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Vaterlosigkeit im Nachkriegsdeutschland und -polen als gemeinsame generationelle Erfahrung? Nach dem Zweiten Weltkrieg hatte allein in Deutschland ein Viertel aller Kinder den Vater verloren, weil er nachweislich an der Front gefallen war oder als vermisst galt. Doch erst seit wenigen Jahren wird das Thema in einer breiteren Öffentlichkeit im Kontext der Debatte um die »Generation der Kriegskinder" diskutiert. Dabei sind es jedoch vorwiegend die Erfahrungen westdeutscher, akademisch geprägter und zumeist männlicher Akteure, die Eingang fanden in die mediale Erinnerungskultur. Lu Seegers…mehr

Produktbeschreibung
Vaterlosigkeit im Nachkriegsdeutschland und -polen als gemeinsame generationelle Erfahrung? Nach dem Zweiten Weltkrieg hatte allein in Deutschland ein Viertel aller Kinder den Vater verloren, weil er nachweislich an der Front gefallen war oder als vermisst galt. Doch erst seit wenigen Jahren wird das Thema in einer breiteren Öffentlichkeit im Kontext der Debatte um die »Generation der Kriegskinder" diskutiert. Dabei sind es jedoch vorwiegend die Erfahrungen westdeutscher, akademisch geprägter und zumeist männlicher Akteure, die Eingang fanden in die mediale Erinnerungskultur. Lu Seegers überwindet diese thematische Einschränkung, indem sie multiperspektivisch und facettenreich die Geschichte der kriegsbedingten Vaterlosigkeit im 20. Jahrhundert darstellt und nach der Generationalität der Betroffenen fragt. Mit der detaillierten Analyse von 30 Lebensgeschichten west- und ostdeutscher Männer und Frauen und einem Vergleich mit den Narrativen zehn polnischer Interviewpartnerinnen und -partner betritt die Studie methodisches wie inhaltliches Neuland.
Autorenporträt
Lu Seegers, geb. 1968, Historikerin, 2003-2008 wissenschaftliche Mitarbeiterin an der JLU Gießen, z. Zt. wissenschaftliche Mitarbeiterin an der Universität Hannover. Veröffentlichungen u. a.: Die "Generation der Kriegskinder". Historische Hintergründe und Deutungen" (Mithg., 2008).
Rezensionen
»eine überzeugende Sozial- und Generationengeschichte kriegsbedingter Vaterlosigkeit (...), die sich zudem sehr gut lesen lässt« (Nina Leonhard, Archiv für Sozialgeschichte, 29.11.2016)