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Studienarbeit aus dem Jahr 2007 im Fachbereich Germanistik - Ältere Deutsche Literatur, Mediävistik, Note: 2,3, Rheinisch-Westfälische Technische Hochschule Aachen (Institut für Ältere Deutsche Literatur), Veranstaltung: Nibelungenlied und Klage, Sprache: Deutsch, Abstract: Spricht man von dem um 1200 entstandenen Epos ´Das Nibelungenlied`, steht häufig die Frage nach den Gründen für den Untergang im Vordergrund. Daß diese Gründe sich schon im wiederholten Betrug von Siegfried und Gunther an Brünhild manifestieren, ist offensichtlich. Durch den Betrug bei den Wettkämpfen, wie den in der…mehr

Produktbeschreibung
Studienarbeit aus dem Jahr 2007 im Fachbereich Germanistik - Ältere Deutsche Literatur, Mediävistik, Note: 2,3, Rheinisch-Westfälische Technische Hochschule Aachen (Institut für Ältere Deutsche Literatur), Veranstaltung: Nibelungenlied und Klage, Sprache: Deutsch, Abstract: Spricht man von dem um 1200 entstandenen Epos ´Das Nibelungenlied`, steht häufig die Frage nach den Gründen für den Untergang im Vordergrund. Daß diese Gründe sich schon im wiederholten Betrug von Siegfried und Gunther an Brünhild manifestieren, ist offensichtlich. Durch den Betrug bei den Wettkämpfen, wie den in der Hochzeitsnacht, bei dem beide Male Siegfried anstelle von Gunther agierte, wurde der Grundstein für eine Realität gelegt, die unwahr ist. Brünhild kennt eine Realität, in der Siegfried der Vasall Gunthers ist. Dies ist für Brünhild unabdingbar, da es durch Wort und Tat Siegfrieds bezeugt wird. In Kriemhilds Wahrheit ist Siegfried Gunther jedoch nicht nur ebenbürtig, sondern noch stärker, noch prächtiger, noch mutiger, da Siegfried es als Einziger vermag, Brünhild zu bezwingen. Auch wenn Siegfried dies Kriemhild gegenüber nicht äußert, so schenkt er ihr doch Brünhilds Ring und Brünhilds Gürtel. Diese Symbole Brünhilds Macht unterstreichen den Wahrheitsgehalt von Kriemhilds Realität. Aus diesen beiden Realitäten wird im weiteren Verlauf also ein Frauenzank ausbrechen, der fatale Folgen hat. Nämlich sowohl die Ermordung Siegfrieds, als auch den finalen Untergang nahezu aller Beteiligten. Es scheint als würde Siegfried dadurch „selbst zum Verursacher seines eigenen Todes“ . Denn sowohl der Stratordienst, als auch der Betrug bei den Wettkämpfen und in der Hochzeitsnacht, bauen unterschiedliche, von der Realität abweichende, Wahrheiten auf. Diese Wahrheiten werden einerseits ausformuliert durch schlichte Lügen, wie Gunther sî mîn herre, / und ich sî sin man (386), andererseits aber auch durch Taten und Symbole, wie den Raub von Brünhilds Ring und Gürtel, untermalt. Beide, Brünhild und Kriemhild, glauben demnach an für sie wahre Realitäten, da ihnen diese vorgespielt werden. Hierauf liegt der erste Schwerpunkt. Während damit zumindest ein Teil der Erklärung für den Untergang geliefert wurde, rückt vielmehr die Frage ins Zentrum, welche Rolle Siegfried bei Gunthers Brautwerbung spielt. Hierbei ist es einerseits interessant, Siegfrieds Gründe genauer zu untersuchen, andererseits aber auch die Brüche in der Erzählstruktur zu erkennen und zu deuten. In Folge dessen drängt sich vor allem die Frage nach der Beziehung zwischen Siegfried und Brünhild auf und der Einfluß anderer Sagenkreise auf eben dieses Verhältnis. Der zweite Schwerpunkt liegt folglich auf der Beziehung zwischen Brünhild und Siegfried. Geht man von dem Einfluß verschiedener Sagenkreise