Diplomarbeit aus dem Jahr 2003 im Fachbereich Didaktik für das Fach Deutsch - Pädagogik, Sprachwissenschaft, Note: 2,0, Technische Universität Dortmund, Sprache: Deutsch, Abstract: Bereits in den frühen achtziger Jahren gerieten sowohl der herkömmliche Literaturunterricht, als auch der traditionelle Aufsatzunterricht ins Zentrum der Kritik. Es wurde diskutiert, ob die bis dahin eingesetzten Unterrichtsmethoden, die auf ein mechanisches Einprägen und Einüben abzielten, zu der vielfach beobachteten Lese- und Schreibunlust führten. Obwohl die Vermittlung der Grundkompetenzen größtenteils erfolgreich schien, verzichteten immer mehr Kinder auf eine außerschulische Nutzung derselben. Der Grund dafür wurde einerseits in der schulischen Vermittlung und andererseits bei den neuen Medien gesehen, welche eine bequemere Form der Freizeitgestaltung ermöglichten. Die Reaktion war sowohl die Erweiterung des Buchmarktes für Kinder als auch die Anpassung an ihre Wünsche, Vorstellungen, Fähigkeiten und Erfahrungen. Das Herantragen der gezielt ausgewählten Kinderliteratur an die jungen Leser, im Rahmen des handlungs- und produktionsorientierte Literaturunterrichts einerseits und die Entwicklung der Methoden des kreativen Schreibens andererseits, sollten dazu führen, dass die Anstrengungen des Lesens und Schreibens vergessen werden und die Kinder wieder ein Mehr an Schreiblust und -motivation gewinnen können. Im Rahmen dieser Arbeit soll versucht werden, aufzuklären, wie sich die Methoden des kreativen Schreibens, die bereits Eingang in die meisten Lehrpläne gefunden haben, auf die Schreibkompetenzen und Schreibmotivation der Schüler auswirken und ob sie grundsätzlich eine angemessene Förderung bieten. Dabei sollen die Verfahren im Vordergrund stehen, die literarische Texte als Anregung nutzen, was eine hinreichende Auseinandersetzung mit dem Gegenstand Kinderliteratur voraussetzt.