24,99 €
inkl. MwSt.
Sofort per Download lieferbar
payback
0 °P sammeln
  • Format: PDF

Magisterarbeit aus dem Jahr 2006 im Fachbereich Medien / Kommunikation - Film und Fernsehen, Note: 1,3, Universität zu Köln (Institut für Theater- Film- und Fernsehwissenschaften), Sprache: Deutsch, Abstract: Im ersten Teil dieser Arbeit, werde ich der Frage nachgehen, ob der agitatorische Dokumentarfilm und der Videoaktivismus als radikalste Form davon, durch zunehmende Beteiligung der Betroffenen am Herstellungsprozess im Gegensatz zum sozialen Dokumentarfilm einen echten emanzipatorischen Mediengebrauch mit sich bringt. Die These, die ich dabei untersuche, ist, dass der Einsatz des…mehr

Produktbeschreibung
Magisterarbeit aus dem Jahr 2006 im Fachbereich Medien / Kommunikation - Film und Fernsehen, Note: 1,3, Universität zu Köln (Institut für Theater- Film- und Fernsehwissenschaften), Sprache: Deutsch, Abstract: Im ersten Teil dieser Arbeit, werde ich der Frage nachgehen, ob der agitatorische Dokumentarfilm und der Videoaktivismus als radikalste Form davon, durch zunehmende Beteiligung der Betroffenen am Herstellungsprozess im Gegensatz zum sozialen Dokumentarfilm einen echten emanzipatorischen Mediengebrauch mit sich bringt. Die These, die ich dabei untersuche, ist, dass der Einsatz des Dokumentarfilms als Medium zur Veränderung der sozialen Wirklichkeit durch drei Aspekte vorangetrieben wird: 1) die Entwicklung einer vereinfachten, billigeren Technik. In diesem Sinne wäre die Videokamera die höchste Stufe der Demokratisierung der Film-Technik. 2) die Einbindung des Filmemachers in eine soziale Bewegung oder politische Gruppierung. 3) die durch die ersten beiden Voraussetzungen ermöglichte zunehmende Beteiligung der Betroffenen am Produktions- und Distributionsprozess. Für die Untersuchung von Videoaktivismus konzentriere ich mich auf zwei historische Momente: die Geburtstunde der politischen Videoarbeit in den Medienzentren und Videoinitiativen der siebziger Jahre und die aktuellen Formen von Videoaktivismus im einundzwanzigsten Jahrhundert, was die Entwicklung der politischen Videoarbeit durch die Digitalisierung veranschaulichen soll. Da die gegenwärtige Bandbreite des Videoaktivismus in diesem Rahmen nicht ausführlich behandelt werden kann, begrenze ich mich auf die Beschreibung der ausgeprägteren Tendenzen und Formen. Um die Aspekte hervorzuheben, die mir in Zusammenhang mit der historischen Entwicklung des agitatorischen Dokumentarfilms relevant erscheinen, bediene ich mich einiger Filmbeispiele aus der globalisierungskritischen Bewegung. Im zweiten Teil der Arbeit werde ich am Beispiel der Zapatistas, der indigenen, autonomen Gemeinden aus Chiapas im Südosten Mexikos, untersuchen, welche unterschiedlichen Formen und Funktionen Videoaktivismus annimmt. Ziel ist es, am konkreten Fall der Videoarbeit innerhalb einer sozialen Bewegung der Frage nachzugehen, ob Dokumentarfilm ein Medium zur Veränderung der Wirklichkeit sein kann. Die Organisation und Struktur der Zapatista-Gemeinden und die Rolle, die die Videoarbeit als Beispiel der kollektiven Arbeit innerhalb der Zapatista-Bewegung einnimmt, werden im zweiten Teil ausführlich beschrieben. Diese Untersuchung basiert auf meinem sechswöchigen Aufenthalt in Chiapas, meiner Mitarbeit bei der Organisation Promedios und den Interviews, die ich mit den Videomachern aus den zapatistischen Gemeinden geführt habe.