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Studienarbeit aus dem Jahr 2009 im Fachbereich Germanistik - Neuere Deutsche Literatur, Note: 1,7, Otto-Friedrich-Universität Bamberg, Sprache: Deutsch, Abstract: Graf Hermann Keyserling bereiste die Welt vom Oktober 1911 an bis zu seiner Rückkehr im Oktober 1912. Sieben Jahre später erschien sein „Reisetagebuch eines Philosophen“ . Stationen seiner Weltreise waren Ceylon, Indien, China, Japan und Amerika. Laut Ute Gahlings war dies die gängige Reisestrecke um die Welt, absolvierbar in 60 Tagen. Keyserling, durch das Erbe seines Vaters Graf Leo Keyserling zu diesem Zeitpunkt noch finanziell…mehr

Produktbeschreibung
Studienarbeit aus dem Jahr 2009 im Fachbereich Germanistik - Neuere Deutsche Literatur, Note: 1,7, Otto-Friedrich-Universität Bamberg, Sprache: Deutsch, Abstract: Graf Hermann Keyserling bereiste die Welt vom Oktober 1911 an bis zu seiner Rückkehr im Oktober 1912. Sieben Jahre später erschien sein „Reisetagebuch eines Philosophen“ . Stationen seiner Weltreise waren Ceylon, Indien, China, Japan und Amerika. Laut Ute Gahlings war dies die gängige Reisestrecke um die Welt, absolvierbar in 60 Tagen. Keyserling, durch das Erbe seines Vaters Graf Leo Keyserling zu diesem Zeitpunkt noch finanziell unabhängig, lässt sich mehr Zeit, verweilt nach Geschmack an einigen Stationen länger. Diese Hausarbeit richtet ihr Hauptaugenmerk neben dem Start- und Zielort Rayküll vor allem auf das Japan-, noch stärker auf das Indienkapitel. Der ferne und nahe Osten waren zu Beginn des 20. Jahrhunderts beliebte Reiseziele unter deutschen Schriftstellern. Peter Brenner weist darauf hin, dass vor allem Indien zum erklärten Wunschziel des expressionistischen und neuromantischen Exotismus geworden sei. Dementsprechend erschien eine Vielzahl von Reiseberichten zur damaligen Zeit, als Beispiele seien nur Hermann Hesses Aus Indien (1913) und Waldemar Bonsels` (1916) Indienfahrt genannt. Diese Werke erreichten eine breite Masse, von Bonsels‘ Indienfahrt wurde bis 1922 trotz Inflation bereits 278 000 Exemplare verkauft. Brenner sieht in dieser Sehnsucht nach einem aus europäischer Sicht von spiritueller, okkulter und ursprünglicher Natur geprägtem Land das Bedürfnis des Europäers nach neuer Ganzheit, Religiosität. Europa war durch die fortschreitende Industrialisierung und Technisierung immer mehr von der Natur abgeriegelt. Brenner stellt fest, dass für viele der vor dem ersten Weltkrieg veröffentlichen Werke gilt, dass die Reisebeschreibung vielmehr Ausdruck einer exotischen Sehnsucht als Reflexion von Erfahrenem ist. Keyserling versucht mittels einer neuartigen Methode, die diese Arbeit näher untersucht, dem entgegenzuarbeiten. Die Untersuchung, ob ihm das immer gelingt, wird ebenfalls Bestandteil dieser Arbeit sein.