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Studienarbeit aus dem Jahr 2010 im Fachbereich Politik - Politische Theorie und Ideengeschichte, Note: 1,0, Ruprecht-Karls-Universität Heidelberg (Institut für Politikwissenschaft), Veranstaltung: Hauptseminar Wissenschaftstheoretische und forschungs- praktische Aspekte des „Cultural Turn“ in der Politikwissenschaft, Sprache: Deutsch, Abstract: Die Arbeit wurde gemeinsam mit Eveline Hanke verfasst. Aus der Einleitung (gekürzt) Der Terminus „Kultur“ ist sicherlich einer der vieldeutigsten Begriffe unseres Sprachgebrauchs. Er scheint allgegenwärtig – wird er doch immer wieder von Neuem…mehr

Produktbeschreibung
Studienarbeit aus dem Jahr 2010 im Fachbereich Politik - Politische Theorie und Ideengeschichte, Note: 1,0, Ruprecht-Karls-Universität Heidelberg (Institut für Politikwissenschaft), Veranstaltung: Hauptseminar Wissenschaftstheoretische und forschungs- praktische Aspekte des „Cultural Turn“ in der Politikwissenschaft, Sprache: Deutsch, Abstract: Die Arbeit wurde gemeinsam mit Eveline Hanke verfasst. Aus der Einleitung (gekürzt) Der Terminus „Kultur“ ist sicherlich einer der vieldeutigsten Begriffe unseres Sprachgebrauchs. Er scheint allgegenwärtig – wird er doch immer wieder von Neuem herangezogen, um gesellschaftliche Phänomene jedweder Art zu beschreiben, wie die gegenwärtigen Wortverquickungen „Leitkultur“ oder „Unternehmenskultur“ zeigen. Bereits im Alltag kann es mitunter zu Missverständnissen kommen, was unter dem Kulturbegriff zu verstehen ist. Dies ist aufgrund des vorübergehenden Charakters der Alltagskommunikation nur bedingt problematisch, stellt die Wissenschaft jedoch vor große Herausforderungen. Schließlich sind die Hauptaufgaben der Wissenschaft die Vermehrung, Überprüfung und Weitergabe von Wissen, was vor allem mittels Sprache geschieht. Die systematische Definition von Begriffen nimmt hierbei eine zentrale Stellung ein, indem sie die Grundvoraussetzung zur Erfassung des Untersuchungsgegenstandes und seiner wissenschaftlichen Bearbeitung bildet. Dies wird besonders deutlich, wenn unterschiedliche definitorische Annahmen sich in drastisch unterschiedlichen Forschungsergebnissen niederschlagen. Vor diesem Hintergrund ist die fortwährend erneut aufflammende Diskussion um den Kulturbegriff, die mitunter sehr kontrovers vonstatten geht, zu sehen. Mit der vorliegenden Arbeit gedenken wir die Debatte um den Begriff der Kultur zu systematisieren, indem seine Problemfelder, sozialtheoretisch wichtige Entwicklungsschritte und aktuelle Konzepte besprochen werden, um den sogenannten Cultural Turn – d.h. die Expansion der kulturwissenschaftlichen Denkweisen in den Sozialwissenschaften im letzten Drittel des 20. Jahrhunderts – in den Zusammenhang zu stellen. Nachfolgend wird gesondert auf den für die heutigen Sozialwissenschaften wichtigen bedeutungsorientierten Kulturbegriff eingegangen, der anhand der Theorien der drei Theoretiker Clifford Geertz, Pierre Bourdieu und Victor Witter Turner erläutert werden soll. Diesbezüglich ist zu klären, was jeweils unter Kultur verstanden wird. Im anschließenden Vergleich der drei Begriffskonzepte wird herausgearbeitet, wie die jeweilige Theorie sozialen Wandel erklärt und ob sie soziales Verhalten als mechanistisch oder funktionalistisch auffasst bzw. es von Sozialisations- oder Statusfaktoren ableitet....