auf die vollkommen verlassene Erde zurück. Ihre Suche nach der rettenden Zivilisation wird zur hoffnungslosen Odyssee durch die Wüste. Mit Horst Frank, Jürgen Prochnow, Dieter Laser.

-> Fleisch (Deutschland 1979, 105 Min., FSK 16):
Auf ihrer Flitterwochenreise in den USA wird ein junges Paar überfallen und der Ehemann entführt. Die Ehefrau entkommt in letzter Minute. Bei ihren Nachforschungen stoßen sie und ihre Retter auf ein gefähr-liches und perfekt organisiertes Syndikat, das weltweit finanzkräftige Kunden mit Organen junger, gesunder Menschen beliefert.

-> Die Delegation (Deutschland 1970, 97 Min., FSK 0):
Haben fahle, außerirdische Wesen die Erde besucht? Fiel der Fernsehreporter Will Roczinski dieser "Delegation" zum Opfer? Der gespenstische Thriller als Reportage versucht anhand von hinterlassenem Filmmaterial das Geheimnis um die ungewöhnlichen, unerklärlichen Ereignisse zu klären.

-> Die letzten Ferien (Deutschland 1975, 89 Min., FSK 12):
Der Fernseh-Krimi spielt auf den Kanarischen Inseln. Hierher reist das Ehepaar Rick mit Tochter Beate, die in drei Tagen volljährig wird und durch ihre Unterschrift bei einem Notar in Las Palmas die alleinige und freie Verfügung über das spanische Vermögen ihres verstorbenen Vaters erhält. Stiefvater Rick versucht mit allen Mitteln, das Geld in seinen Besitz zu bringen und Beate aus dem Weg zu räumen. Doch die Rechnung seine Mordkomplotts geht nicht auf: Zwei unschuldige Menschen verlieren dabei ihr Leben, doch Beate kann mit knapper Not dem gedungenen Mörder entkommen. Mit Hilfe von Hippies, Zivilisationsflüchtlingen, die sie vorübergehend in ihrem verfallenen Dorf aufnehmen, kann sie schließlich Mutter und Stiefvater entlarven und dafür sorgen, dass dies ihre letzten Ferien sind...

-> Plutonium (Deutschland 1978, 89 Min.):
Aus einer Nuklearanlage in Südamerika sind ca. 50 kg Plutonium entwendet worden - genügend Material für 4-5 Bomben vom Hiroshima-Typ. Atomkraft in den Händen politischer Terroristen. Anna Ferroli, die Fernsehreporterin einer privaten Sendeanstalt in den USA recherchiert die Hintergründe dieses internationalen Skandals. Ohne Genehmigung dringt sie in Sperrgebiet ein und verschafft sich Kontakte zu einer subversiven Terroristengruppe. Sie löst schließlich das Rätsel um das verschwundene Plutonium auf überraschende Weise - doch sie hat die Gegner unterschätzt.

Bonusmaterial

DVD-Ausstattung / Bonusmaterial: - Kapitel- / Szenenanwahl - Animiertes DVD-Menü - DVD-Menü mit Soundeffekten
Autorenporträt
Judy Winters tiefe Stimme ist ein Erlebnis. Sie spricht Hollywoodlegenden wie Bette Midler und Shirley MacLaine, ist Hörbuchinterpretin von Schwedens Spannungskönigin Liza Marklund und bezauberte als "Marlene" ein internationales Theaterpublikum.
Rezensionen

Frankfurter Allgemeine Zeitung - Rezension
Frankfurter Allgemeine Zeitung | Besprechung von 13.06.2007

Unser langsames Leben
"Ferien", ein Film von Thomas Arslan

Ein Landhaus in der Uckermark, zwei Autostunden von Berlin entfernt. Anna, die Hausherrin, hat zum zweiten Mal geheiratet, Max, der halbwüchsige Sohn ihres Mannes Robert, lebt unter ihrem Dach. Laura, ihre Tochter aus erster Ehe, und deren Mann Paul kommen mit ihren zwei Kindern aus der Großstadt zu Besuch. Doch das Paar ist dabei, sich zu trennen, und Anna und ihr Mann planen, ihr Haus zu verkaufen und nach Berlin zu ziehen. Dann wird Annas Mutter schwer krank. Der Sommer endet mit einem Begräbnis. Am Schluss der Ferien stehen die Gartenstühle um den Tisch, als hätte hier schon jahrelang niemand mehr gesessen, als wäre das Haus längst verkauft, die Familie aufgelöst.

Angela Winkler, Karoline Eichhorn und Uwe Bohm spielen die Hauptrollen in dieser Geschichte, die von Beziehungen handelt, welche im Augenblick ihrer Beschreibung schon wieder zerfallen, von brüchigen Gefühlsverhältnissen, in denen keine der Personen genau weiß, wen sie am nächsten Tag hassen oder lieben wird. Und so, wie das Spiel der Akteure zwischen Fernsehrealismus und Theaterwahrheit oszilliert, zwischen Winklers stiller Perfektion und Eichhorns Aufgekratztheit, schwankt auch die Inszenierung in Thomas Arslans Film "Ferien" zwischen Rigorosität und Verklärung. Den Verfall der Erwachsenenwelt betrachtet Arslan mit frostiger Sachlichkeit, für das Fernweh und die tastende Sehnsucht der Jungen zeigt er dagegen unverhohlene Sympathie. Wenn Max und seine Freundin mit dem Motorrad durch die Landschaft fahren oder im See baden, wird der Film zur Idylle, dann gibt es Musik, Gegenlicht, Atmosphäre, während sonst alles Kälte und Distanz ist. "Ferien" ist ein zweigeteiltes Stück Kino, das seine Einheitlichkeit nur vorgibt, ein Film, der nur allzu gern aus seiner stilistischen Zwangsjacke ausbrechen würde, aber nicht den Mut oder den Stoff dazu findet. Einmal tastet sich die Kamera auf eine Waldlichtung vor, in einer Bewegung, die aus einem Thriller oder Melodrama von Chabrol stammen könnte, aber nach kurzem Anlauf hält sie inne: Es gibt ja nichts zu finden, keine Leiche, kein Motiv, keinen neuen Erzählfaden. So vergeht die Zeit dieses Films.

Thomas Arslan, 1962 in Braunschweig geboren, hat Ende der neunziger Jahre mit "Geschwister" und "Dealer", zwei Geschichten aus der türkischen Lebenswelt Berlins, auf sich aufmerksam gemacht. Sein Film "Der schöne Tag" war ein Lichtblick auf der Berlinale 2001, die Dokumentation "Aus der Ferne" eine aufregende Exkursion in die heutige, zwischen Ritus und Moderne zerrissene Türkei. Mit "Ferien", der eigentlich schon vor fünf Jahren entstehen sollte, aber am Widerstand eines Fernsehsenders scheiterte, wollte er offenbar eine Art Befreiungsschlag versuchen, einen Neuanfang fern von Berlin mit seinem deutsch-türkischen Milieu und seinen Wahrnehmungsklischees. Aber das Milieu, in dem "Ferien" spielt, ist kein bisschen weniger klischeehaft als der Kreuzberger Kiez, die Gefahr, sich in ihm zu verlaufen, eher noch größer. Eben das passiert dem Film, er findet keinen Halt in den vielen kleinen Geschichten, die er anreißt, ausprobiert, ins Leere laufen lässt, und die Pose der Indifferenz, in die er sich flüchtet, ist eher ein Notbehelf als eine ästhetische Entscheidung. Die Uckermark, scheint es, bleibt das Kino-Territorium des Berliner Regisseurs Rudolf Thome, auch nach diesem Film.

Zufällig lief "Ferien" in diesem Jahr ebenso auf der Berlinale wie "Nachmittag", der neue Film von Angela Schanelec, die wie Arslan zur "Berliner Schule" des deutschen Kinos gerechnet wird. In beiden Filmen herrscht ein beinahe identischer Gestus, gibt es dasselbe melancholische Potpourri aus Ferienimpressionen, zerbröckelnden Familienbanden, düpierter Sehnsucht und blankem Lebensüberdruss. Die "Berliner Schule", deren Etikett nun auch schon leicht verblichen wirkt, scheint mit diesen Spätwerken in eine künstlerische Sackgasse geraten zu sein. Aber vielleicht machen ihre besten Köpfe auch nur Ferien. Gegen die Tristesse der Häuser am See jedenfalls gibt es ein bewährtes Mittel. Es heißt Berlin.

ANDREAS KILB

Alle Rechte vorbehalten. © F.A.Z. GmbH, Frankfurt am Main
…mehr