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Technische Angaben: Bildformat: 16:9 (1.85:1) Sprache / Tonformat: Deutsch, Englisch (Dolby Digital 5.1) Untertitel: Deutsch, Englisch, Deutsch für Hörgeschädigte Ländercode: 2 Extras: Audiokommentar von Regisseur und Darsteller, Interviews mit Hauptdarstellern & Filmcrew, B-Roll, Biografien aller Hauptdarsteller, Kinotrailer
Das Verfallsdatum für heiratsfähige griechische Mädchen hat Toula Portokalos (Nia Vardalos) eindeutig überschritten. Mit dreißig Jahren arbeitet sie noch immer im Lokal ihrer Eltern, dem "Dancing Zorbas". Mama marIa (Lainie Kazan) hat längst resigniert und Papa Gus
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  • Anzahl: 1 DVD
Produktbeschreibung
Technische Angaben:
Bildformat: 16:9 (1.85:1)
Sprache / Tonformat: Deutsch, Englisch (Dolby Digital 5.1)
Untertitel: Deutsch, Englisch, Deutsch für Hörgeschädigte
Ländercode: 2
Extras: Audiokommentar von Regisseur und Darsteller, Interviews mit Hauptdarstellern & Filmcrew, B-Roll, Biografien aller Hauptdarsteller, Kinotrailer
Das Verfallsdatum für heiratsfähige griechische Mädchen hat Toula Portokalos (Nia Vardalos) eindeutig überschritten. Mit dreißig Jahren arbeitet sie noch immer im Lokal ihrer Eltern, dem "Dancing Zorbas". Mama marIa (Lainie Kazan) hat längst resigniert und Papa Gus (Michael Constantine) weist Toula regelmäßig darauf hin, dass sie alt aussehe. Doch als Toula ihren Traummann trifft, ändert sich alles: Ian Miller (John Corbett) heißt er, ist charmant, witzig, einfühlsam und liebt Toula aufrichtig. Aus dem unscheinbaren Mauerblümchen wird eine selbstbewusste Frau, die ihre große Liebe auch heiraten will. Der einzige Haken an der Sache: Ian ist kein Grieche! Wie also der Portokalos-Sippe das Unmögliche schmackhaft machen? Als Cousine Nikki (Gia Carides) ihre heimliche Affäre entdeckt, bleibt Toula nur die Flucht nach vorn: Sie stellt Ian ihrer Familie vor. Doch nicht nur für ihren Vater - für den sich die Welt in Griechen und solche, die es gerne wären, aufteilt - ist der potenzielle Schwiegersohn ein Kulturschock. Zwar bemüht sich Ian tapfer, sich hellenischen Gepflogenheiten anzupassen, und lässt sich für Toula sogar griechisch orthodox taufen. Doch kurz vor der Hochzeit überkommen selbst die Braut ernsthafte Zweifel, ob sie ihrer Familie diesen Schwiegersohn zumuten kann...

Bonusmaterial

DVD-Ausstattung / Bonusmaterial: - Kinotrailer - Trailer von anderen Filmen - Biographien Crew - Kapitel- / Szenenanwahl - Animiertes DVD-Menü - DVD-Menü mit Soundeffekten - Audiokommentar mit Regisseur Joel Zwick - Autorin und Hauptdarstellerin Nia Vardalos und Hauptdarsteller John Corbett - Interviews mit Cast & Crew mit dt. Untertiteln oder mit deutschem Voiceover anwählbar - B-Roll
Rezensionen

Frankfurter Allgemeine Zeitung - Rezension
Frankfurter Allgemeine Zeitung | Besprechung von 22.01.2003

Der Grieche in dir
Ein amerikanisches Kinomärchen: "My Big Fat Greek Wedding" von Nia Vardalos und Joel Zwick

Zweihundertzwanzig Millionen Dollar. Soviel hat der Film allein in Nordamerika eingespielt, bei einem Budget von fünf Millionen Dollar und Werbekosten von vielleicht zehn. "My Big Fat Greek Wedding" ist einer der Filme, von denen Produzenten träumen: billig, ohne schäbig auszusehen, simpel, ohne dumm zu wirken, aktuell, ohne irgendwo anzuecken - ein Sozialmärchen für die ganze Familie.

Bevor "My Big Fat Greek Wedding" ein Film wurde, war es ein Theatermonolog der Schauspielerin Nia Vardalos. Darin erzählte sie die Geschichte ihrer Jugend als Tochter griechischer Einwanderer im kanadischen Winnipeg. Als Nia Vardalos mit ihrem Stück in Los Angeles auftrat, geschah das, wovon jeder träumt, der mit ein paar Blättern Selbstgeschriebenem nach L. A. geht: Die Frau von Tom Hanks, ebenfalls aus griechischer Familie stammend, kam in die Vorstellung, war begeistert, schickte ihren Mann ins Theater - und dieser stellte eine Filmproduktion auf die Beine. Ein Märchen, wie gesagt.

Und nun steht Nia Vardalos in ihrem eigenen Film, der von dem Fernsehroutinier Joel Zwick mit sicherem Gespür für knitterfreien Kitsch inszeniert wurde, und spielt - nein, nicht sich selbst, sondern ein Aschenputtel namens Toula Portokalos, das in seines Vaters griechischem Restaurant die Gäste bedient und von einem Leben als Reisekauffrau träumt. Als Toula ihren sehr blonden und sehr angloamerikanischen Prinzen (John Corbett) kennenlernt, türmt sich alsbald das Menschheitsproblem aller jungen Heiratswilligen auf: Wie bringt man die Eltern zusammen? Da der Film gut eineinhalb Stunden dauert, auf die Darstellung des protestantischen weißen Lebensstils aber nur einige Minuten entfallen, ist von vornherein klar, welche Seite bei der Vermischung der Einwanderer-Ethnien unterliegen wird. "My Big Fat Greek Wedding" ist eine Orgie des Hollywood-Hellenismus, formelhaft, weichzeichnend und um kein Klischee verlegen, vom Souvlaki im Vorgarten bis zum Sirtaki am Ehebett. Wenn Anthony Quinn diesen Film noch hätte sehen können, hätte er Joel Zwick vermutlich den offenen Handteller gezeigt, eine in Kalifornien unbekannte, unter Griechen aber nur allzu verständliche Geste.

Doch die großen Kassenerfolge des Kinos sind bekanntlich gegen Kritik resistent. In Kanada und den Vereinigten Staaten gibt es mehr als fünfzig Millionen Menschen, die Einwanderer oder direkte Nachkommen von Einwanderern sind. Für sie ist "My Big Fat Greek Wedding" ein Geschenk - weil der Film ihnen erzählt, daß sie Amerikaner sein können, ohne ihre kulturellen Eigenarten aufgeben zu müssen; und weil er die Vermischung der Ethnien als Triumph der südlichen über die nördliche Sittlichkeit inszeniert, der Orthodoxen über die Protestanten, des Bakala über den Plumpudding. Ein sehr amerikanischer Film, fürwahr. Man darf gespannt sein, wie er im Land der Zuwanderungsgesetze verstanden wird.

ANDREAS KILB

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