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Magisterarbeit aus dem Jahr 2005 im Fachbereich Politik - Klima- und Umweltpolitik, Note: 1,0, Ruprecht-Karls-Universität Heidelberg (Institut für Politische Wissenschaft), Sprache: Deutsch, Abstract: Als der Weltöffentlichkeit am 16. September 1987 das Montreal-Protokoll über ozonzerstörende Substanzen präsentiert wurde, hatte die Staatengemeinschaft das wichtigste Kapitel einer bis dato noch nicht gesehenen Erfolgsgeschichte der internationalen Umweltpolitik geschrieben. Das Montreal-Protokoll und seine zahlreichen in den 90er Jahren vorgenommenen Regelungsverschärfungen undausweitungen…mehr

Produktbeschreibung
Magisterarbeit aus dem Jahr 2005 im Fachbereich Politik - Klima- und Umweltpolitik, Note: 1,0, Ruprecht-Karls-Universität Heidelberg (Institut für Politische Wissenschaft), Sprache: Deutsch, Abstract: Als der Weltöffentlichkeit am 16. September 1987 das Montreal-Protokoll über ozonzerstörende Substanzen präsentiert wurde, hatte die Staatengemeinschaft das wichtigste Kapitel einer bis dato noch nicht gesehenen Erfolgsgeschichte der internationalen Umweltpolitik geschrieben. Das Montreal-Protokoll und seine zahlreichen in den 90er Jahren vorgenommenen Regelungsverschärfungen undausweitungen werden in den nächsten Jahrzehnten zu einer nachhaltigen Abnahme der Konzentration ozonzerstörender Substanzen (OZS) in der Stratosphäre führen (siehe Anhang 6.1). Schätzungen haben ergeben, dass es ohne das internationale Ozonregime innerhalb dieses Jahrhunderts zu einer dreißigprozentigen Ausdünnung der Ozonschicht und als Folgewirkung zu einer Vervierfachung der Hautkrebsfälle bis zum Jahr 2100 gekommen wäre (Benedick1998a: 313).Bereits das ursprüngliche Montreal-Protokoll sah eine Verringerung der Produktion und des Verbrauchs der wichtigsten FCKW um 50% bis Ende der 90er Jahre vor; die erfolgten Abänderungen haben bis heute zu einem fast vollständigen Verbot der OZS in den Industriestaaten und zu einer substantiellen Reduktion in den Entwicklungsländern geführt. Die Beteiligung an dem ersten globalen Umweltregime der Geschichte ist bis heute auf mehr als 180 Staaten angewachsen. Das Kyoto-Protokoll - Kernstück des internationalen Klimaregimes - wird auf mittlere Sicht kein vergleichbares Effektivitätsniveau erreichen wie das Montreal-Protokoll. Zwar wurde der im Dezember 1997 unterzeichnete Vertrag, der für 39 Industriestaaten eine insgesamt fünfprozentige Reduktion der wichtigsten Treibhausgase (THG) ab dem Basisjahr 1990 bis zur Zielperiode 2008-2012 vorsieht, bisher von 1501Staaten ratifiziert und konnte am 16. Februar 2005, nachdem auch die russische Duma dem Vertragswerk zugestimmt hatte, in Kraft treten. Jedoch ist bereits heute schon absehbar, dass das Ziel der Klimarahmenkonvention (FCCC), „eine Stabilisierung der Treibhausgaskonzentrationen in der Atmosphäre auf einem Niveau zu erreichen, auf dem eine gefährliche anthropogene Störung des Klimasystems verhindert wird“ (FCCC, Artikel 2) auf mittlere Sicht nicht erreicht wird. Die THG-Emissionen der Entwicklungsländer, die keine Stabilisierungsverpflichtungen zu erfüllen haben, werden von 1990 bis 2010 voraussichtlich um 34% und die der USA und Australiens ebenfalls um etwa 34% angestiegen sein.