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Seit den 1990er Jahren erfährt die Psychoanalyse aufgrund der Professionalisierung der Psychotherapie eine immer stärker werdende Reduzierung auf die Psychotechnik. Die praktisch-theoretische Dialektik, aus der die Psychoanalyse Freuds entstand, wird dadurch aufs Empfindlichste gestört. Alfred Lorenzer gehörte zu den Analytikern der Nachkriegszeit, die nach Lösungen für das von Habermas postulierte »szientistische Selbstmissverständnis« der Psychoanalyse suchten. Geprägt von der Diskussion über den wissenschaftlichen Stellenwert der Psychoanalyse versuchte er die Rolle der Psychoanalyse in der…mehr
Seit den 1990er Jahren erfährt die Psychoanalyse aufgrund der Professionalisierung der Psychotherapie eine immer stärker werdende Reduzierung auf die Psychotechnik. Die praktisch-theoretische Dialektik, aus der die Psychoanalyse Freuds entstand, wird dadurch aufs Empfindlichste gestört. Alfred Lorenzer gehörte zu den Analytikern der Nachkriegszeit, die nach Lösungen für das von Habermas postulierte »szientistische Selbstmissverständnis« der Psychoanalyse suchten. Geprägt von der Diskussion über den wissenschaftlichen Stellenwert der Psychoanalyse versuchte er die Rolle der Psychoanalyse in der Gesellschaft und ihr Verhältnis zur Soziologie neu zu überdenken. Die Beiträger widmen sich den verschiedenen Aspekten von Lorenzers Ansätzen, entwickeln diese weiter und zeigen neue zeitgemäße Perspektiven auf. Mit Beiträgen von Helmut Dahmer, Sebastian Hartmann, Hans-Dieter König, Alfred Lorenzer, Bernd Nissen, Gunzelin Schmid Noerr, Thierry Simonelli, Hans-Volker Werthmann und Siegfried Zepf
Inhalt Vorwort Thierry Simonelli Alfred Lorenzer – Erinnerungen Siegfried Zepf »Der Vater hat den Krieg verloren, und der Onkel hat ihn gewonnen« Meine Lehranalyse bei Alfred Lorenzer Hans-Volker Werthmann Das neue Interesse an der Psychoanalyse Helmut Dahmer Über Verstehen und Begreifen in der Psychoanalyse Eine Diskussion mit Alfred Lorenzer Alfred Lorenzer, Sebastian Hartmann & Siegfried Zepf Sprache, Subjekt und Gesellschaft bei Lacan und Lorenzer Thierry Simonelli Symbolik des latenten Sinns Zur psychoanalytischen Symboltheorie nach Lorenzer Gunzelin Schmid Noerr Sprache und Unbewusstes Ein Vergleich von Freud und Lorenzer und ein ergänzender Kommentar Siegfried Zepf Zur Komplexität der Szene Bernd Nissen Liebe, Tod und Sexualität Tiefenhermeneutische Rekonstruktion einer Langzeittherapie, ihre psychoanalytische und kulturanalytische Bedeutung Hans-Dieter König In memoriam Alfred Lorenzer Helmut Dahmer Autorinnen und Autoren
Inhalt Vorwort Thierry Simonelli Alfred Lorenzer – Erinnerungen Siegfried Zepf »Der Vater hat den Krieg verloren, und der Onkel hat ihn gewonnen« Meine Lehranalyse bei Alfred Lorenzer Hans-Volker Werthmann Das neue Interesse an der Psychoanalyse Helmut Dahmer Über Verstehen und Begreifen in der Psychoanalyse Eine Diskussion mit Alfred Lorenzer Alfred Lorenzer, Sebastian Hartmann & Siegfried Zepf Sprache, Subjekt und Gesellschaft bei Lacan und Lorenzer Thierry Simonelli Symbolik des latenten Sinns Zur psychoanalytischen Symboltheorie nach Lorenzer Gunzelin Schmid Noerr Sprache und Unbewusstes Ein Vergleich von Freud und Lorenzer und ein ergänzender Kommentar Siegfried Zepf Zur Komplexität der Szene Bernd Nissen Liebe, Tod und Sexualität Tiefenhermeneutische Rekonstruktion einer Langzeittherapie, ihre psychoanalytische und kulturanalytische Bedeutung Hans-Dieter König In memoriam Alfred Lorenzer Helmut Dahmer Autorinnen und Autoren
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