
DVD
Nils Holgerssons wunderbare Reise - Die vierteilige Miniserie
Nicht lieferbar
Nils Holgersson streitet sich mit dem Hauskobold, der Nils in seiner Wut schrumpfen lässt. Als eine Schar Wildgänse über den Hof fliegt und die Hausgans Martin lockt, mit ihr nach Norden zu ziehen, wird Nils mitgerissen und so beginnt eine abenteuerliche Reise für den kleinen Jungen. Doch die Eltern suchen verzweifelt nach ihrem Sohn und deshalb stürzt sich Nils Freundin Asa mit ihrem Hund Alfred in das Abenteuer ...
Selma Ottilia Lovisa Lagerlöf (1858-1940) wurde in der schwedischen Provinz Värmland geboren. Nach ihrem Studium in Stockholm trat sie ihre erste Stelle als Lehrerin in der Hafenstadt Landskrona im Süden des Landes an. Zu dieser Zeit verfasste sie ihren ersten Roman, "Gösta Berling". Als 1895 die zweite Auflage des Buchs erschien, konnte sie die Lehrtätigkeit aufgeben und sich ganz dem Schreiben widmen.
Dank eines Reisestipendiums des Königs und der Schwedischen Akademie lernte sie Europa kennen und reiste bis nach Ägypten und Israel.
Zu den wichtigsten Auszeichnungen ihres Lebens gehören die Aufnahme als erstes weibliches Mitglied in die Schwedische Akademie im Jahr 1914 und der Literatur-Nobelpreis, den sie 1909 als erste Frau erhielt.
Das Preisgeld ermöglichte es Lagerlöf, den Gutshof Mårbacka zurückzukaufen ihre Eltern hatten das Anwesen wegen hoher Verschuldung aufgeben müssen. Nach dem Umzug auf das Landgut widmete sie sich neben dem Schreiben vor allem der Landwirtschaft und ihrer kleinen Fabrik, in der sie Hafermehl produzierte
Hanns Zischler, geboren 1947, ist Schauspieler, Publizist und freischaffender Künstler. Neben zahlreichen Fernsehauftritten ist er in internationalen Filmproduktionen zu sehen, wie z.B. Wim Wenders' "Im Lauf der Zeit" und Steven Spielbergs "München".
Dank eines Reisestipendiums des Königs und der Schwedischen Akademie lernte sie Europa kennen und reiste bis nach Ägypten und Israel.
Zu den wichtigsten Auszeichnungen ihres Lebens gehören die Aufnahme als erstes weibliches Mitglied in die Schwedische Akademie im Jahr 1914 und der Literatur-Nobelpreis, den sie 1909 als erste Frau erhielt.
Das Preisgeld ermöglichte es Lagerlöf, den Gutshof Mårbacka zurückzukaufen ihre Eltern hatten das Anwesen wegen hoher Verschuldung aufgeben müssen. Nach dem Umzug auf das Landgut widmete sie sich neben dem Schreiben vor allem der Landwirtschaft und ihrer kleinen Fabrik, in der sie Hafermehl produzierte
Hanns Zischler, geboren 1947, ist Schauspieler, Publizist und freischaffender Künstler. Neben zahlreichen Fernsehauftritten ist er in internationalen Filmproduktionen zu sehen, wie z.B. Wim Wenders' "Im Lauf der Zeit" und Steven Spielbergs "München".
Produktdetails
- Anzahl: 3 DVDs
- Hersteller: StudioCanal
- Gesamtlaufzeit: 231 Min.
- Erscheinungstermin: 5. Januar 2012
-
FSK: Freigegeben ab 6 Jahren gemäß §14 JuSchG - Sprachen: Deutsch
- Regionalcode: 2
- Bildformat: 1.78:1 / SDTV 576i (PAL) / Anamorph
- Tonformat: Deutsch DD 2.0 Stereo ...
- EAN: 4006680063768
- Artikelnr.: 34474158
Herstellerkennzeichnung
Die Herstellerinformationen sind derzeit nicht verfügbar.
Nils Holgerssons wunderbare Reise – der Name ist tatsächlich auch Programm ;-) Ich finde die Verfilmung des schwedischen Romanklassikers von Selma Lagerlöf sehr gut. Gezeigt wird eine schöne Landschaft und eine Geschichte mit viel Humor. Zum lachen gibt es zum Beispiel was, …
Mehr
Nils Holgerssons wunderbare Reise – der Name ist tatsächlich auch Programm ;-) Ich finde die Verfilmung des schwedischen Romanklassikers von Selma Lagerlöf sehr gut. Gezeigt wird eine schöne Landschaft und eine Geschichte mit viel Humor. Zum lachen gibt es zum Beispiel was, wenn Alfred böse Jungs fassen soll und sich dann lieber versteckt oder Gans Martin statt einem Muskelkater eine „Muskelgans“ hat. Oder wenn er beim Anblick eines Sees feststellt, dass es hier viel geregnet haben muss. Auch das Kommunikationssystem der Maulwürfe, das „Unternet“, macht einen Reiz des Films aus. Das ist Internet mal anders ;-)
Die Mundbewegungen der Tiere stimmen sehr gut mit den Sprechszenen überein, wie man das hinbekommen hat wird im Making-Of gezeigt. Ich würde den Film als Märchen bezeichnen, aber als eher modernes Märchen. Denn ein wenig Bürokratismus ist hier schon vorhanden, wenn der Kobold Besuch von der Kobold-Innung bekommt und in dessen Formularen – ne, ich will nicht zuviel verraten ;-)
DIE DOKUMENTATION (DAS MAKING OF)
In drei Teilen a 45 MInuten erfährt man allerlei wissenswertes zum Film. Tiertrainer Marco Heyse und sein Team stellen sich der größten Herausforderung ihrer Karriere: Sie bilden die tierischen Darsteller für den internationalen, mehrteiligen Fernsehfilm "Nils Holgerssons wunderbare Reise" aus. Die Arbeit beginnt, bevor die ersten Gänse das Licht der Welt erblicken. Mehr als 20 Wildgänseeier werden in der Filmtierschule ausgebrütet.
Man erfährt hier, wie das Team die Gänse auf sich prägte und welchen Lockruf man wählte. Man hätte wohl auch „Kühlschrank Kühlschrank Kühlschrank“ rufen können, und die Gänse wären trotzdem gekommen. Aber man hat sich dann doch für einen anderen Lockruf entschieden. Kleine Sorgen gibt es um Daunenfein, sie verliert ihre Eierschalen nur sehr schwer, Reste bleiben an ihrem Körper kleben. Süß, wie sich das kleine Küken in die Tiertrainerin hineinkuschelt. Außerdem werden Tiertrainings mit drei Füchsen und zwei Raben gezeigt und wie Gänse einem Auto hinterherfliegen und wie die Tiere im Film dann auch sprechen können. Wie zu erfahren war, wollte man so viele Szenen wie möglich mit echten Tieren filmen, was auch recht gut geklappt hat.
Weniger
Antworten 2 von 2 finden diese Rezension hilfreich
Antworten 2 von 2 finden diese Rezension hilfreich
ARD-Weihnachts-Zweiteiler 2011
Der 14-jährige Nils Holgersson lebt auf einem kleinen Bauernhof in Südschweden. Er ist ein normaler Teenager und pubertiert heftig, etwas, was man um 1900 als faul und bösartig ansah. Ja, er ärgert Tiere, er baut eine Menge Mist, er ist eben ein …
Mehr
ARD-Weihnachts-Zweiteiler 2011
Der 14-jährige Nils Holgersson lebt auf einem kleinen Bauernhof in Südschweden. Er ist ein normaler Teenager und pubertiert heftig, etwas, was man um 1900 als faul und bösartig ansah. Ja, er ärgert Tiere, er baut eine Menge Mist, er ist eben ein verzogenes Einzelkind, aber ihn deswegen gleich in einen Wichtel zu verwandeln, da hat der Hofkobold definitiv überreagiert. Das sieht er dann auch ein, aber ehe er Nils wieder auf seine eigentliche Größe bringen kann, fliegt Nils mit der Hausgans Martin mit einem Schwarm Wildgänse mit. Die Anführerin Akka von Kebnekaise wettet mit dem Raben Bataki, dass Nils sich ändern kann, und so wird die Reise mit den Wildgänsen zu einer Erziehungsmaßnahme für Niels, ein Bootcamp der Lüfte. Das verliebte Mädchen Asa reist ihrem Nils hinterher.
Dieser Zweiteiler beruht auf dem Roman „Die wunderbare Reise des kleinen Nils Holgersson mit den Wildgänsen“ der schwedischen Schriftstellerin Selma Lagerlöf aus dem Jahre 1906/1907. Das Buch war eine Auftragsarbeit für ein Schullesebuch in Landeskunde für schwedische Schulkinder. 1909 bekam die Autorin den Nobelpreis für Literatur, als erste Frau überhaupt.
Die bekannteste filmische Umsetzung des Stoffes dürfte wohl die japanische Zeichentrickerie aus den 1980er Jahren sein.
Hier nun präsentiert die ARD eine Realverfilmung des Stoffes, die über drei Jahre Vorbereitungs- und Drehzeit benötigte, vor allem, weil sie alles vereint, was einen Film schwierig macht: Dreh mit Kindern und Tieren gepaart mit Animationen und Puppentrick. Somit ist dieser Film eines der aufwändigsten Jugendfilmprojekte des NDR.
Hohe Ziele, die an vielen Kleinigkeiten kläglich scheitern:
1. Die Kinderdarsteller sind steif und sprechen ihren Text teils sehr steif uns auswendig gelernt herunter. Das ginge deutlich besser. Besonders Justus Kammerer als Nils spricht zu schnell, verhaspelt sich und verschluckt teils ganze Silben.
2. Die Animationen sind grottig und nicht auf dem heutzutage üblichen Niveau. Vor 10 Jahren wäre das OK gewesen, heutzutage wirken sie nur unecht, unbeholfen und billig.
3. Teilweise werden die Tiere durch mechanische Puppen ersetzt und das merkt man sehr stark, das irritiert und hätte heutzutage deutlich besser animiert werden können.
4. Modernisierungen wie „Unternet“ und Koboldinnung gehen ganz böse nach hinten los. Das ist nicht witzig, das ist anschronistisch.
5. Asas Suche nach Nils, die im Buch auf TBC aufmerksam machen sollte, wird hier zum Hinterherlaufen einer verliebten Göre, die einem Jungen hinterherläuft.
6. Einige der Dialoge sind platt oder mit Witzen gespickt, die Kinder sicherlich nicht verstehen, wie die Kühe, die sich über Philosphen wie Søren Kierkegaard unterhalten
Fazit: Gerade mal nett. Eine extrem bemühte und eher dilettantisch wirkende Umsetzung, die nicht einmal das heute übliche Fernsehserienniveau erreicht und den Zuschauer mit unpassenden Neuerungen und Anachronismen vergrätzt.
Weniger
Antworten 2 von 4 finden diese Rezension hilfreich
Antworten 2 von 4 finden diese Rezension hilfreich