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Studienarbeit aus dem Jahr 2001 im Fachbereich Orientalistik / Sinologie - Islamwissenschaft, Note: eins, Otto-Friedrich-Universität Bamberg (Lehrstuhl für Islamkunde und Arabistik), Veranstaltung: Hauptseminar: Der Islam in Deutschland, Sprache: Deutsch, Abstract: Der Religionsunterricht an deutschen Schulen ist seit geraumer Zeit Gegenstand von Reformdiskussionen, bei denen teilweise seine komplette Abschaffung in der bisherigen Form gefordert wird, oder aber die Ausweitung des Unterrichts auf andere religiöse Gruppen vorgeschlagen wird. Weitgehende Einigkeit herrscht aber darüber, daß…mehr

Produktbeschreibung
Studienarbeit aus dem Jahr 2001 im Fachbereich Orientalistik / Sinologie - Islamwissenschaft, Note: eins, Otto-Friedrich-Universität Bamberg (Lehrstuhl für Islamkunde und Arabistik), Veranstaltung: Hauptseminar: Der Islam in Deutschland, Sprache: Deutsch, Abstract: Der Religionsunterricht an deutschen Schulen ist seit geraumer Zeit Gegenstand von Reformdiskussionen, bei denen teilweise seine komplette Abschaffung in der bisherigen Form gefordert wird, oder aber die Ausweitung des Unterrichts auf andere religiöse Gruppen vorgeschlagen wird. Weitgehende Einigkeit herrscht aber darüber, daß diejenigen Schüler, die aus den verschiedensten Gründen nicht am bestehenden konfessionellen Unterricht teilnehmen, in einen Unterricht eingebunden werden müssen, der das leistet, worin man auch den Sinn des bisherigen Religionsunterrichts sieht. Dieser Unterricht wird von den beiden großen christlichen Kirchen inhaltlich verantwortet, findet allerdings im Rahmen des staatlichen Lehrplanes statt und wird auch staatlicherseits finanziert. Unabhängig vom Wahrheitsanspruch der Religion gilt für diesen Unterricht gemeinhin die Vermittlung und Begründung von Normen als sinngebend, die auch für die friedliche Existenz einer säkularen Gesellschaft, in der keine einzelne Religion für alle absolut verbindlich ist und für ihre Normen umfassend Anerkennung reklamieren kann, nötig sind. Denn auch das Grundgesetz beruht mit seiner Achtung der Menschenwürde und seinen wesentlichen Prinzipien der Rechtsstaatlichkeit und Demokratie auf gewachsenen gesellschaftlichen Normen und Wertvorstellungen, die sich nicht in jeder Gesellschaft von selbst verstehen, wie ein Blick auf die Geschichte und auch die heutigen Verhältnisse in vielen Ländern zeigt. Viele Wissenschaften, deren Anfangsgrundlagen auch an Schulen gelehrt werden, zielen auf eine Relativierung bisheriger Erkenntnisse ab und sollen auch meist den Sinn dafür schärfen, vieles nicht als unwiderrufliches Dogma sondern gerade als hypothetisch, relativierbar und je nach Umständen abänderbar darzulegen. Gerade gegenüber dieser äußerst fruchtbaren und gewinnbringenden Methode, die nicht nur in den Naturwissenschaften gewaltige Fortschritte mit sich gebracht hat, sondern auch im politischen und sozialen Leben offene Gesellschaften ermöglicht hat, in denen sich individuelle Freiheit auf ganz neue Art verwirklichen konnte, kann Religionsunterricht als das komplexe Gegenstück gesehen werden. [...]