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Studienarbeit aus dem Jahr 2001 im Fachbereich Romanistik - Französisch - Literatur, Note: eins, Universität Hamburg (Romanisches Seminar - Franz. Abteilung), Veranstaltung: Probleme moderner Lyrik am Beispiel Mallarmés, Sprache: Deutsch, Abstract: Die Hérodiade-Dichtung ist ein wichtiger Teil innerhalb des Gesamtwerks Mallarmés. Sie war ein Lebensprojekt, das er nie beendet hat. Es sind mehrere Bruchstücke erhalten, von denen nur eines, nämlich die „Scène“, zu Lebzeiten Mallarmés publiziert wurde. Es gibt nur Vermutungen zum Gesamtplan des Werkes, der unter dem Titel Les Noces d’Hérodiade –…mehr

Produktbeschreibung
Studienarbeit aus dem Jahr 2001 im Fachbereich Romanistik - Französisch - Literatur, Note: eins, Universität Hamburg (Romanisches Seminar - Franz. Abteilung), Veranstaltung: Probleme moderner Lyrik am Beispiel Mallarmés, Sprache: Deutsch, Abstract: Die Hérodiade-Dichtung ist ein wichtiger Teil innerhalb des Gesamtwerks Mallarmés. Sie war ein Lebensprojekt, das er nie beendet hat. Es sind mehrere Bruchstücke erhalten, von denen nur eines, nämlich die „Scène“, zu Lebzeiten Mallarmés publiziert wurde. Es gibt nur Vermutungen zum Gesamtplan des Werkes, der unter dem Titel Les Noces d’Hérodiade – Mystère erscheinen sollte. Trotz der erhaltenen Teile bleibt Mallarmés Hérodiade-Dichtung fragmentarisch, da weder die endgültige Fassung der Dichtungen noch die Reihenfolge der einzelnen Teile gesichert ist. Die Arbeit an Hérodiade gehörte zu Mallarmés Projekt des Oeuvre Pure , das ihn bis zu seinem Tod beschäftigt hat. In diesem Oeuvre Pure ging es darum - ausgehend von der Tradition der Idee des absoluten Buches der Romantik - die ästhetisch empfangene Welt erschöpfend als Dichtung darzustellen, und somit die „Idee des Universums“ vollständig in Sprache umzusetzen. Die Sprache in ihrer Eigenheit gewinnt dadurch bei Mallarmé eine magische Bedeutung: Sie ist nicht mehr bloßes Ausdrucksmittel für die Wahrheit, sondern sie selbst ist die Wahrheit. So war der Hintergrund des Salome-Mythos für Mallarmé nicht relevant. Vielmehr war der Name „Hérodiade“ in seiner phonetischen und morphologischen Beschaffenheit als Inspiration entscheidend. Es finden sich in der Dichtung zwar Anklänge an Aspekte wie den Opfertod Johannes, aber sie erfüllen ausschließlich poetische Funktionen. Die „Ouverture Ancienne“, mit der ich mich beschäftigen werde, ist später als die „Scène“ verfasst worden. Die „Ouverture“ ist deshalb interessant, weil in ihr Mallarmés Wendung vom realen Theater hin zum imaginären Theater bereits vollzogen ist und Mallarmé die Charakterdarstellung und Einschränkungen der realen Umsetzung zugunsten des sprachlichen und poetischen Aufbaus der Dichtung außer Acht lassen konnte. Ich werde im Ersten Teil die darstellerischen Merkmale und Grundmotive der „Ouverture“ herausstellen. Im zweiten Teil untersuche ich anhand einer genaueren Analyse der ersten Strophe die sprachliche und stilistische Umsetzung der Grundintentionen des Textes.
Autorenporträt
Hauptgebiete: Kollektive Identität, Narratologie, Storytelling, Kultur- und Sozialgeschichte Forschung 1998 - 2005: Studium der Anglistik, Neueren deutschen Literatur und Französisch in Hamburg Kritische Auseinandersetzung mit der europäischen Literaturgeschichte, mit dem Fokus auf Umbruchzeiten wie der Romantik und dem Fin-de-Siècle, in denen neue mediale Konzepte die traditionelle bürgerliche Leitkultur durch Dekonstruktion und Subversion auflösen. Im Topos der Reise wird die Exilerfahrung zum sinnstiftenden Element einer durch Diversität und Vielfalt bestimmten postmodernen (poststrukturalistischen) Identität. Während des Studiums Tätigkeit als wissenschaftliche Tutorin an der Universität sowie freiberufliche Tätigkeit in verschiedenen Nachrichtenredaktionen. 2005 - 2006: Abschluss des ersten Studiengangs des Europainstituts Klaus Mehnert in Kaliningrad, Russland an der Staatlichen Technischen Universität Kaliningrad. Master of European Studies nach dem Aachener Modell. Analyse des Einflusses des Russlandbildes auf die europäische Identitätsbildung seit dem Mittelalter. Russland dient dabei als Projektionsfläche für kollektive europäische Ängste und Sehnsüchte. Dabei sind zwei Stereotype prägend: 1. Bedrohung: Die Erfahrung des eigenen Fremdseins wird durch den Blick einer unbekannten Kultur zum Mittel eines kritischen Blicks auf die aufgeklärt-zivilisatorische Wissensgesellschaft. 2. Sozialutopie: Universal-solidarische Gesellschaftsmodelle einer gemeinsamen europäischen Identität stellen nationalstaatliche Konstruktionen in Frage. 2006 Auszeichnung mit dem Willi-Brandt-Preis der Sozialdemokratischen Fraktion des Europaparlaments für besondere Studienleistungen. 2006- 2008: Tätigkeit als freiberufliche Journalistin und Dozentin für deutsche Sprache in Kaliningrad. ab 2008: Nach der Rückkehr nach Deutschland Tätigkeit als Produkt Managerin und Projektleiterin im IT-Bereich in der Online Games-Branche und Finanzbranche. Freiberufliche Texterin und Autorin. Aktuelle Forschung Analyse der Konstruktion und Wirkmacht von Narrativen und ihrer sozial- und mediengeschichtlichen Entwicklung vom 20. Jahrhundert bis in die Gegenwart. Wie kann Storytelling zur Konstruktion und Veränderung kollektiver Identität durch Gemeinschaftsbildung im Spannungsfeld der Globalisierung genutzt werden? Besonderer Fokus auf die Möglichkeiten der digitalen Mündigkeit, Identitätsbildung und politischer Partizipation in den sozialen Medien.