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Technische Angaben: Bildformat: 1.78:1 (16:9 anamorph) Sprache / Tonformat: Deutsch (Dolby Digital 5.1), Englisch (Dolby Digital 2.0) Ländercode: 2 Extras: Interview mit Richard Armitage; Audiokommentare, Delected Scenes
Bonusmaterial
DVD-Ausstattung / Bonusmaterial: - Kapitel- / Szenenanwahl - Animiertes DVD-Menü - DVD-Menü mit Soundeffekten - Interview mit Richard Armitage - Deleted Scenes - Audiokommentar für Episode 1 und 4

  • Anzahl: 2 DVDs
Produktbeschreibung
Technische Angaben:
Bildformat: 1.78:1 (16:9 anamorph)
Sprache / Tonformat: Deutsch (Dolby Digital 5.1), Englisch (Dolby Digital 2.0)
Ländercode: 2
Extras: Interview mit Richard Armitage; Audiokommentare, Delected Scenes

Bonusmaterial

DVD-Ausstattung / Bonusmaterial: - Kapitel- / Szenenanwahl - Animiertes DVD-Menü - DVD-Menü mit Soundeffekten - Interview mit Richard Armitage - Deleted Scenes - Audiokommentar für Episode 1 und 4
Autorenporträt
Elizabeth Gaskell, geb. 1810 als Elizabeth Stevenson in London, aufgewachsen in Knutsford (Cheshire) bei ihrer Tante, heiratete 1832 William Gaskell, einen unitarisch freikirchlichen Geistlichen und Universitätsdozenten in Manchester, mit dem sie fünf Kinder hatte. Während sich ihr Mann für die Bildung der Arbeiter engagierte, ist in Elizabeth Gaskells Korrespondenz immer wieder von den sozialen Härten des Frühkapitalismus die Rede. Ihr Erstlingsroman 'Mary Barton' verhalf ihr zur Bekanntschaft mit Dickens, für dessen Zeitschrift 'HouseholdWords' sie von nun an literarische Beiträge lieferte.
Ihr Erfolg brachte dem nicht gerade reichlich ausgestatteten Haushalt der Gaskells eine finanzielle Entlastung; nun konnte die Schriftstellerin Reisen unternehmen und in den literarischen Salons von London verkehren. Ein halbes Dutzend Romane und rund vierzig Erzählungen entstanden, außerdem eine Biographie von Charlotte Bronte. Sie starb 1865.
Rezensionen

Frankfurter Allgemeine Zeitung - Rezension
Frankfurter Allgemeine Zeitung | Besprechung von 18.09.2007

Jede Menge Frostbeulen
Schicksal im ewigen Eis: Frank Hurleys "South" von 1916

Frank Hurley: "South".

arte edition. 80 Minuten, stumm, schwarzweiß, viragiert. Extras: Unveröffentlichte Bild-und Tondokumente der Expedition der "Endurance".

Frank Hurley war nicht beliebt bei den Männern der "Endurance". Er galt als ausgeprägter Individualist, der gern und überall aneckte und sich eher selten den Abläufen an Bord beugte. Selbst den Kommandos von Ernest Shackleton, "The Boss", wie er von allen anderen ehrfürchtig genannt wurde, widersetzte er sich ein ums andere Mal - wohl nicht zuletzt im Bewusstsein, dass es am Ende seine Arbeit sein würde, die über den Ruhm der Expedition entschied. Hurley war Fotograf, und Shackleton würde auf seine Bilder angewiesen sein, um nach der Rückkehr die Expedition der ersten Antarktis-Durchquerung erfolgreich vermarkten zu können.

Zweimal schon hatte sich Shackleton in den ersten Jahren des zwanzigsten Jahrhunderts vergebens auf den Weg zum Südpol gemacht. Nun, nachdem Amundsen 1911 den Pol erreicht hatte, schwebte ihm eine Reise von epischem Ausmaß vor: fast dreitausend Kilometer vom Weddelmeer zum Südpol, dann weiter zum Rossmeer, wo ein Schiff die handverlesene Gruppe von fünf, sechs Mann erwarten würde. Aber ihr Schiff, die "Endurance", wurde vom Eis zerquetscht und sank, noch bevor das Festland erreicht war. Monatelang zeltete die Mannschaft auf der gefrorenen See, trieb später auf Schollen Richtung Norden und erreichte mit Rettungsbooten Elephant Island, von wo aus sich Shackleton in einer Nussschale, so muss man sagen, auf den Weg machte zur 1200 Kilometer entfernten Insel Südgeorgien, um dort bei einer Walstation Hilfe zu holen. Es war ein kühnes Unternehmen, und nicht wenige nennen die erfolgreiche Rettung der gesamten 28-köpfigen Mannschaft heute das größte Abenteuer des 20. Jahrhunderts. Allerdings dauerte es erhebliche Zeit, bis Shackleton und die "Endurance"-Expedition überhaupt wahrgenommen wurden. Denn bei der Rückkehr im Jahr 1916 tobte der Erste Weltkrieg, und die Menschen hatten andere Sorgen, als sich den Frostbeulen einiger Eisverrückter anzunehmen.

Als jedoch Ende der neunziger Jahre Hurleys durch alle Widrigkeiten hindurch geretteten Glasnegative wiederauftauchten, wurden die großartigen Bilder augenblicklich als Sensation gefeiert, und sein Foto der vom Eis zerdrückten "Endurance", hundertfach publiziert, wurde zur Ikone des Jahrtausendwechsels. Nie lagen Aufbruch und Nullpunkt, Sehnsucht, Hoffnung und ein buchstäblich ballastfreier Neubeginn dichter beieinander als in dieser Kulisse des blanken Nichts. Es war keine allzu große Überraschung, dass Wolfgang Petersen ankündigte, den Stoff verfilmen zu wollen. Mit Mel Gibson hatte er angeblich sogar schon einen Hauptdarsteller.

Dass schon Hurley gefilmt hatte, wusste man einiger Bilder wegen, die ihn mit der großen Kamera auf dem Stativ im Eis zeigen. Die Filmaufnahmen wurden in den zwanziger Jahren zunächst bei Shackletons Vorträgen gezeigt und später in verschiedenen Fassungen sogar ins Kino gebracht. Aber auch davon war wenig bekannt, bis nun das "National Film and Television Archive" den abendfüllenden Stummfilm "South" rekonstruiert hat. Der Untergang des Schiffs, ein Tod auf Raten, der sich über ein dreiviertel Jahr hinzog, ist der Dreh- und Angelpunkt. Aber die Bilder von berstenden Planken und stürzenden Masten sind seltsamerweise wenig anrührend. Allein die bläuliche Färbung vermittelt ein Moment von Kälte. Ansonsten fährt Frank Hurley den Bauch des Schiffes wieder und wieder mit der Distanz eines unbeteiligten Dokumentaristen ab oder tastet sich mit zittrigen Bewegungen über die Masten, die übereinandergeworfen daliegen, wie zu groß geratene Stäbchen eines Mikadospiels. Nichts ist zu spüren von der beklemmenden Situation, in der die Männer steckten. Auch Pathos ist Hurley fremd, aber vielleicht ist der nüchterne Blick das Gegenstück zur Wortlosigkeit Shackletons, der für den 21. November 1915 in sein Tagebuch notierte: "Um 5 Uhr nachmittags versank sie mit dem Bug: Das Heck, der Grund allen Übels, versank als Letztes. Ich kann darüber nicht mehr schreiben." Im Film liegt das Wrack aus unverständlichen Gründen auch am 27. November noch immer auf dem Eis.

Mit der Katastrophe enden Hurleys Aufnahmen der Expedition. Ein paar Fotos und Zeichnungen müssen genügen, die Geschichte zusammenzufassen. Dann folgen für knapp eine halbe Stunde Tieraufnahmen aus Südgeorgien. Es sind putzige Bilder von Pinguinen und See-Elefanten, die in gewisser Weise sogar als Spiegelung der zahlreichen Aufnahmen der Schlittenhunde aus der ersten Hälfte des Films gelesen werden können. Dennoch ist es offensichtlich, dass "South" aus schlichter Not mit den Tierporträts verlängert wurde.

Verständlicherweise hatte sich Hurley auf die geplante Antarktis-Durchquerung konzentrieren wollen und lange Zeit nur Füllmaterial gefilmt. Ein paar Aufnahmen der Mannschaft aber, bei der Arbeit und beim Sport, oder ein dramatisch schöner Eisberg, der am Schiff vorübertreibt, reichen für die Länge von achtzig Minuten nicht aus.

FREDDY LANGER

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