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Forschungsarbeit aus dem Jahr 2004 im Fachbereich Medizin - Chirurgie, Unfallmedizin, Note: 42, , Sprache: Deutsch, Abstract: Eine Analyse von 131 Verletzungen, die beim Segeln oder bei Tätigkeiten auf dem Segelboot entstanden waren, ließ besondere Unfallschwerpunkte erkennen: Die Hand (35,1 % aller Verletzungen) und der Kopf (21,3 %) sind die am stärksten gefährdeten Körperteile des Seglers. Bei den Verletzungen handelte es sich um offene Wunden, Quetschungen und Knochenbrüche. Bagatellverletzungen wurden nicht aufgelistet. Das durchschnittliche Alter der verletzten Segler betrug 32,7 (19 -…mehr

Produktbeschreibung
Forschungsarbeit aus dem Jahr 2004 im Fachbereich Medizin - Chirurgie, Unfallmedizin, Note: 42, , Sprache: Deutsch, Abstract: Eine Analyse von 131 Verletzungen, die beim Segeln oder bei Tätigkeiten auf dem Segelboot entstanden waren, ließ besondere Unfallschwerpunkte erkennen: Die Hand (35,1 % aller Verletzungen) und der Kopf (21,3 %) sind die am stärksten gefährdeten Körperteile des Seglers. Bei den Verletzungen handelte es sich um offene Wunden, Quetschungen und Knochenbrüche. Bagatellverletzungen wurden nicht aufgelistet. Das durchschnittliche Alter der verletzten Segler betrug 32,7 (19 - 72 Jahre, SD=+ 10,79) Jahre. Männer wurden 3,3 Mal häufiger als weibliche Wassersportler behandelt. Die Verletzten waren zum großen Teil Freizeitsportler, der Anteil der Regattafahrer (17,6 %) und Berufssportler (Sportstudenten, Segellehrer) war deutlich geringer. Das Verhältnis der in die Unfälle verwickelten Jollen : Dickschiffe betrug annähernd 2:1, die Zweirumpfboote (Katamarane) waren nur in 5 Fällen beteiligt. Bei den Unfallursachen war zu erkennen, dass erfahrene Regattasegler mit zunehmender Windstärke (5 Bf. und mehr) häufiger verletzt wurden - diese Tendenz ließ sich bei den Freizeitseglern nicht erkennen, möglicherweise, weil Freizeitsegler höhere Windstärken meiden. Gefährliche Ursachen, die zu Verletzungen führten, war ein Schlag durch den Großbaum (14,5 % aller Unfallursachen), Unfälle durch Ausrutschen oder Stolpern auf dem Bootsdeck (11,5 % aller Unfallursachen), Kenterungen (10,7 %), Unfälle beim An-/Von Bord-Gehen (8,4 %) und andere Tätigkeiten auf oder an dem Boot. Bei der Konstruktion eines neuen Segelbootes sollten die medizinischen Untersuchungsergebnisse Berücksichtigung finden. Die höhere Rumpfgeschwindigkeit und die verbesserten Segelprofile können die Querkräfte – und damit die körperliche Belastung des Seglers - verringern, eine höhere Mastführung kann die häufigen Kopfverletzungen durch den Baum reduzieren. Nachteile einiger der neuen Bootstypen sind verletzungsträchtige Rohre, Klemmen und Rollen, ungenügend gesicherte Ausleger und falsch konstruierte Fußschlaufe. Eine Betrachtung der Einzel-Unfälle deckt oft nautisches Fehlverhalten und Unerfahrenheit in Erste-Hilfe-Maßnahmen auf. Beim nautischen und medizinischen Notfalltraining der Segel-Crew kann das Verhalten im Notfall trainiert werden. Diese Schulung schließt praktische Übungen zur Notfallbehandlung von Verletzungen bzw. Knochenbrüchen, die Wiederbelebung, Herzmassage und Beatmung ein. Außerdem werden Bergungs- und Rettungssituationen von Seglern, die im Wasser treiben, erkannt und gelöst.
Autorenporträt
Beruflicher Werdegang Geboren 1952 in Heidelberg, 1971 Abitur. 1971 - 1979 Medizinstudium in Kiel, ab 1976 zusätzlich Sport und Physik für das höhere Lehramt. 1980 Approbation, 1980 bis 1982 Assistent in der Abt. Sportmedizin bei Prof. Dr. H. Rieckert in Kiel. 1982 Promotion am Physiologischen Institut der Christian Albrechts Universität Kiel. 1982 bis 1983 Assistent an der Orthopädischen Universitätsklinik Kiel. 1983 Stationsarzt 4 Monate in der neurochirurgischen Abteilung des St. Franziskus-Hospitals in Flensburg. 1983 bis 1985 Stationsarzt im Kreiskrankenhaus Herford in der Unfallchirurgischen Klinik. 1985 bis 1986 Assistenzarzt in der Lubinus Klinik Kiel. 1986 bis 1988 Stationsarzt auf einer Station für Wirbelsäulenkrankheiten und der orthopädischen Intensivstation an der Orthopädischen Universitätsklinik Münster, Privatassistent bei Prof. Dr. H. H. Matthiaß. 1988 bis 1993 leitender Oberarzt in der Fachklinik Aukrug. 1993 bis 1994 Chefarzt an der Orthopädischen und Sportmedizinischen Klinik Bavaria, erste private Akadamie für Rehabilitation in Kreischa. 1994 bis 2016 Chefarzt der Orthopädischen Reha-Klinik Lindenplatz mit sportmedizinischer Abteilung in Bad Sassendorf. Von 1997 bis 2002 Mitglied der medizinischen Kommission des Weltsegelverbandes (ISAF). 2001 Aufbau des biomechanischen Institutes an der Klinik Lindenplatz 2006 bis 2008 zusätzlich Ärztlicher Leiter des Gesundheits- und Rehazentrum Quellenhof in Bad Sassendorf. Aufbau und Erstellen des Curriculums des ¿Studiums der Physiotherapie¿, das 2009 in Kooperation mit der FH Soest begonnen wurde, dort Vorlesung an der Akademie Stiftung Hellweg, Ausbildung der Bachelor-Studenten für Physiotherapie 2009 ¿ 2010. Dozent ¿Von der Diagnostik zur Therapie¿ an der Universität Paderborn Vorlesung im Fachbereich: Sport und Gesundheit, 2009 ¿ 2015. Mehr als 120 wissenschaftliche Publikationen aus dem Bereich der Orthopädie, Sportmedizin und Rehabilitation. 150 Wissenschaftliche Vorträge, ein Lehrbuch über Rehabilitation, Patientenratgeber. Von 2016 bis 2018 Chefarzt der Rehaklinik Holsing Vital in Bad Holzhausen/Preußisch Oldendorf.