Bildformat: 16:9 (1.85:1) Sprachen (Tonformat): Deutsch, Englisch, Spanisch (Dolby Digital 5.1) Untertitel: Englisch, Deutsch, Spanisch, Schwedisch, Norwegisch, Dänisch, Finnisch, Portugiesisch, Hebräisch, Griechisch, Polnisch, Tschechisch, Ungarisch, Isländisch, Kroatisch, Französisch, Italienisch, Deutsch für Hörgeschädigte, Englisch für Hörgeschädigte Ländercode: 2 Extras: Trailer, Original-Dokumentation 'Stories Behind Story of Us'
Bonusmaterial
DVD-Ausstattung / Bonusmaterial: - Kinotrailer - Trailer von anderen Filmen - Kapitel- / Szenenanwahl - Animiertes DVD-Menü - Audio Kommentar von Rob Reiner - Original Dokumentation
FSK: Freigegeben ab 12 Jahren gemäß §14 JuSchG
Bruce Willis in einer eher ungewohnten Rolle: Er brüllt kaum herum, schlägt und schießt nicht um sich - und wenn er etwas zu retten hat, dann nicht das Universum, sondern einzig die Ehe seiner Figur. Dieser Ben und seine Katie, die von Michelle Pfeiffer zickig und verzagt, rebellierend und ratheischend vorgeführt wird, sind seit fünfzehn Jahren verheiratet und machen nun eine sie zutiefst verstörende Erfahrung: Genau die verrückten bis hinreißenden Eigenschaften, derentwegen der seiner Spontaneität niemals Zügel anlegende Schriftsteller Bruce und die eher im Kästchendenken verhaftete Kreuzworträtselautorin Katie sich einst verliebt haben, bringen die beiden jetzt gegeneinander auf. Das stumme Einverständnis, in dem sie gemeinsam ihr Leben anpackten und sich um die zwei Kinder kümmerten, hat sich verwandelt in lastendes Schweigen. Und was früher Stichelei war und ausgelassenes Necken, bedeutet jetzt Überempfindlichkeit und Rage. Noch halten sie vor den Kindern den Familienfrieden aufrecht, aber wie lange das Trugbild hält, wissen sie nicht.
Rob Reiners Film "An deiner Seite" (The Story of Us) hätte in der prekären Ausgangslage auch das Zeug zu einem psychologisch triftigen Drama von Ingmar Bergman. Doch weil der amerikanische Regisseur und seine Drehbuchautoren Alan Zweibel und Jessie Nelson es lieber mit der romantischen Kinokomödie halten, sind all die Dinge nicht so ernst, wie sie sein könnten. Zwar nutzen Bruce und Katie, bei deren Missverständnissen man kaum je zu unterscheiden vermag, wer von beiden die treibende Kraft ist, eine längere Abwesenheit ihrer Kinder im Sommercamp zur ehelichen Auszeit; die Versöhnung aber, obwohl mehrfach verstolpert, ist ihnen gewiss. Zwar blättert der Film hurtig und nicht ohne Sarkasmus im Album der Phantomschmerzen einer Ehe; aber schlagfertige Pointen sind ihm allemal näher als eine Wahrheit hinter blankpolierter Unterhaltsamkeit.
Wie Rob Reiner allerdings ins Bild rückt, dass bei Auseinandersetzungen im Ehebett niemals nur die unmittelbar Beteiligten das Sagen haben - diese Szenen zeugen von seiner höchst vergnüglichen Virtuosität. Da drücken sich rechts von Bruce und links von Katie unversehens deren Eltern mit in die Kissen und lassen zu sechst die Fetzen ihrer Vorurteile fliegen. Mehr solcher überraschend surrealer Momente, zu denen ebenso das Stakkato der Standbilder ehelicher Dispute zählen darf, beständiger der Spielwitz, der gelegentlich ansteckend aufblitzt, und Reiners Komödie hätte funkeln können. So glänzt sie nur.
Sei
Alle Rechte vorbehalten. © F.A.Z. GmbH, Frankfurt am Main