13,99 €
inkl. MwSt.
Sofort per Download lieferbar
payback
0 °P sammeln
  • Format: PDF

Studienarbeit aus dem Jahr 2005 im Fachbereich Anglistik - Literatur, Note: 2.0, Universität Leipzig, Sprache: Deutsch, Abstract: Am 8. Mai 1956 wurde in London ein neues Theaterstück aufgeführt, das die englische Theaterlandschaft grundlegend verändern sollte. Es wurde von einer Bühnenrevolution gesprochen, von einer Bombe, die schliesslich explodierte und auf die eine ganze Generation geradezu sehnsüchtig gewartet hatte. Look Back in Anger von John Osborne wurde als Meilenstein gesehen in der Entwicklung des englischen Nachkriegstheaters und hat bis heute nicht wesentlich an Bedeutung…mehr

Produktbeschreibung
Studienarbeit aus dem Jahr 2005 im Fachbereich Anglistik - Literatur, Note: 2.0, Universität Leipzig, Sprache: Deutsch, Abstract: Am 8. Mai 1956 wurde in London ein neues Theaterstück aufgeführt, das die englische Theaterlandschaft grundlegend verändern sollte. Es wurde von einer Bühnenrevolution gesprochen, von einer Bombe, die schliesslich explodierte und auf die eine ganze Generation geradezu sehnsüchtig gewartet hatte. Look Back in Anger von John Osborne wurde als Meilenstein gesehen in der Entwicklung des englischen Nachkriegstheaters und hat bis heute nicht wesentlich an Bedeutung eingebüßt. Das wichtigste Kennzeichen des Stückes wird sofort in der ersten Szene des Werkes deutlich. Hier wird eine Emotion in Szene gesetzt, die dem Ausdruck einer gesamten Generation in England entsprach und die bis zu diesem Zeitpunkt nur wenig Raum auf der Bühne gefunden hatte. John Osborne gab dem Zorn einen dramatischen Ausdruck und benutzte die Stärke dieser Emotion um seine Intention deutlich zu machen. Zum ersten Mal standen Gefühle im Mittelpunkt im Royal Court Theatre am 8. Mai 1956. Gefühle, die nicht unbedingt als angenehm empfunden wurden, sondern vielmehr als schockierend und demaskierend. Die extreme Stärke der Emotion des Zorns wird hierbei als ein Mittel gesehen, um nicht nur die Wut, Enttäuschung und Abscheu gegenüber einem Teil der Gesellschaft deutlich zu machen, sondern vielmehr um den Zuschauer das Gefühl als solches wieder näherzubringen. Osborne versucht somit den Zuschauer zu bewegen seine Einstellung gegenüber der Emotion zu verändern und diese wieder verstärkt zuzulassen. Der Schriftsteller sieht nur im Zorn noch das Mittel dies zu erreichen. Diese Einstellung Osbornes erhellt gleichermaßen die Kritik an der gegenwärtigen Gesellschaft, die zunehmend von Konsum, Anonymität und Korruption gekennzeichnet ist. Im folgenden soll auf die Ursachen des Zorns und die mit der Utilisation der Emotion des Zorns verbundene Intention Osbornes eingegangen werden. Das Gewicht liegt folglich nicht auf einer detaillierten Auseinandersetzung mit dem Text, sondern vielmehr auf der Darstellung des Zorns im Zusammenhang mit den äußeren gesellschaftlichen Umständen.