Studienarbeit aus dem Jahr 2002 im Fachbereich BWL - Rechnungswesen, Bilanzierung, Steuern, Note: 1,3, Fachhochschule Koblenz - Standort RheinAhrCampus Remagen (Rheinahrcampus), Sprache: Deutsch, Abstract: Seit der Verordnung des europäischen Parlaments und des Rates vom 19.07.2002 ist es für kapitalmarktorientierte Gesellschaften verpflichtend für Geschäftsjahre, die am oder nach dem 1. Januar 2005 beginnen, ihre konsolidierten Abschlüsse nach den internationalen Rechnungslegungsstandards (IAS; zukünftig International Financial Reporting Standards - IFRS) aufzustellen, wenn am jeweiligen Bilanzstichtag ihre Wertpapiere in einem beliebigen Mitgliedstaat zum Handel in einem geregelten Markt zugelassen sind.1 Durch diese Pflichtanwendung der International Accounting Standards (IAS) für Publikumsgesellschaften wird die im Jahre 2004 auslaufende Öffnungsklausel des §292a HGB abgelöst. Für eine Ausdehnung des Anwendungsbereiches auf den Konzernabschluss aller Unternehmen oder sogar auf den Einzelabschluss beinhaltet die angeführte Verordnung Mitgliedsstaatenwahlrechte.2 Auslöser dieser Entwicklung sind u.a. die: Konzentration der internationalen Kapitalmärkte, Globalisierung der Waren- und Dienstleistungsmärkte, zunehmende Globalisierung der unternehmerischen Tätigkeit, verstärkte Harmonisierung und Internationalisierung von Rechnungslegungsvorschriften sowie wertorientierten Steuerungs- und Leistungsbemessungssysteme.3 Die Rechnungslegung nach IAS beinhaltet jedoch im Vergleich zum ,,Auslaufmodell" HGB eine unterschiedliche Denkhaltungen im Bezug auf Bilanzierungsziele und Bilanzierungsgrundsätze, die sich in differierenden Bilanzierungsvorschriften widerspiegeln. Diesen unterschiedlichen Ansatzmöglichkeiten und Bewertungsmaßstäben soll in dieser Arbeit anhand der bilanziellen Erfassung von Sachanlagevermögen und Vorräten nach HGB und IAS Rechnung getragen werden.