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""Und das Dino-Ei" Bei einem Schulausflug in den Neustädter Steinbruch finden Bibi und Flori ein Dinosaurier-Ei und entdecken durch einen Hexspruch, daß im Inneren des Eies noch Leben ist. Da taucht plötzlich die alte Hexe Mania auf und will das Dino-Ei haben: Eine Suppe aus Saurier-Eierschalen soll unermessliche Hexenkraft verleihen. Bibi und Flori sind entsetzt, ihr Ei darf nicht zerstört werden! Es gibt nur einen Ausweg: Drei Hexen müssen bei Vollmond gemeinsam einen Spruch sprechen, dann öffnet sich das Ei. Und so schlüpft um Mitternacht vor Bibi, Mutter Barbara und der alten Mania ein…mehr

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Produktbeschreibung
""Und das Dino-Ei" Bei einem Schulausflug in den Neustädter Steinbruch finden Bibi und Flori ein Dinosaurier-Ei und entdecken durch einen Hexspruch, daß im Inneren des Eies noch Leben ist. Da taucht plötzlich die alte Hexe Mania auf und will das Dino-Ei haben: Eine Suppe aus Saurier-Eierschalen soll unermessliche Hexenkraft verleihen. Bibi und Flori sind entsetzt, ihr Ei darf nicht zerstört werden! Es gibt nur einen Ausweg: Drei Hexen müssen bei Vollmond gemeinsam einen Spruch sprechen, dann öffnet sich das Ei. Und so schlüpft um Mitternacht vor Bibi, Mutter Barbara und der alten Mania ein winziger Dino aus dem Ei. Doch nun beginnen die Probleme - der Dino frißt Unmengen und wächst rasend schnell. Bibi kann gar nicht genug Futter hexen. Was nun? Eine lustige, verhexte Dino-Geschichte! "Im Dschungel" Bibi und Moni finden auf dem Dachboden ein altes Buch, in dem geheimnisvolle Hexsprüche stehen. Klar, daß Bibi sofort einen ausprobieren muß: "Mungo dschungo wabera..." liest sie und schon sind die beiden im Dschungel gelandet. Moni hat Angst vor wilden Tieren und will zurück. Nur Bibi weiß den Rückhexspruch nicht. Mami kann ihr auch nicht helfen, sie ist mit Vater Bernhard auf einer Kanutour und ahnt nichts. Im Urwald schließen Bibi und Moni Freundschaft mit einem Affen, einem Papagei und einem Professoren-Ehepaar, das nach Schmetterlingen sucht. Als die beiden Forscher von den eingeborenen "Ugah-Ugahs" entführt werden, beginnt eine spannende Suche. Wird Bibi es schaffen, die Gefangenen zu retten und heimzukehren?"

Bonusmaterial

- Großes Hexspruch-Quiz - Das spannende Bibi-Lexikon - Verhextes Bilderquiz - Hexenstarkes Poster
Rezensionen

Frankfurter Allgemeine Zeitung - Rezension
Frankfurter Allgemeine Zeitung | Besprechung von 30.09.2002

Die Pisa-Siegerin im Hexeneinmaleins
Glaskugel und Laptop: Der Kinderfilm "Bibi Blocksberg" von Hermine Huntgeburth

Florian freut sich: Endlich ist seine von der Familie getrennt lebende Mutter zurückgekommen und hat versprochen, den Zwölfjährigen für ein Jahr mit sich nach Amerika zu nehmen. Seine Freundin Bibi aber starrt mißmutig umher. Ein Jahr sei doch gar nicht so lang, meint Florian etwas gönnerhaft - "Ich werd' dich schon nicht vergessen." Da zischt sie zurück: "Wie meinst du das? Mich kann man gar nicht vergessen!"

Der Film "Bibi Blocksberg", der jetzt in die Kinos kommt, wird tatsächlich lange in Erinnerung bleiben. Die seit den achtziger Jahren etablierte Hörspielserie um die jugendliche Hexe Bibi Blocksberg erfuhr in der filmischen Umsetzung jene liebevolle Sorgfalt, die man in ähnlichen Fällen, etwa bei den Hörspielen um den Elefanten Benjamin Blümchen, oft vermißt: Mit Hermine Huntgeburth wurde eine versierte und originelle Regisseurin gewonnen, mit Corinna Harfouch, Katja Riemann, Monica Bleibtreu und Ulrich Noethen bekannte Schauspieler, mit der zwölfjährigen Sidonie von Krosigk wurde zudem eine Bibi gefunden, die mühelos alle anderen Darsteller an die Wand spielt.

Und auch der Etat für Bauten und Kostüme muß üppig ausgefallen sein, denn die Ausstatter durften sich spürbar austoben. Da ist vor allem das Heim der bösen Hexe Rabia, halb Labor, halb Werkshalle: Überall brodeln Flüssigkeiten in großen Glaskolben, brennen Fackeln oder kleine Kaminfeuer, und mitten im Raum hängt ein großer Punchingball, an dem sich Rabia gerne abreagiert. Dazu hat sie auch allen Grund, denn ihre Zauberkugel hat sie an Bibi verloren, so daß sie den Film über damit beschäftigt ist, gegen die Junghexe und ihre Familie zu intrigieren. Es ist eine dankbare, von zahllosen Kostümwechseln und Verwandlungen bestimmte Rolle, und Corinna Harfouch nutzt die Gelegenheit glänzend - ein Jammer, daß sie am Ende zu "fünf Jahren lavinischem Gruselmoor" verurteilt wird.

Verglichen damit, muß Katja Riemann als Bibis sanfte Mutter Barbara blaß bleiben. Und auch Ulrich Noethen bekommt nicht allzuviel Gelegenheit, aus seiner Rolle als Bibis Vater mehr zu machen als das ewig sorgenvolle Agieren eines magiefeindlichen Muggels, der mit zwei Hexen unter einem Dach lebt und einem normalen Beruf in einem Pharmabetrieb nachgeht. Unterschwellig aber werden die beiden Sphären immer wieder verbunden, wird Hexerei mit Technik ständig in Beziehung gesetzt. Als die Glaskugel beim ersten Gebrauch nur einen sinnlosen Buchstabensalat zeigt, fragt die mediengeschulte Bibi: "Ob das Werbung ist?" Ihr argwöhnischer Vater, der aus leidvoller Erfahrung überall Hexenwerk wittert, bleibt völlig ahnungslos, als Rabia die Dateien in seinem (mit dem Paßwort "Hexophobia" gesicherten) Laptop magisch verfremdet -  denn vom Computer nimmt man auch das Unerklärliche hin, ebenso die spätere Wiederherstellung der Originaldateien aus dem Nichts.

So umschifft der Film souverän jene Klippe, an der Kinderfilme oft scheitern: Einen zeitlosen Stoff mit der Gegenwart zu verbinden, ohne daß es peinlich wird, und selbst der Rap der drei kleinen Hexen im Waschraum vor der großen magischen Zeremonie ist unangestrengt in die Zauberhandlung integriert. Beim Kinderfilmfest in Frankfurt, das gestern seine Preise verlieh, ging "Bibi Blocksberg" seltsamerweise leer aus.

TILMAN SPRECKELSEN

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