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Ist von Synästhesie die Rede, so verbinden sich damit gemeinhin Vorstellungen einer »ursprünglichen« Einheit der Sinne. Melanie Gruß dagegen formuliert Synästhesie als Diskurs, der sich im 19. Jahrhundert als Reaktion auf die Entwicklung technischer Medien konstituiert und diese Deutung zuerst hervorbringt. Sie zeigt: Als Konstrukt verknüpft das Synästhetische Utopien gesamtsinnlichen Empfindens mit Visionen der technischen Synthetisierung und Kopplung der Sinne. Die Studie bietet nicht nur einen innovativen Blick auf eine seit etwa 1980 verstärkt geführte Debatte um Synästhesie in Natur- und…mehr

Produktbeschreibung
Ist von Synästhesie die Rede, so verbinden sich damit gemeinhin Vorstellungen einer »ursprünglichen« Einheit der Sinne. Melanie Gruß dagegen formuliert Synästhesie als Diskurs, der sich im 19. Jahrhundert als Reaktion auf die Entwicklung technischer Medien konstituiert und diese Deutung zuerst hervorbringt. Sie zeigt: Als Konstrukt verknüpft das Synästhetische Utopien gesamtsinnlichen Empfindens mit Visionen der technischen Synthetisierung und Kopplung der Sinne. Die Studie bietet nicht nur einen innovativen Blick auf eine seit etwa 1980 verstärkt geführte Debatte um Synästhesie in Natur- und Geisteswissenschaften, sondern vor allem einen interdisziplinär angelegten Zugriff auf die Kulturgeschichte seit der Moderne.
Autorenporträt
Melanie Gruß ist wissenschaftliche Mitarbeiterin am Institut für Theaterwissenschaft der Universität Leipzig.