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Drei Freunde - immer auf der Suche nach Mädchen, Abenteuer, Spaß und Glück. Ein moderner Komödien-Klassiker - die Kult-Reihe der 70er und 80er Jahre endlich digital remastered und - erstmals auf DVD - in voller Länge. Die Teile 1 und 2 bieten als nostalgischen Bonus Super8-Versionen der beiden Frühwerke. Teil 1 erhält als Bonus zusätzlich eine skurrile englische Sprachfassung. Weitere Extras: Trailer und Biografien. Die Film-Reihe, die ab Teil 3 (Liebeleien) in Koproduktion mit Deutschland entstanden ist, war in den 1970ern ein mutiger Schritt. Heute sind solche Filme gang und gäbe (American…mehr

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Produktbeschreibung
Drei Freunde - immer auf der Suche nach Mädchen, Abenteuer, Spaß und Glück. Ein moderner Komödien-Klassiker - die Kult-Reihe der 70er und 80er Jahre endlich digital remastered und - erstmals auf DVD - in voller Länge. Die Teile 1 und 2 bieten als nostalgischen Bonus Super8-Versionen der beiden Frühwerke. Teil 1 erhält als Bonus zusätzlich eine skurrile englische Sprachfassung. Weitere Extras: Trailer und Biografien. Die Film-Reihe, die ab Teil 3 (Liebeleien) in Koproduktion mit Deutschland entstanden ist, war in den 1970ern ein mutiger Schritt. Heute sind solche Filme gang und gäbe (American Pie), doch damals wurde Sex unter Jugendlichen weitgehend tabuisiert. Der israelische Regisseur Boaz Davidson wagte es, sich diesem Thema weitgehend behutsam zu nähern. Enthält alle Teile der "Eis am Stiel" - Reihe in einer Box: "Eis am Stil" (Eskimo Limon, IL 1978), "Eis am Stiel 2: Feste Freundin" (Yotzim Kavua, IL 1979), "Eis am Stiel 3: Liebeleien" (Shifshuf Naim, IL 1981) und "Eis am Stiel 4: Hasenjagd" (Sapihes, IL 1982), "Eis am Stiel 5: Die große Liebe" (Roman Za'ir, IL/D 1984), "Eis am Stiel 6: Ferienliebe" (Harimu Ogen, IL/D 1985), "Eis am Stiel 7: Verliebte Jungs" (Ahava Tzeira, IL/D 1987) und "Eis am Stiel, 8. Teil: Summertime Blues" (Summertime Blues: Lemon Popsicle VIII, IL/D 1988)
-> Eis am Stiel (Israel 1978, FSK 16, 92 min):
Benny ist ein sensibler und scheuer Junge, der seine Hemmungen zu vertuschen versucht, indem er sich besonders smarten Jungen seiner Schule anschließt. Er wird von seinen Eltern und Lehrern immer als Dummkopf angesehen. Am meisten zu schaffen macht ihm jedoch die Beziehung zu seiner Mutter, einer hysterischen selbstsüchtigen Frau, die in ihrem Jungen immer noch das süße kleine Baby sieht. Benny aber hat sich in die Welt seiner Freunde eingelebt und beginnt sich dort beim Tanzen und auf den Parties wohl zu fühlen - bis er sich verliebt ... Für Benny ist es Liebe auf den ersten Blick. Nili ist ein Jahr jünger als er. Doch alle seine Bemühungen scheitern. Nili kommt aus einem guten Haus - sie ist stolz, clever und scharfzüngig. An Benny ist sie nicht interessiert, noch nicht ...

-> Eis am Stiel 2 - Feste Freundin (Israel, Deutschland 1979, FSK 16, 84 min):
Benny, Momo und Johnny sind Klassenkameraden und die besten Freunde. Drei völlig unterschiedliche Charaktere, die sich jedoch prima ergänzen. Benny ist sensibel, Momo ein Draufgänger und Johnny der Dicke, der ihre Eskapaden finanziert. Eines Tages klauen sie ein Auto, um in der Stadt einen draufzumachen. Mit ihren Mädchen feiern sie anschließend eine Mondschein-Party am Strand. Eine Motorrad.-Gang stiftet Unfrieden und schnappt sich die Mädchen sowie die Kleider der Jungs. Splitterfasernackt machen die Drei sich auf den Heimweg. Benny versucht, bei der schönen Tammy zu landen, leider erfolglos, doch er gibt nicht auf. Seine Hartnäckigkeit zahlt sich aus, als er zu einer Party eingeladen wird. eine Romanze entwickelt sich zwischen den beiden und die jungen Liebenden entdecken einander Stück für Stück, doch Ängste und Unsicherheiten stören ihre Beziehung ...

-> Eis am Stiel 3 - Liebeleien (Israel, Deutschland 1981, FSK 16, 87 min):
Die blonde Trixi besucht Bennies Familie. Benny bekommt Stielaugen, als er sie abholt. Auch sein Vater hat vor Aufregung feuchte Hände. Trixi ist sich ihrer Reize durchaus bewußt und geizt nicht damit. Beny und sein Vater überschlagen sich geradezu, dem attraktiven Gast einen unvergesslichen Aufenthalt zu bereiten. Auch Momo und Johnny betätigen sich auf ihre ganz spezielle Art alsFremdenführer. Damit nicht genug, erlebt das Trio ein Abenteuer ganz besonderer Art. Benny ist derweil damit beschäftigt, eine Biene zu erobern, die einen heißen Ruf in der Stadt hat. Unglücklicherweise verliebt er sich in das Mädchen, die es aber für altmodisch hält, nur einen Freund zu haben ...

-> Eis am Stiel 4 - Hasenjagd (Israel, Deutschland 1982, FSK 16, 78 min):
Die Sommerferien sind für unsere drei Teenager diesmal frühzeitig beendet, denn sie müssen in ein Jugendlager, wo sie militärischer Dril erwartet. Benny und Johnny kommen mit ihren Eltern im Schlepptau im Camp an, um sich aufnehmen zu lassen. Während die Eltern ihnen Patentrezepte für das Kasernenleben erteilen, nimmt Bobby noch von seinen diversen Freundinnen Abschied. Es dauert nicht lange, bis sich die drei mit einigen jungen Damen anfreunden, die im benachbarten Camp stationiert sind. Benny, romantisch und sensibel, verliebt sich in Betty, die ausgerechnet die Tochter des Generals ist. Betty entschliesst sich, Benny nichts von ihrem Vater zu erzählen, um sich zu vergewissern, dass seine Liebe nichts mit ihrem Vater zu tun hat. Dieses Geheimnis bleibt natürlich nicht lange verborgen und Komplikationen folgen ...

-> Eis am Stiel 5 - Die große Liebe (Israel, Deutschland 1984, FSK 16, 81 min):
Die Lage ist unverändert positiv. Im Mittelpunkt der Abenteuer unserer Helden steht diesmal die erste große Liebe von Benny. Ausgerechnet die jüngere Schwester seines Freundes Bobby hat er sich verliebt und die Gefühle werden auch erwidert. Aber Dauer-Playboy Bobby entwickelt sich zu einem rasenden Beschützer seiner Schwester, und die langjährige Freundschaft zu Benny droht sogar zu zerbrechen. Bis er merkt, dass im Gegensatz zu seiner eigenen Oberflächlichkeit zwischen den beiden ein tiefes Gefühl besteht. Natürlich gibt es auch diesmal wieder einige Verrücktheiten des unverbesserlichen Trios. Und Johnny als Pechvogel vom Dienst staht wieder alle Schwieriglkeiten durch ...

-> Eis am Stiel 6 - Ferienliebe (Israel 1985, FSK 16, 76 min):
Es gibt Tage am Strand, da macht einem die Hitze das Herz schwer. Wieder einmal hat es Benny erwischt - nein, nicht die Hitze. Ein Mädchen natürlich! Dana heißt die Schöne, deren große Kuleraugen Benny so eingeheizt haben, dass er allen Ernstes beschließt, zur See zu gehen. Bei Johnny fängt alles ganz harmlos an. Er ist mal wieder auf der Flucht vor einem zornigen Vater, der ihn freizügig mit seiner Tochter erwischt hat. Nur so - zur Beruhigung seienr Nerven - macht er sich an zwei Touristinnen ran. Aber während er sich bei seiner Mutter eine Abfuhr holt, verknallt sich Benny in das Töchterchen: Dana lässt ihn fortan nicht mehr zur Ruhe kommen ...

-> Eis am Stiel 7 - Verliebte Jungs (Israel, Deutschland 1987, FSK 16, 79 min):
Sommer, Ferienzeit und der Cadillac der Eltern - da ist Jubel angesagt. Aber wenn der Wagen bei der ersten Spritztour unter einer LKW-Ladung Melonen verschwindet, dann wird aus dem Jubel Verzweiflung. Also muss Geld für die Reparatur verdient werden. Die drei Freunde übernehmen Aushilfsjobs im Strandhotel und kümmern sich in alter Tradition vorwiegend um die Damenwelt. Benny trifft eine alte Liebe wieder und der dicke Johnny kriegt wie gewohnt die Ohrfeigen. Bis alles zu einem furiosen glücklichen Ende gelangt, gibts noch viel Durcheinander im Strandhotel ...

-> Eis am Stiel 8 - Summertime Blues (Deutschland, Israel 1988, FSK 16, 84 min):
Der Summertime-Blues hat das Freundestrio Johnny, Benny und Bobby erfasst. Überall sind hübsche Mädchen, aber die Jagd auf die holde Weiblichkeit strapaziert auf die Dauer nicht nur die Nerven, sondern geht auch ganz schön auf die Kondition. Die einzige Rettung wäre, die Girls quasi ins Haus geliefert zu bekommen. Aber das ist nun mal nicht so einfach. Außer - ja außer man hat ein Haus, in dem die Damen sowieso gerne sind, z. B. eine Bar. Die Lösung für diese Misere weiß mal wieder Johnny: Die Tochter eines Bar-Besitzers ist unsterblich in Benny verliebt, und der Vater würde für einen Schwiegersohn in spe, der ihm seine tolpatschige Tochter abnimmt, sicher Zugeständnisse machen. Unsere drei Freunde haben alle Mühe, aus diesem Abenteuer mit heiler Haut herauszukommen, denn es geht mal wieder rund, am Strand und bei den Mädchen!

-> Die Abenteuer des Guru Jakob (Deutschland 1983, FSK 6, 92 min):
Die Freunde Tommy (Tommi Ohrner) und Jakob (Zachi Noy) sind arbeitslos und daher immer auf der Suche nach einer guten Gelegenheit, eine schnelle Mark zu machen. Und während Tommy gerade ein Cabrio "organisiert", reist Jakob als Wäscheverkäufer durch die Gegend. Eine Kundin zeigt auch Interesse - allerdings mehr an der Wäsche, die er auf dem Leib trägt. Das ganze endet im Schlafzimmer, der Ehemann kommt überraschend zu früh heraus und Jakob muss nur mit einem orangefarbenen Badetuch bekleidet die Flucht antreten.
Damit beginnen die Verwicklungen allerdings erst. Auf der Landstraße halten ihn die Dorfbewohner nämlich für den Guru einer Liebessekte, dessen Ankunft die Zeitungen angekündigt haben. Der Vertreter des Bürgermeisters (Hebert Fux) bietet ihm an, auf Schloss Falkenberg zu wohnen. Die "Gläubigen" strömen ihm zu und Tommy sieht die Chance gekommen, noch etwas Geld abzukassieren: Er wird fortan Manager und Sprachrohr des frisch ernannten Gurus ...

Bonusmaterial

DVD-Ausstattung / Bonusmaterial: - Kinotrailer - Biographien Crew - Kapitel- / Szenenanwahl - Animiertes DVD-Menü - DVD-Menü mit Soundeffekten - Zusatzfilm: "Die Abenteuer des Guru Jakob" - Teile 1 & 2 als Super8-Version
Rezensionen

Frankfurter Allgemeine Zeitung - Rezension
Frankfurter Allgemeine Zeitung | Besprechung von 13.04.1996

Jagdszenen aus dem Mühlviertel
Der Österreicher Andreas Gruber klärt im Kino ein trübes Kapitel österreichischer Geschichte

Wer sich nicht an die Front wagt, jagt an der Heimatfront "Hasen". Etwa jene hundertfünfzig russischen Kriegsgefangenen, die im Januar 1945 aus dem Konzentrationslager Mauthausen ausgebrochen sind. Im österreichischen Mühlviertel scheiden sich die Geister, als die Dörfler zum Volkssturm gerufen werden. Wer möchte sich schon an die Wand stellen lassen, weil er einen "Schwerverbrecher" beherbergt? Biedere Bürger und dumpfe Bauern greifen nach dem Gewehr, um jene zerlumpten, ausgemergelten Schemen abzuknallen, die sich an den Fassaden der bewohnbaren Welt entlangdrücken, bevor sie sich einer erbarmungslosen Winterlandschaft anheimgeben. Auf dem Schneefeld oder im Unterholz sterben die einen zum Zeitvertreib der anderen. Mancher exekutiert sie auch, um das eigene Selbstwertgefühl zu heben, geradezu rituell im eigenen Hof. Denunziation ist erste Bürgerpflicht.

Doch nicht für alle. Plötzlich steht eine Schüssel Kartoffeln am Wegrand und einem SS-Stiefel im Weg. Der Gendarm Birker versucht zumindest, die Treibjagd zu hintertreiben. Fredl Karner zieht seine Handschuhe für einen Frierenden aus und nimmt die Flinte erst gar nicht von der Schulter. Lieber läßt er sich verhaften, als zu schießen. Seine Mutter versteckt sogar zwei Flüchtige unter dem eigenen Dach: Michail und Nikolai überwintern so tief im Heu, daß kein Spürhund sie wittert, kein Schnüffler sie aufgabelt. Als der Krieg zu Ende ist, ziehen andere Flüchtlinge durch die blühenden Wiesen, und sie sehen aus wie jene Elendsgestalten, von denen nur neun überlebten.

Dem österreichischen Volksgericht fehlten augenscheinlich die Beweise, deshalb sprach es einen der Hauptverantwortlichen für die "Hasenjagd" frei. Alles in diesem Film ist authentisch wie das letzte dokumentarische Bild nach dem Abspann, nur daß der österreichische Regisseur Andreas Gruber die Namen der historischen Personen geändert und die Szenen des Geschehens nachgestellt hat. Ohne Sonne und ohne Bleichbad schafft er mit entsättigten Farben eine trostlose Folie, vor der die Menschen das tun, wozu sie imstande sind: im Guten wie im Bösen. Valeurs aus Leere und Eis entsprechen dem Handeln der Täter aus Herzenskälte und markieren zugleich das Ausgesetztsein der Opfer.

Doch die Blau-Weiß-Malerei der Schneefelder, auf denen sich die Blutspur um so schärfer abzeichnet, führt den Zuschauer bewußt in die Irre. Zwischen der guten Frau Karner und den bösen Häschern und Henkern gibt es auch solche, die lautstark protestieren, ohne bestraft zu werden, und solche, die heimlich helfen, wie ihre Angst es eben noch zuläßt. Nicht jeder schaut weg oder macht mit: Der Pfarrer etwa redet seiner Gemeinde öffentlich von der Kanzel herab ins Gewissen, furchtsame Bauern geben einem Flüchtigen trotzdem zu essen und eine warme Jacke. Einen Protagonisten des "Widerstands" hatte der Regisseur nicht im Sinn: nur Menschen und ihre je eigenen Reaktionen.

Dennoch kristallisiert sich eine Heldin aus der Dorfgemeinschaft heraus. Elfriede Irrall verkörpert jene Bauersfrau Karner, die eigentlich Langthaler hieß, mit sanfter Strenge und bescheidener, doch entschiedener Herzensfrömmigkeit. Ohne Bigotterie und verlogene Tugendhaftigkeit tut diese Frau einfach, was getan werden muß, auch den Bedenken ihres Mannes zuwider. Was es ihren Sohn Fredl kostet, sich von zager Unentschlossenheit zu mitfühlendem Handeln durchzuringen, läßt Rainer Egger mit seiner erst fahrigen, dann gelassenen Präsenz erahnen. Zu Heldenverehrung besteht kein Anlaß, wohl aber zum Bewundern und Erschrecken.

Acht Jahre lang hat sich der Regisseur auf seinen Film vorbereitet. Jetzt beweist er, daß ein spannendes Drehbuch nicht pietätlos über das Leiden hinwegsehen muß, daß sich ein Film den Ernst dokumentarischer Authentizität auch erspielen kann. Ohne den Zuschauer zum genießenden Voyeur des Mordens und Sterbens zu machen, hat Gruber ein Kapitel österreichischer Vergangenheit aufgeblättert, das immer und überall potentielle Gegenwart ist. CLAUDIA SCHÜLKE

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