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Studienarbeit aus dem Jahr 2012 im Fachbereich Didaktik für das Fach Deutsch - Literatur, Werke, Note: 1,0, Helmut-Schmidt-Universität - Universität der Bundeswehr Hamburg, Sprache: Deutsch, Abstract: Wie oft ist Venedig wohl schon beschrieben worden? In wie vielen Metaphern, wie vielen Analogien? Mal als Hort für Romantiker oder als Treffpunkt allen Weltschmerzes. Mal als Mittelpunkt aller Sehnsüchte, mal als das Zentrum aller Sinnlichkeiten. La Serenissima (wörtlich: die Durchlauchtigste) wird Venedig oft genannt. Dies mag auf das frühere Venedig eines Shakespeare oder Goethe wohl noch eher…mehr

Produktbeschreibung
Studienarbeit aus dem Jahr 2012 im Fachbereich Didaktik für das Fach Deutsch - Literatur, Werke, Note: 1,0, Helmut-Schmidt-Universität - Universität der Bundeswehr Hamburg, Sprache: Deutsch, Abstract: Wie oft ist Venedig wohl schon beschrieben worden? In wie vielen Metaphern, wie vielen Analogien? Mal als Hort für Romantiker oder als Treffpunkt allen Weltschmerzes. Mal als Mittelpunkt aller Sehnsüchte, mal als das Zentrum aller Sinnlichkeiten. La Serenissima (wörtlich: die Durchlauchtigste) wird Venedig oft genannt. Dies mag auf das frühere Venedig eines Shakespeare oder Goethe wohl noch eher zutreffen als auf Brodskys Venedig. Im Laufe der Zeit scheint der Glanz dieser Stadt wie bei einer Lampe bis auf einen schwachen Schimmer gedimmt worden zu sein. Besonders im winterlichen Nebel erscheinen die Farben nur sehr schwach und blass. Die Gründe dafür sind vielfältig. Zum einen nagt der Zahn der Zeit an der Substanz der z.T. Jahrhunderte alten Bauten. Zum anderen trägt sicher auch der Machtverlust seit Beginn des 16. Jahrhunderts und der Wandel vom Handels- zum Touristenzentrum der Region Venetien bei. Heute überrennen in den Sommermonaten Millionen von Touristen die Lagunenstadt, als gälte es diese einzunehmen. Zu dieser Jahreszeit wird auch der letzte glanzvolle Schimmer vom heran strömenden Kapitalismus hinweg gespült. Keine Zeit und noch weniger Raum bleibt dem Genussmenschen, sich der Schönheiten dieser Stadt bewusst zu werden. Ob er sie überhaupt je erfassen kann, sei dahingestellt. Der Strom der Touristen tost ohrenbetäubend durch die Stadt und ihre Lagune und veranlasst die Venedigliebhaber zur Flucht. Sie kehren erst zurück, wenn der Strom verebbt ist und sie ihr Venedig wieder für sich allein haben. Dies geschieht im Winter, wenn Venedig einen Teil seiner früheren Pracht offenbart. Und genau zu dieser Jahreszeit zog es auch Joseph Brodsky immer wieder hierher, in die Stadt des Auges, in der alle anderen Sinne nur eine untergeordnete Rolle spielen. Ziel dieser Arbeit ist es, anhand von Joseph Brodskys „Ufer der Verlorenen“ die Wirkung des winterlichen Venedigs auf den Betrachter zu analysieren. Dabei findet eine Differenzierung zwischen den Tageszeiten bzw. Lichtverhältnissen (Tag und Nacht bzw. hell und dunkel) statt. Zuerst wird Venedig bei Nacht analysiert und anschließend bei Tag. Abschließend werden die Erkenntnisse aus beiden Teilen nochmals kurz zusammengefasst.