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Von perfekten Kartoffeln zu saftigen Erdbeeren, von leckeren Tomaten bis zum frisch geernteten Pizzabelag, ist diese Doppel-DVD ein unkomplizierter Ratgeber, wie man das Beste von Mutter Natur persönlich serviert bekommt - ohne dass man dafür in den Bio-Supermarkt gehen muss. Mit Hilfe von Gärtner Brian hat er den Garten seines Hauses in Essex umgebaut und seine Leidenschaft, sein eigenes Gemüse anzubauen, entdeckt. Und nun will erzeigen, wie einfach es ist, sich mit selbst an-gebauten Produkten gesund zu ernähren. In jeder Sendung wird eine andere Gemüsesorte vor-gestellt. Das kann ein Blick…mehr

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Produktbeschreibung
Von perfekten Kartoffeln zu saftigen Erdbeeren, von leckeren Tomaten bis zum frisch geernteten Pizzabelag, ist diese Doppel-DVD ein unkomplizierter Ratgeber, wie man das Beste von Mutter Natur persönlich serviert bekommt - ohne dass man dafür in den Bio-Supermarkt gehen muss. Mit Hilfe von Gärtner Brian hat er den Garten seines Hauses in Essex umgebaut und seine Leidenschaft, sein eigenes Gemüse anzubauen, entdeckt. Und nun will erzeigen, wie einfach es ist, sich mit selbst an-gebauten Produkten gesund zu ernähren. In jeder Sendung wird eine andere Gemüsesorte vor-gestellt. Das kann ein Blick auf die vielfältigen Unterschiede von Tomaten sein, oder was man aus selbst gezüchteten Karotten zaubern kann. Gezeigt wird dabei aber auch, wie man zum Beispiel die verschiedenen Teile eines Lamms richtig zubereitet.

Selbst wenn man nur ein Fensterbrett, einen kleinen Balkon oder einen Hinterhof zur Verfügung hat: Jamie zeigt die simplen Tricks, wie man fantastisches Gemüse oder Früchte auch auf kleinstem Raum ziehen kann - und wie man sie in einfache, köstliche Gerichte verwandelt. Voll gepackt mit Dutzenden von neuen Rezepten, die Schritt für Schritt erklärt werden, wird es bei "Natürlich Jamie" jeden Hobby-koch im grünen Daumen jucken...
Autorenporträt
Jamie Oliver startete 1998 seine phänomenale Karriere als jüngster TV-Koch der BBC mit der Koch-Kultserie "The Naked Chef". Die Briten sind hin und weg von seiner "nackten", das heißt einfachen und köstlichen neuen Küche. In Deutschland kocht er in jeder Ausgabe für die Leserinnen der Zeitschrift "Glamour". 2010 erhielt Jamie Oliver den "Ehrenpreis des deutschen Nachhaltigkeitspreises" für sein umfangreiches soziales Engagement in Ernährungsfragen.
Rezensionen

Frankfurter Allgemeine Zeitung - Rezension
Frankfurter Allgemeine Zeitung | Besprechung von 13.02.2014

Schaut nicht aufs Meer, es kann euch nicht erlösen

Die griechischen Filme auf der Berlinale zeigen eine Welt, in der jeder jeden betrügt. Aus China kommt dagegen ein Krimi, den man richtig gern anschaut.

Dass Filme etwas über den Zustand ihrer Heimatländer verraten, gehört zu den alten Kritikervorurteilen, die man auf Festivals immer wieder gern aufwärmt. Falls der griechische Wettbewerbsbeitrag "Stratos" von Yannis Economides also über die Lage in Hellas zutreffend Auskunft gibt, dann sieht es dort, was niemanden überraschen dürfte, gar nicht gut aus: die Landschaft zerschreddert wie ein Goldgräbergebiet nach dem Exodus, die Häuser und Wohnungen in Dunkelheit getaucht, die Menschen wie hungrige Tiere, jederzeit bereit, übereinander herzufallen. In dieser Welt lebt der Titelheld des Films, und wie andere Opfer der Krise muss er zwei Jobs gleichzeitig machen, um über die Runden zu kommen: Nachts arbeitet er in einer Brotfabrik, tagsüber verdingt er sich als Auftragskiller.

Gleich am Anfang sieht man, wie Stratos (Vangelis Mourikis, mit einem Gesicht wie auf dem Turiner Grabtuch) einen Mann auf einem Omnibus-Schrottplatz erschießt. Er tötet mit derselben ungerührten Gründlichkeit, mit der er kurz darauf den Brotteig knetet, und so wird er in "Stratos" noch viele Male töten, Alte und Junge, Männer und Frauen, bis es ihn selbst erwischt. Bei Economides betrügt und verschachert jeder jeden, Gangster ihre Komplizen, Mütter ihre Kinder, nur Stratos geht völlig unbefleckt durch die Geschichte, ein Fremder in einer verkommenen Welt, der leider nicht mehr auf die gleiche Weise Ordnung schaffen kann wie einst Clint Eastwood in den Western eines Sergio Leone. Als Stratos einmal einen Mann verschont, den er ermorden soll, und ihm stattdessen nur ein Ohr abschießt, wirkt das beinahe komisch, so, als hätte der Gewehrlauf seines Gewissens plötzlich moralische Ladehemmung.

Man könnte "Stratos" für einen Ausrutscher ins Dunkle halten, hätten nicht die anderen griechischen Filme, die auf der Berlinale laufen, die gleiche düstere Tönung. In "Standing Aside, Watching" von Yorgos Servetas kehrt eine junge Lehrerin nach zehn Jahren in ihr Heimatdorf zurück, nur um festzustellen, dass dort inzwischen ein korrupter Schrotthändler die Macht übernommen hat. Die Heldin heißt Antigoni, und sie geht mit antikischem Furor zu Werke, um das kaputte Idyll wieder einzurenken, aber am Ende sitzt sie doch wieder am selben Provinzbahnhof, an dem sie am Anfang ausgestiegen ist. "At Home" von Athanasios Karanikolas erzählt von einer Hausangestellten im Neureichen-Milieu, die nach dem Ausbruch einer Nervenkrankheit von ihren Arbeitgebern entlassen wird; zuletzt verschwindet sie im Weichbild der Athener Vorstädte, ein menschlicher Kollateralschaden der neuen Mangelökonomie. Gelegentlich blickt in diesen griechischen Endspielen die Kamera aufs Meer, mal durch ein Panoramafenster, mal zwischen Felsen hindurch, als läge dort unten die Erlösung von allen Krisen und Dramen. Aber da ist nur ein großes, endloses Blau.

"At Home" wurde in der Reihe "Panorama", "Standing Aside ..." dagegen im "Internationalen Forum" gezeigt, doch im Grunde sind die Sektionen wie auf jeder Berlinale größtenteils austauschbar, hätte jeder der drei Filme genauso gut im Wettbewerb oder auch in einer anderen Reihe laufen können. Sicher ist nur, dass der chinesische Beitrag "Black Coal, Thin Ice" unter den Anwärtern auf den Goldenen Bären genau richtig ist, denn im Unterschied zu den griechischen Kollegen hat Diao Yinan, der Regisseur, nicht nur eine Stimmung und einen Stilwillen, sondern auch eine visuelle Genauigkeit und szenische Phantasie zu bieten, die man im offiziellen Programm dieses Jahres oft schmerzlich vermisst.

Schon in den ersten Einstellungen, die vom Fund von Leichenteilen in einer Kohlenmine und vom letzten Stelldichein des Polizisten Zhang (Liao Fan) mit seiner Exfrau erzählen, merkt man, dass man in den Händen eines Könners ist, und so überlässt man sich der Geschichte, die von der Suche nach einem Serienkiller in einer nordchinesischen Kleinstadt handelt, mit der gleichen träumerischen Unbekümmertheit, mit der sich Zhang in die Liaison mit der schönen Wu stürzt, einer Angestellten in einem Reinigungssalon, mit der alle Morde auf mysteriöse Weise zusammenhängen. Der Polizist muss seine Liebe am Ende bitter bezahlen, der Zuschauer zahlt nur mit seiner Zeit. Zwei Stunden lang gleitet er durch eine Winterwelt voll seltsamer Gefahren und Glücksmomente, dann hat ihn die Berlinale wieder. Schade eigentlich.

ANDREAS KILB

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