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Studienarbeit aus dem Jahr 2004 im Fachbereich BWL - Wirtschafts- und Sozialgeschichte, Note: 1,0, Universität Mannheim, Veranstaltung: Einführung in die Wirtschafts- und Sozialgeschichte, Sprache: Deutsch, Abstract: Gegenstand der vorliegenden Arbeit ist die deutsche Nachkriegsinflation und deren Ursachen, bei der es sich um die stärkste Geldentwertung handelt, die jemals in einer fortgeschritten industrialisierten Volkswirtschaft stattfand.1 [...] Die deutsche Hyperinflation lässt sich weder in ihren Ursachen erkennen, noch in ihren Wirkungen einschätzen, wenn sie nicht im Kontext des…mehr

Produktbeschreibung
Studienarbeit aus dem Jahr 2004 im Fachbereich BWL - Wirtschafts- und Sozialgeschichte, Note: 1,0, Universität Mannheim, Veranstaltung: Einführung in die Wirtschafts- und Sozialgeschichte, Sprache: Deutsch, Abstract: Gegenstand der vorliegenden Arbeit ist die deutsche Nachkriegsinflation und deren Ursachen, bei der es sich um die stärkste Geldentwertung handelt, die jemals in einer fortgeschritten industrialisierten Volkswirtschaft stattfand.1 [...] Die deutsche Hyperinflation lässt sich weder in ihren Ursachen erkennen, noch in ihren Wirkungen einschätzen, wenn sie nicht im Kontext des Kriegsgeschehens und des Wiederaufbaus behandelt wird. So stand Deutschland vor und während dem Kriege wie alle partizipierenden Mächte vor der Frage der Kriegsfinanzierung. Diese ist in unterschiedlichen Varianten gelöst worden, mit einer unterschiedlichen Verteilungen der Kosten des Krieges und Auswirkungen auf den Geldwert der deutschen Währung. 2 Nachdem der Krieg beendet war, der dem Sozialprodukt Deutschlands schweren Schaden zugefügt hatte, spitzte sich die Situation des Preisniveaus bis 1923 dramatisch zu. Dies resultierte schließlich daraus, dass die von den Alliierten auferlegten Reparationsleistungen, die Gebietsabtretungen an die Siegermächte und die Besetzung des Ruhrgebietes durch die französische Armee den Staatshaushalt Deutschlands nachhaltig zusammenbrechen ließen und es unmöglich machte, dass sich das deutsche Wirtschaftssystem nach der erlittenen Niederlage erholte und sich die Währung stabilisierte. Die Hyperinflation lähmte die industrielle Produktion, Massenarbeitslosigkeit war die Folge, die nun ihrerseits in Verbindung mit der schlechten Ernährungslage in den Städten Unruhen und Plünderungen auslöste, bis der deutschen Wirtschaft durch eine Währungsreform am 15. November 1923 schließlich erneut ein stabiler Unterbau geboten wurde. Im Folgenden soll nun untersucht werden, welche Ursachen zu dieser Hyperinflation führten. Nachdem ein erster theoretischer Raum aufgespannt wird, indem sich das Phänomen Inflation im Allgemeinen und die Hyperinflation im Besonderen bewegt, wird die Hintergrundanalyse mit der Kriegszeit ab 1914 begonnen, da hier zwar eine schwächere Form der Geldentwertung zu identifizieren ist, diese Zeit jedoch die wirtschaftspolitische Grundlage zur eskalierenden Situation 1923 bildete. 1 Vgl. Blaich, F.: Der schwarze Freitag – Inflation und Wirtschaftskrise, München, 1994, S. 8. 2 Vgl. Feldman, G. D. et al.: Inflation und Wiederaufbau in Deutschland und Europa 1914-1924, in: Feldman G. D. (Hrsg.) et al.: Die deutsche Inflation – Eine Zwischenbilanz, Berlin, 1982, S. 3.