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A Washington Post Notable Nonfiction Book for 2011
A Globe and Mail Best Books of the Year 2011 Title
Tiger, Tiger is a Publishers Weekly Best Nonfiction title for 2011
A Kirkus Reviews Best Nonfiction of 2011 title
One summer day, Margaux Fragoso meets Peter Curran at the neighborhood swimming pool, and they begin to play. She is seven; he is fifty-one. When Peter invites her and her mother to his house, the little girl finds a child's paradise of exotic pets and an elaborate backyard garden. Her mother, beset by mental illness and overwhelmed by caring for Margaux, is grateful…mehr

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Produktbeschreibung
A Washington Post Notable Nonfiction Book for 2011
A Globe and Mail Best Books of the Year 2011 Title
Tiger, Tiger is a Publishers Weekly Best Nonfiction title for 2011
A Kirkus Reviews Best Nonfiction of 2011 title

One summer day, Margaux Fragoso meets Peter Curran at the neighborhood swimming pool, and they begin to play. She is seven; he is fifty-one. When Peter invites her and her mother to his house, the little girl finds a child's paradise of exotic pets and an elaborate backyard garden. Her mother, beset by mental illness and overwhelmed by caring for Margaux, is grateful for the attention Peter lavishes on her, and he creates an imaginative universe for her, much as Lewis Carroll did for his real-life Alice.

In time, he insidiously takes on the role of Margaux's playmate, father, and lover. Charming and manipulative, Peter burrows into every aspect of Margaux's life and transforms her from a child fizzing with imagination and affection into a brainwashed young woman on the verge of suicide. But when she is twenty-two, it is Peter-ill, and wracked with guilt-who kills himself, at the age of sixty-six.

Told with lyricism, depth, and mesmerizing clarity, Tiger, Tiger vividly illustrates the healing power of memory and disclosure. This extraordinary memoir is an unprecedented glimpse into the psyche of a young girl in free fall and conveys to readers-including parents and survivors of abuse-just how completely a pedophile enchants his victim and binds her to him.


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Autorenporträt
Margaux Fragoso
Rezensionen

Süddeutsche Zeitung - Rezension
Süddeutsche Zeitung | Besprechung von 26.03.2011

Missbrauchter
Missbrauch
Margaux Fragosos
Leidensbericht „Tiger, Tiger“
Ist es zynisch, dieses Buch für nicht lesenswert zu halten? Ignoriert man das Leid, wenn man die Leidensgeschichte nicht empfehlen kann? Klar: Jedes Unrecht ist es wert, erzählt zu werden, und jede aufgeschriebene Seite, die dem Opfer hilft, ist eine gute Seite – für den Verfasser. Nicht unbedingt aber für ein Publikum, das über den Selbsthilfekreis hinausgeht. Denn nicht jeder therapeutische Text kann eine gesellschaftliche Debatte voranbringen, nicht jede Lebensgeschichte vermittelt unbekannte Einsichten über die Täter, und vor allem: nicht jedes Opfer kann schreiben.
Die Amerikanerin Margaux Fragoso hat Schreckliches erlitten, sie wurde fünfzehn Jahre von einem Pädophilen missbraucht. Ihre Autobiographie „Tiger, Tiger“ aber muss man jener Kategorie von Lebensberichten zurechnen, die einigen Wirbel erzeugen, als Texte aber kaum bestehen können. Sowohl die begeisterte „Wie grauenhaft“-Lesart als auch die wortreiche „Was für ein schlechtes Buch“-Empörung nützen wohl bloß dem Hype, den die Verlage weltweit ankurbeln. „Tiger, Tiger“ sei „Lolitas Geschichte“, wirbt der deutsche Verlag, die Autorin habe in „poetischer Sprache“ einen „außergewöhnlichen autobiographischen Roman“ verfasst. Das sind falsche, weil einen fiktionalen Text evozierende Vokabeln, die dem 464 Seiten langen Buch nicht helfen.
Subtile Konditionierung
Sommer 1985 in Union City, New Jersey. Margaux Fragoso ist sieben Jahre alt, als sie im Schwimmbad Peter Curran kennenlernt. „Kann ich mit dir spielen?“, fragt sie den Mann, der zu diesem Zeitpunkt 51 Jahre alt ist. Damit beginnt eine Tortur, die fünfzehn Jahre dauert, bis zum Suizid von Peter im Alter von 66 Jahren. Margaux stammt aus einer schwierigen Familie, ihre Mutter ist psychisch krank und mit der Erziehung überfordert. Ihr Vater, ein Goldschmied, ist ein eitler und jähzorniger Macho. Es fehlt nicht unbedingt an Geld, aber an Liebe. Peter hat leichtes Spiel, er lädt Mutter und Tochter bald täglich zu sich ein, das Mädchen ist begeistert von dem verwunschenen Haus voller Tiere. Er beginnt, sie in unbeobachteten Momenten zu küssen und sagt ihr, dass er sie liebt. Als sie acht Jahre alt ist, muss sie seinen Penis streicheln und in den Mund nehmen.
Peter gelingt es, Margaux das Märchen ihrer außergewöhnlichen Liebe einzuimpfen, er konditioniert das Kind auf eine so perfide wie subtile Weise. Die Elfjährige glaubt, diesen Mann zu lieben und schafft es, die Beziehung geheim zu halten. Auf vielen hundert Seiten schildert Fragoso, wie der Pädophile sie missbraucht, wie seine Anforderungen stetig steigen, wie sie zusammen erotische Literatur lesen, Pornos schauen und Sex-Rollenspiele erfinden. Die Autorin versetzt sich in die Jugendliche zurück, kommentiert aus der Perspektive der Erwachsenen – und bleibt doch immer extrem nah bei der Figur des Mädchens, die dem Mann jeden Gefallen tut, um seine Aufmerksamkeit nicht zu verlieren. Zu einer literarischen Sprache findet sie dabei nicht.
Gerahmt wird die Leidensgeschichte von einem vierseitigen Prolog und einem siebenseitigen Nachwort, die Fragosos heutigen Standpunkt äußerst knapp umreißen. Sie wolle darauf aufmerksam machen, dass Pädophile Meister der Täuschung sind, schreibt sie. Und: „Ein Sexualstraftäter hält Ausschau nach Kindern aus zerrütteten Familien wie meiner, kann aber ebenso normale Familien überzeugen, dass er ein durchschnittliches oder sogar überdurchschnittliches Mitglied der Gesellschaft ist.“ Diese allgemeine Einsicht besagt, dass jedes Kind Opfer werden kann. Und das wusste man schon vorher.
JUTTA PERSON
MARGAUX FRAGOSO: Tiger, Tiger. Roman. Aus dem Amerikanischen von Andrea Fischer. Frankfurter Verlagsanstalt, Frankfurt 2011. 464 S., 24,90 Euro.
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