13,99 €
inkl. MwSt.
Sofort per Download lieferbar
payback
0 °P sammeln
  • Format: PDF

Studienarbeit aus dem Jahr 2005 im Fachbereich Germanistik - Neuere Deutsche Literatur, Note: 1,7, Universität Mannheim (Lehrstuhl Neuere Germanistik II), Veranstaltung: Aktuelle Inszenierungen am Mannheimer Nationaltheater, Sprache: Deutsch, Abstract: Wortspiele sind – wie der Name schon sagt – Spiele mit Worten, deren Bedeutungen und ihrem Klang. Sie dienen immer zur Aufdeckung der Doppelbödigkeit und sind daher in der Regel nicht in andere Sprachen übersetzbar. Auch Heinrich von Kleist hat in seinem Lustspiel „Der zerbrochene Krug“ mit den Worten gespielt. „Kleists Lustspiel bringt einen…mehr

Produktbeschreibung
Studienarbeit aus dem Jahr 2005 im Fachbereich Germanistik - Neuere Deutsche Literatur, Note: 1,7, Universität Mannheim (Lehrstuhl Neuere Germanistik II), Veranstaltung: Aktuelle Inszenierungen am Mannheimer Nationaltheater, Sprache: Deutsch, Abstract: Wortspiele sind – wie der Name schon sagt – Spiele mit Worten, deren Bedeutungen und ihrem Klang. Sie dienen immer zur Aufdeckung der Doppelbödigkeit und sind daher in der Regel nicht in andere Sprachen übersetzbar. Auch Heinrich von Kleist hat in seinem Lustspiel „Der zerbrochene Krug“ mit den Worten gespielt. „Kleists Lustspiel bringt einen Prozeß auf die Bühne, der nicht nur ‚mit’ Wörtern, sondern zugleich ‚um’ Wörter […] geführt wird.“. Doch was sind das für Wortspiele, und was bedeuten sie im Einzelnen? Diese Fragen zu klären ist das Ziel meiner Arbeit. Dabei werde ich zuerst auf die Namen der Protagonisten eingehen und deren Bedeutung darlegen. Im Anschluss untersuche ich die rhetorischen Figuren, im Besonderen die Doppeldeutigkeiten, Wortumbildungen, Wortwiederholungen und Vergleiche. Zum Schluss erläutere ich noch den Einfluss der Sprichwörter. Nicht behandeln werde ich die Symbole, die Bedeutung der Körpersprache und Kleists Einstellung zur Sprache im Allgemeinen. Den Variant werde ich – wo es nötig ist – mit einbeziehen, da er zum vollen Verständnis des Stückes beiträgt. Heinrich von Kleist hat seinen Protagonisten im „Zerbrochenen Krug“ keine willkürlichen Namen gegeben, sondern die Namensgebung hat eine charakterisierende Funktion. Diese Funktion „dient der näheren Kennzeichnung von Aussehen und Wesen des Namensträgers“. Wenn man die Namen Adam und Eve liest, denkt man sofort an Adam, den „biblischen Stammvater der Menschheit“ und an Eva. So erinnert auch Adams Fall aus dem Bett an den biblischen Sündenfall mit der Vertreibung aus dem Paradies, und der Schreiber Licht macht aus dem „Sündenfall“ ein „Adamsfall“. Noch dazu vergleicht er Adam mit dem Ältervater. Aber warum spielt Kleist mit diesen Namen auf den Sündenfall an? Verführt der Dorfrichter Adam Eve, oder Eve den Adam? Und wer ist die Schlange, und wer die verbotene Frucht? Dirk Grathoff ist der Meinung, dass der „nächtliche Vorfall“ für Eve ein Fall „in den Stand der Erkenntnis“ war. Dem kann ich jedoch nicht zustimmen. Aus dem Text geht eindeutig hervor, dass Eve – deren Name zugleich ein Palindrom ist – nach dieser Nacht noch nicht die Erkenntnis erlangt hat, dass sie von Adam belogen wurde. Sonst würde sie diesen während der Verhandlung nicht decken.