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Abseits ausgetretener Rezeptionspfade begibt sich Kurt Palm auf die Suche nach den verwischten Spuren des Genies ›Amadeus‹ und findet einen begnadeten Fäkalkomiker, einen besessenen Spieler und einen Anarchisten, der sich am liebsten ›Edler von Sauschwanz‹ nannte. In seiner ganzen Vielseitigkeit als Reisender, Rechercheur, Autor, Koch, Regisseur und Kulturvermittler hat Palm ein filmisches MOZART-ALPHABET geschaffen, von A wie ›Amadeus‹ bis Z wie - natürlich! - ›Zauberflöte‹. Wer denkt, das sei nichts Neues, der sollte sich überraschen lassen von C wie Colloredo, J wie Jamben, P wie Pyramide…mehr

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Produktbeschreibung
Abseits ausgetretener Rezeptionspfade begibt sich Kurt Palm auf die Suche nach den verwischten Spuren des Genies ›Amadeus‹ und findet einen begnadeten Fäkalkomiker, einen besessenen Spieler und einen Anarchisten, der sich am liebsten ›Edler von Sauschwanz‹ nannte. In seiner ganzen Vielseitigkeit als Reisender, Rechercheur, Autor, Koch, Regisseur und Kulturvermittler hat Palm ein filmisches MOZART-ALPHABET geschaffen, von A wie ›Amadeus‹ bis Z wie - natürlich! - ›Zauberflöte‹. Wer denkt, das sei nichts Neues, der sollte sich überraschen lassen von C wie Colloredo, J wie Jamben, P wie Pyramide oder W wie Das Wadenmessen. Palm nimmt die Zuschauer auf zwei Reiserouten mit, die Mozart mit seiner Familie bzw. seiner Frau gewählt hat - von seinem Geburtsort Salzburg zu seinem späteren Sterbeort Wien - in der Luft, zu Lande und unter (!) Wasser. Das macht vor allem L wie Lust auf Mozart!

Bonusmaterial

DVD-Ausstattung / Bonusmaterial: - Kapitel- / Szenenanwahl - SPECIAL BONUS: The film with english voice over by Kurt Palm
Rezensionen

Frankfurter Allgemeine Zeitung - Rezension
Frankfurter Allgemeine Zeitung | Besprechung von 03.02.2007

Nichts gegen Uschi

Uschi Obermaier war eine Zeitlang womöglich die schönste Frau der Welt, und sie ist gut gealtert, weil ihr die persönliche Freiheit immer wichtiger war als die Rollen, die sie zu spielen hatte. Das große Glück des "Wilden Lebens" ist, dass mit Natalia Avelon eine tolle Uschi gefunden wurde, die mit dem Vorbild mithalten kann und auch ihr Münchnerisch gut hinkriegt. Pech nur, dass Achim Bornhaks Film eigentlich nichts zu erzählen hat. Er ist ein Bilderbogen, in dem die Stationen brav abgehakt werden - Sendlinger Jugend, Modelkarriere, Kommune I, Mick Jagger und Keith Richards, Weltreise mit dem Hamburger Luden und Lebenskünstler Dieter Bockhorn bis zu dessen Tod -, und dabei herrscht eine Phantasie- und Sprachlosigkeit, wie Leben in diese Momentaufnahmen zu bringen wäre, die in einem unsinnigerweise hochdeutsch gesprochenen Off-Kommentar gipfelt. Die Kommune I mit Langhans (Mathias Schweighöfer) und Kunzelmann (Milan Peschel) ist eine Farce, die Kamera ist orientierungslos, wenn sie nicht historische Schnappschüsse nachstellen kann, und man fragt sich, was die Filmemacher an der Figur interessiert haben mag. Sie hätten ja mal versuchen können, den neuen Wegen, die das Kino damals suchte, nachzuspüren - oder wenigstens dem ganz anderen Körpergefühl, das Vorbild und Wiedergängerin auszeichnet, gerecht zu werden. Aber der Film ist mit jeder Art von Präsenz überfordert, manchmal traut er sich kaum, den Leuten ins Gesicht zu blicken, als wäre es ihm peinlich, jemandem zu nahezutreten. Erst in der zweiten Hälfte, wenn das meiste abgehakt ist und Uschi mit Bockhorn (eindrucksvoll: David Scheller) durch Indien fährt, findet er langsam zu einem Rhythmus und gibt den Figuren Raum, etwas zu führen, was dem Leben ähnelt. Da ist es aber schon zu spät. In jedem Foto von Uschi Obermaier steckt wilderes Leben als in diesem Film.

malt

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