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Studienarbeit aus dem Jahr 2009 im Fachbereich Politik - Internationale Politik - Thema: Völkerrecht und Menschenrechte, Note: 1,0, Universität Hamburg (Institut für Politikwissenschaft), Veranstaltung: Die Idee der Menschenrechte und ihre politischen und politikwissenschaftlichen Implikationen, Sprache: Deutsch, Abstract: Der Staat ist auf der einen Seite Quelle der Menschenrechte, erhält aber gleichzeitig durch sie seine Legitimation. Spätestens seit den 1970er Jahren findet jedoch, ausgehend von der Ökonomie, ein tiefgreifender Wandel sozialer Beziehungen statt, der die Begrenztheit von…mehr

Produktbeschreibung
Studienarbeit aus dem Jahr 2009 im Fachbereich Politik - Internationale Politik - Thema: Völkerrecht und Menschenrechte, Note: 1,0, Universität Hamburg (Institut für Politikwissenschaft), Veranstaltung: Die Idee der Menschenrechte und ihre politischen und politikwissenschaftlichen Implikationen, Sprache: Deutsch, Abstract: Der Staat ist auf der einen Seite Quelle der Menschenrechte, erhält aber gleichzeitig durch sie seine Legitimation. Spätestens seit den 1970er Jahren findet jedoch, ausgehend von der Ökonomie, ein tiefgreifender Wandel sozialer Beziehungen statt, der die Begrenztheit von Nationalstaaten aufbricht, zu einer Inter- und Transnationalisierung von Interaktion führt und gemeinhin als Globalisierung bezeichnet wird. Dies führt nicht nur zu einer Verbindung loser sozialer Räume zu dem, was vielfach als Weltgesellschaft bezeichnet wird, sondern darüber hinaus auch zu einer zwangsläufigen Neubewertung politikwissenschaftlicher Grundbegriffe wie Staatlichkeit und Souveränität. Das Entstehen eines Weltstaates nach Vorbild des modernen Nationalstaates, der die wesentlichen Staatsfunktionen demokratisch legitimer Rechtssetzung und –durchsetzung bündelt, ist jedoch nicht absehbar, daher ist davon auszugehen, dass die stärker werdenden globalen Veränderungsprozesse die politische Souveränität von Staatlichkeit insgesamt anfechten. Hieraus ergibt sich die Frage dieser Arbeit, wie sich Politik und Recht im globalen Raum gestalten lassen und welche Rolle der Staat dabei spielt. Die Kontrolle globaler Veränderungsprozesse setzt dabei ein tiefer gehendes Verständnis derselben voraus. Staat und internationales System stehen dabei in reziprokem Verhältnis zueinander, beide sind jedoch in soziale Entwicklungen eingebettet. Methodisch kann die Fixierung auf den Staat zum Verständnis globaler Prozesse daher nicht ausreichen und bedarf im Gegenteil einem Loslösen von der Vorstellung, dass Politik nicht ohne Staat denkbar sei. Hieraus ergibt sich als Analyseebene ganz grundlegend das Feld sozialer Konstituierung des Politischen, von der Staatlichkeit nur einen Teilbereich darstellt. Zentral wird daher die Frage nach Macht und Herrschaft sein.