John Green
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Tuberkulose (eBook, ePUB)
Es ist Zeit, die tödlichste Infektion der Welt zu besiegen
Übersetzer: Zeitz, Sophie
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Ein mitreißendes Plädoyer von John Green für den Kampf gegen die tödlichste Infektion der Welt Auf einer Reise nach Sierra Leone lernt Bestsellerautor John Green den jungen Henry kennen, der mit Tuberkulose im Krankenhaus liegt. Seine bewegende Krankheitsgeschichte nimmt er zum Anlass, der ältesten und tödlichsten Infektionskrankheit der Welt auf den Grund zu gehen. Er will sich nicht damit abfinden, dass jährlich 1,5 Millionen Menschen sterben, obwohl es seit langem wirksame Medikamente gegen Tuberkulose gibt. John Green fordert Lösungen für diese globale Gesundheitskrise: weltweiten...
Ein mitreißendes Plädoyer von John Green für den Kampf gegen die tödlichste Infektion der Welt Auf einer Reise nach Sierra Leone lernt Bestsellerautor John Green den jungen Henry kennen, der mit Tuberkulose im Krankenhaus liegt. Seine bewegende Krankheitsgeschichte nimmt er zum Anlass, der ältesten und tödlichsten Infektionskrankheit der Welt auf den Grund zu gehen. Er will sich nicht damit abfinden, dass jährlich 1,5 Millionen Menschen sterben, obwohl es seit langem wirksame Medikamente gegen Tuberkulose gibt. John Green fordert Lösungen für diese globale Gesundheitskrise: weltweiten Zugang zu lebensrettender Behandlung, erschwinglichere Medikamente, Aufmerksamkeit und Engagement. Sein Buch ist ein Appell, hinzusehen und zu handeln. Eine berührende, informative und dringliche Lektüre für alle, die sich für soziale Gerechtigkeit und Gesundheit einsetzen.
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John Green, 1977 geboren, ist ein weltweit erfolgreicher Bestsellerautor und Videoblogger, dem über 10 Millionen Fans auf Facebook, Instagram, X und TikTok folgen. Sein literarisches Werk wurde vielfach ausgezeichnet und in 56 Sprachen übersetzt. Bei Hanser erschienen sein Debüt »Eine wie Alaska« 2008, »Die erste Liebe (nach 19 vergeblichen Versuchen)« 2009. Es folgten die Bestseller »Margos Spuren« 2010, »Das Schicksal ist ein mieser Verräter« 2012, »Schlaft gut ihr fiesen Gedanken« 2017 und »Wie hat Ihnen das Anthropozän bis jetzt gefallen?« 2021. Mit seinem Bruder Hank betreibt er einen der weltweit erfolgreichsten Videoblogs, die »Vlogbrothers«, den Bildungskanal »Crash Course« und die jährliche Livestream-Spendenaktion »Project for Awesome« (P4A). Er ist Mitglied des Kuratoriums der globalen Gesundheitsorganisation »Partners in Health«, für die er über 30 Millionen Dollar Spenden gesammelt hat, um Tuberkulose in Sierra Leone zu bekämpfen. Im Jahr 2023 sprach Green vor den Vereinten Nationen und forderte die Ausrottung der Tuberkulose im nächsten Jahrzehnt. Er lebt mit seiner Familie in Indianapolis.
Produktdetails
- Verlag: Carl Hanser Verlag
- Seitenzahl: 224
- Erscheinungstermin: 18. März 2025
- Deutsch
- ISBN-13: 9783446284715
- Artikelnr.: 73407676
»Henrys Schicksal und John Greens einfühlsamer wie auch informativer Schreibstil haben das Potenzial, viele zum Nachdenken und noch besser zum Handeln zu bewegen.« Volkart Wildermuth, Deutschlandfunk Kultur, 04.04.25 »Ein populäres Sachbuch, das einen 'Unbedingt lesen!'-Aufkleber auf dem Cover verdient. Green verschränkt virtuos Anekdoten mit Fachwissen über Medizin und Entwicklungshilfe.« Katrin Hörnlein, Die Zeit, 27.03.25 »Im Kern ist Greens Buch eine Geschichte von Menschlichkeit. Und ein Appell, hinzusehen und zu handeln.« Ann-Marlen Hoolt, Süddeutsche Zeitung, 05.07.25 »Von Henrys Geschichte hat John Green ein eindringliches Zeugnis abgelegt. Er hat die Komplexität der Krankheit nicht nur durchdrungen, er hat sie verständlich und mitreißend dargestellt, die Lektüre sei hiermit dringend empfohlen.« Johanna Schultheiß, Münchner Merkur, 26.03.25 »Greens Belege zu den Auswirkungen der gesellschaftlichen und politischen Verhältnisse auf die Entwicklung der Krankheit und seine Argumente dafür, den Kurs zu ändern, sind faszinierend und dringend.« Daniel Roßbach, Frankfurter Rundschau Online, 24.03.25 »Greens Buch ist keine medizinische Chronik, sondern eine Erzählung. Er will nicht erklären, sondern sein Publikum empören und rühren. Er bringt uns gekonnt die große Geschichte in kleinen Szenen nahe.« Thembi Wolf, Stern, 20.03.25
Perlentaucher-Notiz zur Dlf Kultur-Rezension
Einiges über die Krankheit Tuberkulose, der weltweit jährlich mehr als eine Million Menschen zum Opfer fallen, lernt Rezensent Volkart Wildermuth aus diesem Buch. Dessen Autor, John Green, ist auch als Videoblogger aktiv, sein aktuelles Buch dreht sich, lesen wir, unter anderem um den Jungen John, einen Sechzehnjährigen, der in Sierra Leone lebt und an Tuberkulose leidet. Die Kosten der Behandlung sind eine Belastung für seine Familie, nach einigen Schwierigkeiten schlagen die Medikamente allerdings an, inzwischen geht es John gut. Auch die Geschichte der Krankheit wird von Green nachgezeichnet. Der Behandlungserfolg hängt sehr vom sozialen Status ab, lernt der Kritiker außerdem, die Medikamente sind so unglaublich teuer, dass sie sich ärmere Familien kaum leisten können. Wildermuth liest dieses unbedingt relevante Buch auch als eine Warnung vor einem Anstieg der Opferzahlen angesichts aktueller Kürzungen von Hilfszahlungen.
© Perlentaucher Medien GmbH
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Absolut interessantes Thema
Tuberkulose: Ein mitreißendes Plädoyer von John Green für den Kampf gegen die tödlichste Infektion der Welt. Auf einer Reise nach Sierra Leone lernt John Green Henry kennen, der an Tuberkulose erkrankt. Seine bewegende Krankheitsgeschichte nimmt er …
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Absolut interessantes Thema
Tuberkulose: Ein mitreißendes Plädoyer von John Green für den Kampf gegen die tödlichste Infektion der Welt. Auf einer Reise nach Sierra Leone lernt John Green Henry kennen, der an Tuberkulose erkrankt. Seine bewegende Krankheitsgeschichte nimmt er zum Anlass, der Infektionskrankheit auf den Grund zu gehen.
Es ist erschreckend, wie viele Millionen Menschen weltweit von Tuberkulose betroffen sind und an dieser so weit verbreiteten Krankheit sterben. Dabei sind vor allem die Infektionszahlen und Sterbefälle in den ärmeren Regionen höher.
In seinem Buch verknüpft der Autor seine persönlichen Erfahrungen mit wissenschaftlichen Fakten und gibt dazu einen historischen Einblick in die Geschichte. Das Buch ist wirklich sehr informativ und zugleich auch sehr emotional. Green appelliert dazu nicht wegzusehen und zu handeln, um Aufmerksamkeit zu erregen und Lösungen für den weltweiten Zugang zu einer lebensrettenden Behandlung zu finden.
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Sehr interessantes, empfehlenswertes Buch über Tuberkulose
In seinem neuen Buch "Tuberkulose" nimmt uns John Green mit auf eine Reise zur tödlichsten Infektionskrankheit der Welt.
Wir erfahren viele Hintergründe, über die auch als Schwindsucht bekannte Krankheit …
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Sehr interessantes, empfehlenswertes Buch über Tuberkulose
In seinem neuen Buch "Tuberkulose" nimmt uns John Green mit auf eine Reise zur tödlichsten Infektionskrankheit der Welt.
Wir erfahren viele Hintergründe, über die auch als Schwindsucht bekannte Krankheit und den verzweifelten Kampf gegen sie, als es noch kein Heilmittel gab. Seit ca. 70 Jahren gibt es eine Antibiotikatherapie, die die Krankheit unschädlich machen kann. Allerdings gibt es die Medikamente dort, wo die Krankheit nicht im hohen Maße existiert. Wo die Krankheit weit verbreitet ist, bspw. in Afrika und Indien etc. fehlt oft die geeignete medizinische Versorgung und die Medikamente. Außerdem herrscht ein Mangel an Aufklärung und viel Aberglauben. Was ich wirklich schockierend fand war, dass viele an Tuberkulose erkrankte Menschen in Afrika von ihrer Familie verstoßen werden, da sie als Schande gilt.
Das Buch ist wirklich sehr fundiert recherchiert. John Green spannt den Bogen von den historischen Hintergründen über Tuberkulose in seiner Familiengeschichte bis hin zu aktuellen Fakten und gesundheitspolitischen sowie medizinischen Informationen. Außerdem hat er mit der Geschichte des Patienten Henry, einem 16- jährigen Jungen aus Sierra Leone, gleich ein Tuberkulose Schicksal parat, über das er hautnah und sehr berührend berichtet.
Ich finde das Buch wirklich phantastisch. Es liefert so viele unglaubliche Informationen, ist sehr spannend und leidenschaftlich geschrieben, dabei aber auch mitreißend sowie praxisnah und keinesfalls deprimierend. Es ist ein leidenschaftliches Plädoyer dafür, anzupacken, Medikamente mit den ärmsten Ländern zu teilen, Spenden für die Bekämpfung der Tuberkulose zu samneln, den Hunger zu besiegen und endlich aktiv zu werden. Denn wie John Green schreibt, es ist an der Zeit, die tödlichste Infektion der Welt zu besiegen.
Ich kann das Buch von ganzem Herzen wärmstens empfehlen. Es ist sehr lesenswert für alle Menschen, besonders diejenigen, die politisch oder medizinisch interessiert sind. Tuberkulose ist gar nicht so weit weg, wie man meint, es gab in der Schule meiner Kinder (eine sehr gute Gesamtschule) schon mehrere Fälle. Unsere Lungenfachärztin hat mir gesagt, dass man sich auch in Deutschland Tuberkulose quasi überall z. B. in der Bahn holen könne und da ist es wichtig, informiert zu sein und Bescheid zu wissen.
Fazit: Ein sehr informatives, beeindruckendes und empfehlenswertes Buch über Tuberkulose.
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Gebundenes Buch
In seinem neuen Buch schreibt John Green, der große Autor von „Eine wie Alaska“, „Margos Spuren“ oder „Das Schicksal ist ein mieser Verräter“, keinen neuen Roman, sondern ein Sachbuch. Es geht dabei um Tuberkulose, die Krankheit, welche wahrscheinlich …
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In seinem neuen Buch schreibt John Green, der große Autor von „Eine wie Alaska“, „Margos Spuren“ oder „Das Schicksal ist ein mieser Verräter“, keinen neuen Roman, sondern ein Sachbuch. Es geht dabei um Tuberkulose, die Krankheit, welche wahrscheinlich die meisten Menschenleben, auf unserem Planeten gekostet hat. Und doch ist sie für die meisten von uns eine große Unbekannte…
Der Autor nimmt uns dabei mit auf eine unfassbar spannende Reise. Er verwebt dabei auf höherer Flugebene die Geschichte von Tuberkulose mit harten Fakten, woraus man als Leser tatsächlich eine Menge lernen kann. Und er bindet das Schicksal des jungen Henry aus Sierra Leone mit ein. Damit macht er das Ganze deutlich nahbarer, man bekommt als Leser ein klareres Bild von dem, was die Betroffenen erleiden müssen. Selbst wenn Green im Grunde schonungslos berichtet, wird man dabei nicht heruntergezogen. Das Buch liest sich fast so spannend wie seine Romane. Er kann halt einfach schreiben. Und dadurch, dass er auch in der Lage ist ein Sachbuch lesenswert zu machen, ist er in meinem Ansehen noch höher gestiegen. „Eine wie Alaska“ gehört seit Jahren zu einem meiner Lieblingsromane. Er erzeugte hier so lebendige Figuren, wie es nur wenige schaffen. Und nun gelingt es ihm, eine Krankheit und damit wohl eins der abstraktesten Themen, die man sich für ein Buch vorstellen kann, ebenfalls lebendig darzustellen. Was er dadurch erzeugt, ist nicht nur einzigartig, sondern auch wichtig. Denn er legt vor allem beim Thema soziale Ungerechtigkeit den Finger in die Wunde. Er führt dem Leser deutlich vor Augen, wie unfassbar es ist, das auch heute noch, etwa 70 Jahre, nachdem Tuberkulose erstmals heilbar war, immer noch zahllose Menschen darunter leiden müssen und elendig daran sterben. Das liegt insbesondere daran, dass die Medikamente dort sind, wo sie nicht gebraucht werden, und die Länder, in denen sie gebraucht werden, nicht über das notwendige Geld verfügen.
Fazit: John Green gelingt mit diesem Buch ein einzigartiges Plädoyer gegen die Ungerechtigkeit in unserer Welt. Er schildert die Geschichte einer Krankheit, deren Auswirkungen und die Ungerechtigkeit, die sie bis heute weltweit auslöst, in so lebendiger Sprache und voller interessanter Fakten, dass ich völlig darin versunken bin. Wenn das mal nicht die perfekte Vorbereitung für Thomas Manns „Zauberberg“ ist. 😉 Green lässt es sich natürlich nicht nehmen, diesen Jahrhundertroman an zwei Stellen zu erwähnen. Wie gesagt, das Buch steckt voller spannender Fakten. Und genau das macht es so interessant.
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Gebundenes Buch
Eindringlich und emotional verpackt
John Greens Engagement gegen Tuberkulose ist mir schon auf SocialMedia mehrfach sehr positiv aufgefallen. Wie er am Ende seines Buch schreibt, bekam er durch seine Prominenz ein Megafon in die Hand gedrückt, das er nun für dieses wichtige Thema nutzt. …
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Eindringlich und emotional verpackt
John Greens Engagement gegen Tuberkulose ist mir schon auf SocialMedia mehrfach sehr positiv aufgefallen. Wie er am Ende seines Buch schreibt, bekam er durch seine Prominenz ein Megafon in die Hand gedrückt, das er nun für dieses wichtige Thema nutzt. Und das klappte für mich auch in Buchform sehr gut. Obwohl das Thema so düster ist, schafft Green es, dieses sehr eindringlich und emotional zu verpacken.
»Nichts ist so privilegiert wie die Annahme, die Geschichte wäre Vergangenheit«, zitiert er auf den ersten Seiten einen Freund. Und damit treffen beide den Kern. Während wir im sogenannten "Westen" vieles überwunden glauben, schlagen viele Probleme in anderen Regionen immer noch heftig zu. Wir sind so privilegiert, dass wir Millionen Menschen jährlich sterben lassen, einfach, weil sie arm sind, in den falschen Ländern leben und/oder als Teil einer marginalisierten Gruppe geboren wurden.
Greens Engagement begann, als er in Sierra Leone ein TB-Krankenhaus besucht und Henry trifft. Der 16jährige ist von der Tuberkulose so gezeichnet, dass Green erst glaubt, der Teenager wäre noch ein Kind von 9 oder 10 Jahren. Henry begleitet uns das ganze Buch über, anhand seiner Geschichte schildert Green viele Aspekte, die ich über Tuberkulose noch nicht wusste, wie z.B. dass die Patient*innen während der Behandlung so viel Hunger haben, aber sich ausreichende Nahrungsaufnahme gar nicht leisten können.
Neben Henrys Geschichte verfolgt Green die Geschichte der Tuberkulose, sowohl medizinisch als auch sozial und kulturhistorisch. Er zeigt eindringlich auf, dass es auch immer soziale Aspekte eine Rolle spielen, wie wir eine Krankheit bekämpfen (oder nicht). Bei der Tuberkulose spielen auch viele rassistische Vorurteile eine Rolle. Im 19. Jahrhundert, als im großen Maße auch noch Weiße betroffen waren, wurden die Patient*innen als sensible, kreative Seelen beschrieben, später, als sich die Lebensverhältnisse für Weiße verbesserten und klar war, dass Bakterien die Krankheit verursachen, wurde der Lebenswandel der rassifizierten Menschen verantwortlich gemacht. Besonders fasziniert haben mich die absurden Zusammenhänge, z.B. dass New Mexicos Anerkennung als US-Bundesstaat ebenfalls mit der Tuberkulose verknüpft ist.
Ein dritter Aspekt, der sich durchs Buch zieht, sind Greens eigene Erfahrungen, neben Tb-Fällen in seiner Familie sind das die Erlebnisse mit seiner Angsterkrankungen und wo uns Menschen im Westen privilegiert werden. Dabei bleibt der große Respekt, den Green vor dem Betroffenen und den Tb-Aktivist*innen hat, immer im Vordergrund.
Green emotionalisiert bei Henrys Geschichte und auch bei seinen persönlichen Erlebnissen sehr. Ich kann mir vorstellen, dass das einige vielleicht kitschig finden, aber das Buch wird so sehr nahbar und nachvollziehbar. Und weil die westlichen Leser*innen sich vieles sonst vielleicht nicht nachvollziehbar fänden, ist das wichtig. Und es trifft letztlich auch Greens Stil, den seine Leser*innen von „Das Schicksal ist ein mieser Verräter“ oder „Margos Spuren“ kennen. Und ihr solltet auch keine breite medizinhistorische Darstellung erwarten, das Buch hat rund 200 Seiten, aber gelernt habe ich trotzdem einiges.
Das Positive daran: Wir sind der Tuberkulose (noch) nicht hilflos ausgeliefert. Wir können als Weltgemeinschaft etwas gegen diesen stillen Killer unternehmen.
Ich hoffe, „Tuberkulose“ findet viele interessierte Lesende, die das Thema Tuberkulose weiter in die Öffentlichkeit bringen. 4,5 von 5 Sternen.
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Gebundenes Buch
John Green kannte ich bisher vor allem als Jugendbuchautor, etwa von „Das Schicksal ist ein mieser Verräter“, und war zunächst überrascht, dass er nun ein Sachbuch zum Thema Tuberkulose veröffentlicht. Tuberkulose – ist das nicht eine Krankheit aus längst …
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John Green kannte ich bisher vor allem als Jugendbuchautor, etwa von „Das Schicksal ist ein mieser Verräter“, und war zunächst überrascht, dass er nun ein Sachbuch zum Thema Tuberkulose veröffentlicht. Tuberkulose – ist das nicht eine Krankheit aus längst vergangenen Zeiten, damals, als sie noch Schwindsucht genannt wurde?
John Green zeigt in seinem Buch auf eindrückliche Weise, wie hochaktuell Tuberkulose (TBC) auch heute noch ist. Mit 1,25 Millionen Toten pro Jahr ist TBC bis heute die weltweit tödlichste Infektionskrankheit, die aber leider in der westlichen Welt aus dem Fokus gerückt ist, weil die meisten Krankheitsfälle in ärmeren Ländern auftreten. Green erklärt, wie Diskriminierung, Rassismus, Mangelernährung, fehlende Infrastruktur und unzureichender Zugang zu sauberem Wasser, Nahrung und Hygiene die Ausbreitung von TBC begünstigen und die Behandlung und Heilung der Patienten verzögern oder verhindern. Aufgrund zuverlässiger Tests und wirksamer Medikamente könnte nahezu jeder TBC-Kranke geheilt werden – doch, so schreibt Green, „Die Medikamente sind da, wo die Krankheit nicht ist, und die Krankheit ist da, wo die Medikamente nicht sind.“ So ist TBC nicht nur eine Krankheit, die durch ein Bakterium hervorgerufen wird, sondern wesentlich durch soziologische und ökonomische Faktoren bestimmt wird und an der kurzsichtige Kosten-Nutzen-Analysen einen entscheidenden Anteil haben.
Neben der hochaktuellen Problematik wirft Green auch einem historischen Blick auf TBC, auf die romantische Verklärung im 19. Jahrhundert, die maßgeblich das damalige Schönheitsideal beeinflusst hat, auf die Sanatorien zu Beginn des 20. Jahrhunderts und die Stigmatisierung TBC-Kranker. Auch auf die medizinischen Aspekte geht Green näher ein, von der Identifizierung des Bakteriums M. tuberculosis als Erreger der Krankheit über die Suche nach Heilmitteln und Impfungen bis hin zu den ersten wirksamen Therapien ab 1944 und den aktuellen Therapierichtlinien.
John Green hat zu diesem Buch umfangreich recherchiert, wie immer wieder aus dem Text selbst sowie aus dem Nachwort und der umfangreichen kommentierten Literaturliste hervorgeht, und man spürt beim Lesen, dass ihm dieses Thema eine echte Herzensangelegenheit ist. Green ist kein Mediziner, und so ist sein Buch auch keine trockene medizinische Abhandlung, sondern ein eindringlicher Appell an uns, die Mechanismen der globalen Gesundheitsfürsorge und des Medikamentenzugangs zu hinterfragen und die Infektionskrankheit, die Jahr für Jahr in den Schwellen- und Entwicklungsländern die meisten Todesopfer fordert, wieder ins Zentrum der Aufmerksamkeit zu rücken. Sehr lesenwert!
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Gebundenes Buch
John Greens Buch Tuberkulose empfinde ich als Appell gegen die tödliche Krankheit aktiv zu werden. Er möchte zugleich informieren, dass noch immer mehr als 1 Million Menschen an dieser Krankheit sterben, obwohl dies verhinderbar wäre, und möchte die Leser auffordern sich selbst …
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John Greens Buch Tuberkulose empfinde ich als Appell gegen die tödliche Krankheit aktiv zu werden. Er möchte zugleich informieren, dass noch immer mehr als 1 Million Menschen an dieser Krankheit sterben, obwohl dies verhinderbar wäre, und möchte die Leser auffordern sich selbst einzusetzen, statt nur hinzunhmen.
Durch seine Reise nach Sierra Leone lernt Green den kleinen Henry kennen. Einen jungen im Alter seines Sohnes, der an Tuberkulose leidet. Durch die Ungleichheit der Lebensumstände und die Ungleichheit der medikamentösen Versorgung gibt es in den armen Gebieten der Welt verheerende Todeszahlen, die laut Green, vermeidbar wären, wenn wir in den reichen Ländern mehr Einsatz für eine gerechtere Verteilung zeigten. Am Beispiel Covid erläutert er, wie schnell die Eindämmung einer Pandemie möglich sei, wenn sie unsere Zivilisation bedrohe. Da es "nur" um arme Länder gehe, schaue die westliche Welt weg.
Ein wichtiges Buch, das uns als Leser aufrütteln sollte, unsere Haltung zu überdenken und aktiv zu handeln, wo immer wir die Möglichkeit haben.
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Gebundenes Buch
**Der Tuberkulose spannend und einfühlsam begegnet**
Tuberkulose ist die tödlichste Infektionskrankheit weltweit. An ihr starben 2023 mehr Menschen als an Malaria, Typhus und Krieg zusammen. Dabei wäre Tuberkulose heilbar – doch das Potenzial der vorhandenen Medikamente wird …
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**Der Tuberkulose spannend und einfühlsam begegnet**
Tuberkulose ist die tödlichste Infektionskrankheit weltweit. An ihr starben 2023 mehr Menschen als an Malaria, Typhus und Krieg zusammen. Dabei wäre Tuberkulose heilbar – doch das Potenzial der vorhandenen Medikamente wird nicht ausgeschöpft.
In dem Buch von John Green geht es um Tuberkulose. Ausschließlich um Tuberkulose. Und um die (bereits vorhandenen) Möglichkeiten, die Krankheit endgültig zu besiegen.
Einfühlsam und packend schildert der Autor seine persönlichen Begegnungen und Gedanken zum Thema. So lenkt er nicht nur die Aufmerksamkeit auf die aktuelle Situation, sondern regt auch zum Nachdenken an.
Das Buch ist in einem stabilen, farblich ansprechend gestalteten Umschlag erhältlich, handlich im Format und mit rund 200 Seiten in 23 Kapiteln angenehm kurzweilig zu lesen.
Bleibt zu hoffen, dass John Green mit seinem Buch die Aufmerksamkeit weckt, die es verdient – und damit ein weiterer Schritt in Richtung Eindämmung der Tuberkulose gemacht werden kann.
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Gebundenes Buch
John Green versteht es in seinen Romanen, die sich eher an ein junges Publikum richten, meisterhaft die ganze Klaviatur der Gefühle zu spielen. Im vorliegenden Buch liefert er jedoch weitestgehend unsentimental ein hochspannendes Sachbuch über Tuberkulose ab. Kein medizinisches Sachbuch …
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John Green versteht es in seinen Romanen, die sich eher an ein junges Publikum richten, meisterhaft die ganze Klaviatur der Gefühle zu spielen. Im vorliegenden Buch liefert er jedoch weitestgehend unsentimental ein hochspannendes Sachbuch über Tuberkulose ab. Kein medizinisches Sachbuch natürlich, denn Arzt ist er nicht. Vielmehr handelt es sich um eine Kulturgeschichte der Tuberkulose und die Frage, wie man diese heilbare und behandelbare Krankheit, die immer noch Millionen Menschen tötet, endlich besiegen kann. Dabei konnte er mich von Beginn an fesseln, mit historischen Exkursen zum Wissenschaftlerstreit zwischen Robert Koch und Louis Pasteur ebenso wie mit Tauchgängen in das Gesundheitssystem Sierra Leones und die Gier großer Pharmakonzerne. Wahrscheinlich kann nur ein so kraftvoller Romanautor wie Green dieses Thema in einen so lehrreichen wie interessanten Unterhaltungsstoff verwandeln. Ein sehr empfehlenswertes Buch
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Gebundenes Buch
Informatives Sachbuch über die Geschichte der Tuberkulose bis zur Gegenwart
Inhalt siehe Klappentext.
Meinung:
Der Schreibstil liest sich trotz der ernsten und schweren Thematik leicht und flüssig.
John Green schildert das Auftreten der Krankheit von der Vergangenheit bis zur …
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Informatives Sachbuch über die Geschichte der Tuberkulose bis zur Gegenwart
Inhalt siehe Klappentext.
Meinung:
Der Schreibstil liest sich trotz der ernsten und schweren Thematik leicht und flüssig.
John Green schildert das Auftreten der Krankheit von der Vergangenheit bis zur Gegenwart, ihre Symptome, die Entwicklung eines Heilmittels und wie aufgrund des fehlenden Zugangs zu Medikamenten jährlich mehr als eine Millionen Menschen, vor allem in armen Ländern, an einer heilbaren Krankheit sterben. Dies verknüpft er mit der Geschichte des jungen Henry aus Sierra Leone, der an Tuberkulose erkrankt ist. Der Autor nutzt seine Bekanntheit um auf diese Krankheit und die damit verbundene Ungerechtigkeit aufmerksam zu machen.
Fazit:
Informatives Sachbuch über die Geschichte der Tuberkulose bis zur Gegenwart, dass sich trotz der schweren Thematik gut und leicht lesen lässt. Leseempfehlung für medizinisch-historisch und/oder politisch interessierte Personen.
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Gebundenes Buch
John Green ist vor allem für seine Young-Adult-Romane wie Das Schicksal ist ein mieser Verräter bekannt. Umso überraschender fand ich es, dass er sich in diesem Buch mit einem ernsten, globalen Gesundheitsthema auseinandersetzt: Tuberkulose. Anhand der bewegenden Geschichte von Henry, …
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John Green ist vor allem für seine Young-Adult-Romane wie Das Schicksal ist ein mieser Verräter bekannt. Umso überraschender fand ich es, dass er sich in diesem Buch mit einem ernsten, globalen Gesundheitsthema auseinandersetzt: Tuberkulose. Anhand der bewegenden Geschichte von Henry, einem jungen Patienten in Sierra Leone, geht Green der Frage nach, warum eine heilbare Krankheit noch immer Millionen Menschenleben fordert.
Die Gestaltung des Covers hat mich persönlich nicht angesprochen; es hätte mich ohne den bekannten Namen des Autors nicht zum Zugreifen motiviert. Die Gestaltung des Buches hingegen war gelungen, das Layout gut lesbar und übersichtlich. Inhaltlich fand ich es besonders spannend, dass Green keinen wissenschaftlichen Hintergrund in Medizin oder Virologie hat. Genau das macht seinen populärwissenschaftlichen Ansatz aber zugänglich: Er erklärt medizinische, historische und politische Zusammenhänge verständlich und bringt Emotionen ein, ohne belehrend zu wirken.
John Greens Schreibstil hat mir gut gefallen. Allerdings muss ich sagen, dass das Buch mich nicht umgehauen oder besonders inspiriert hat. Ich dachte es wird mehr mit mir machen.
Insgesamt empfehle ich dieses Buch allen, die sich für gesellschaftliche und gesundheitspolitische Themen interessieren.
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