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Der argentinische Komponist, Musiker und zweifache Oscar®-Preisträger Gustavo Santaollala nimmt den Zuschauer mit auf eine faszinierende Reise in die Welt des Tangos und führt zu jenen Orten, an denen er noch heute gelebt wird. Ein gemeinsamer Auftritt der letzten großen Legenden im berühmten Teatro Colón in Buenos Aires entführt noch einmal in die längst vergangene goldene Ära des Tangos. Ein ebenso mitreißender wie berührender Einblick in die argentinische Seele - erstmals auf DVD!
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Produktbeschreibung
Der argentinische Komponist, Musiker und zweifache Oscar®-Preisträger Gustavo Santaollala nimmt den Zuschauer mit auf eine faszinierende Reise in die Welt des Tangos und führt zu jenen Orten, an denen er noch heute gelebt wird. Ein gemeinsamer Auftritt der letzten großen Legenden im berühmten Teatro Colón in Buenos Aires entführt noch einmal in die längst vergangene goldene Ära des Tangos. Ein ebenso mitreißender wie berührender Einblick in die argentinische Seele - erstmals auf DVD!

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Rezensionen

Frankfurter Allgemeine Zeitung - Rezension
Frankfurter Allgemeine Zeitung | Besprechung von 04.03.2010

Alte Tanten tanzen Tango
"Café de los Maestros" ist ein wunderbarer Musikfilm

Vielleicht ist dieser Film genau das Richtige für Menschen, die Angst vor dem Altwerden haben: eine Tango-Dokumentation. "Café de los Maestros" zeigt argentinische Tangomusiker, die sich nach fünfzig Jahren wieder zu einem Auftritt treffen. Die Männer kommen mit geschwärzten Schnurrbärtchen, sie tragen Toupes, die Frauen eine Federboa und auf jeden Fall lange, lackierte Fingernägel. Man nennt sie Tangolegenden, Altmeister. Schon bei den Vorbereitungen zum Konzert im berühmten Teatro Colón in Buenos Aires aber sehen wir, dass ihre Liebe zur Musik jung und ungebrochen ist. Die Augen strahlen, das Bandoneon klingt virtuos wie eh und je. Nur die Stimmbänder und die Wirbelsäulen sind siebzig oder achtzig Jahre alt.

Trauer über die Vergänglichkeit schwingt in diesem Film immer mit, auch der Trotz, sich damit nicht abfinden zu wollen. "Ich singe, um nicht zu weinen", lautet eine typische Textzeile aus einem gesungenen Tango. Ein Geheimnis dieses Tanzes ist seine Vielseitigkeit: Man kann Tangos singen, sie auf Instrumenten spielen und dazu tanzen. Und gerade beim Tanz spielen Jugend und Schönheit die geringste Rolle: Keine dauerlächelnden Profis, vielmehr bürgerliche Feierabendtänzer versenken sich ernsthaft, oft mit geschlossenen Augen, in den Tanz. Die Umarmung ist eng, es kommt auf Rhythmusgefühl und Körperbeherrschung an.

Der Tango läuft nicht unaufhörlich durch wie der Walzer, er lebt von der Verzögerung, vom kunstvollen Innehalten und von der plötzlichen Attacke, im Zusammenspiel mit den typischen kurzen, fast perkussiven Moll-Akkorden des Bandoneons. Noch gibt es in Buenos Aires Konzerthäuser mit reinen Tangoveranstaltungen. "Tango ist die einzige Sache der Welt, über die wir mit Europa nicht diskutieren", sagt ein Bandoneonista mit Würde.

ANJA-ROSA THÖMING

Café de los Maestros. Dokumentarfilm von Miguel Kohan. DVD 502468 (Arthaus)

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