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Studienarbeit aus dem Jahr 2013 im Fachbereich Germanistik - Ältere Deutsche Literatur, Mediävistik, Note: 3,0, Heinrich-Heine-Universität Düsseldorf, Sprache: Deutsch, Abstract: Der Fuchs ist eine häufig eingesetzte Figur in der Literatur. Alle Darstellungen des Tieres laufen in der Zurschaustellung seiner Listigkeit zusammen. Dies scheint ein genreübergreifendes Merkmal zu sein. Doch wie ist dies mit der Minne und der "triuwe", die in Werken des Mittelalters hoch thematisiert werden, zu vereinbaren? Auch die dominierenden Verwandtschaftsdarstellungen im Reinhart Fuchs sind eng mit dem…mehr

Produktbeschreibung
Studienarbeit aus dem Jahr 2013 im Fachbereich Germanistik - Ältere Deutsche Literatur, Mediävistik, Note: 3,0, Heinrich-Heine-Universität Düsseldorf, Sprache: Deutsch, Abstract: Der Fuchs ist eine häufig eingesetzte Figur in der Literatur. Alle Darstellungen des Tieres laufen in der Zurschaustellung seiner Listigkeit zusammen. Dies scheint ein genreübergreifendes Merkmal zu sein. Doch wie ist dies mit der Minne und der "triuwe", die in Werken des Mittelalters hoch thematisiert werden, zu vereinbaren? Auch die dominierenden Verwandtschaftsdarstellungen im Reinhart Fuchs sind eng mit dem Treuebegriff verbunden und stehen in direkter Opposition mit der Charaktereigenschaft des Fuchses. Im speziellen die Geschichten mit Wolf und Fuchs sind in vielen Versionen und über Generationen tradiert, dass es schwer festzumachen ist, wo der Ursprung sowohl örtlich als auch thematisch anzusetzen ist. So liegt beispielsweise zwischen dem Roman de Renart und dem Reinhart Fuchs ein wesentlicher Unterschied, der sich vor allem im Details und in der Tiefe des Tierepos zeigt. Was im Reinhart Fuchs im Nebensatz thematisiert wird, kann im Roman de Renart mehrere Seiten in Anspruch nehmen. Auch im Gottscheds Reineke der Fuchs und Reineke Fuchs von Goethe liegen die Schwerpunkte ganz anders verteilt. Es existieren viele Versionen, doch gibt es nur ein Ursprung? Das episodenhafte Erzählen und das Beschränken auf das Wesentliche von Heinrichs Dichtkunst machen dieses Werk besonders. Der Fokus der Arbeit soll auf dessen Reinhart Fuchs liegen, jedoch lassen sich verwandte Werke nicht immer ausblenden, da sie kontextuell verwoben erscheinen. Wie finden Verwandtschaft, Treue und Minne so Platz in Heinrichs Werk? Wie wird die Verflechtung der drei Themen vom Autor umgesetzt? Zunächst soll die Arbeit eine Unterscheidung der vorzufindenden Verwandtschaftsgrade und deren Bedeutung für das Leben zu der Zeit liefern. Darauf sollen die Darstellung der Verwandtschaft, Treue und Minne im Werk hermeneutisch hervorgehoben werden und so das Fazit einleiten.

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