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Studienarbeit aus dem Jahr 2001 im Fachbereich Theologie - Systematische Theologie, Note: 1,0, Westfälische Wilhelms-Universität Münster (Katholisch-Theologische Fakultät), Veranstaltung: Unterseminar: Deutsche Mystik - ein Beispiel mittelalterlicher Philosophie. Teil II, Sprache: Deutsch, Abstract: „Gleich einer Oase in der Wüste des scholastischen Mittelalters erscheint uns die Mystik Meister Eckharts, des eigentlichen Vaters der deutschen Mystik“ - mit diesen Worten preist Kurt Leider einen Mann, der zu den bedeutendsten Denkern des Mittelalters gehörte, an dem sich aber beinahe von Anfang…mehr

Produktbeschreibung
Studienarbeit aus dem Jahr 2001 im Fachbereich Theologie - Systematische Theologie, Note: 1,0, Westfälische Wilhelms-Universität Münster (Katholisch-Theologische Fakultät), Veranstaltung: Unterseminar: Deutsche Mystik - ein Beispiel mittelalterlicher Philosophie. Teil II, Sprache: Deutsch, Abstract: „Gleich einer Oase in der Wüste des scholastischen Mittelalters erscheint uns die Mystik Meister Eckharts, des eigentlichen Vaters der deutschen Mystik“ - mit diesen Worten preist Kurt Leider einen Mann, der zu den bedeutendsten Denkern des Mittelalters gehörte, an dem sich aber beinahe von Anfang an die Geister schieden - und bis heute ist die Frage, wie seine Gedanken letztlich zu bewerten seien, umstritten. Nichtsdestoweniger hat er in neuerer Zeit einen „Boom“ erlebt im Strome eines allgemeinen Interesses an „Mystik“ (vgl. z. B. Hildegard von Bingen als weibliche Vertreterin): Ob als „normative Gestalt geistlichen Lebens“ (A. M. Haas) oder durch (vermeintliche) Parallelen zu fernöstlich-mystischen Traditionen (untersucht z. B. von A. Wilke im Vergleich mit dem indischen Philosophen Sámkara). Eckhart ist aber nicht „nur“ Mystiker, sondern, wie er selber im Vorwort zu seinem Johanneskommentar sagt, auch Theologe und Philosoph, wobei Theologie und Philosophie für ihn unmittelbar miteinander verknüpft sind. Das Hauptthema Eckharts ist die „Einheit“, was besonders in seiner Spiritualität zum Tragen kommt: Einung/unio des Menschen mit Gott durch „ledig werden“ von allem, was nicht Gott ist. Aber auch in seiner Theologie findet sich der Einheitsgedanke immer wieder: Einheit zwischen Gott und Welt, Einheit zwischen Schöpfer und Geschöpf, Einheit in Gott selbst. Hier liegt jedoch eine der großen Schwierigkeiten, die Eckharts Denken für ein christliches Gottesverständnis mit sich bringt: Wenn Gott (nur) der Eine schlechthin ist - wie kann Trinität, die ja auch in der „orthodoxen“ Theologie eine Gratwanderung darstellt, dann noch gedacht werden ? Hat Eckhart sie überhaupt gedacht, und wenn ja, scharf genug, um der christlichen Überzeugung von dem einen Gott in drei Personen treu zu bleiben ? Diese Fragen werden im vorliegenden Werk näher in den Blick genommen. Hierbei wird zuerst Eckhart als Person vorgestellt sowie ein Überblick über sein Werk und einige darin enthaltene Hauptthemen gegeben, weil man Eckhart nur gerecht werden kann, wenn man die Perspektive, unter der er schreibt - nämlich die des Predigers, der seine Leser zur „Abgeschiedenheit“ führen will - stets mitberücksichtigt. Sodann wird das neuplatonische Denken, aus dem Eckhart wesentliche Anregungen bezogen hat, skizziert, um schließlich seine Trinitätstheologie unter dem Aspekt von Tradition einerseits und Innovation andererseits zu beleuchten.