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A beautifully tailored history of this fashion staple-at once a garment of tradition, power, and subversion. The Suit unpicks the story of this most familiar garment, from its emergence in western Europe at the end of the seventeenth century to today. Suit-wearing figures such as the Savile Row gentleman and the Wall Street businessman have long embodied ideas of tradition, masculinity, power, and respectability, but the suit has also been used to disrupt concepts of gender and conformity. Adopted and subverted by women, artists, musicians, and social revolutionaries through the decades-from…mehr

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Produktbeschreibung
A beautifully tailored history of this fashion staple-at once a garment of tradition, power, and subversion. The Suit unpicks the story of this most familiar garment, from its emergence in western Europe at the end of the seventeenth century to today. Suit-wearing figures such as the Savile Row gentleman and the Wall Street businessman have long embodied ideas of tradition, masculinity, power, and respectability, but the suit has also been used to disrupt concepts of gender and conformity. Adopted and subverted by women, artists, musicians, and social revolutionaries through the decades-from dandies and Sapeurs to the Zoot Suit and Le Smoking-the suit is also a device for challenging the status quo. For all those interested in the history of menswear, this beautifully illustrated book offers new perspectives on this most mundane, and poetic, product of modern culture.

Dieser Download kann aus rechtlichen Gründen nur mit Rechnungsadresse in A, B, BG, CY, CZ, D, DK, EW, E, FIN, F, GR, HR, H, IRL, I, LT, L, LR, M, NL, PL, P, R, S, SLO, SK ausgeliefert werden.

Autorenporträt
Christopher Breward is principal of Edinburgh College of Art and professor of cultural history at the University of Edinburgh. He is the author of The Hidden Consumer, Fashion, and Fashioning London.

Rezensionen

Frankfurter Allgemeine Zeitung - Rezension
Frankfurter Allgemeine Zeitung | Besprechung von 24.06.2016

Verzicht führt zu Vertrauenswürdigkeit
Christopher Breward durchkämmt die vierhundertjährige Geschichte des Herrenanzugs

Das Ensemble von Jacke und Hose aus einheitlichem Stoff - üblicherweise in gedeckten Farben, in einem unauffälligen, den natürlichen Körperbau dezent beschönigenden Schnitt - ist nach wie vor das essentielle Kleidungsstück in der Garderobe des Mannes in vielen Weltgegenden. Diese Form des Herrenanzugs erscheint heute selbstverständlich, ist aber das Resultat einer vierhundertjährigen Entwicklung. Der britische Kulturhistoriker Christopher Breward erläutert diese Evolution in seinem Buch.

Ein wichtiger Faktor beim Ursprung des Anzugs war die zunehmende kriegerische Verwendung von Schusswaffen im siebzehnten Jahrhundert. Sie machte eine straffere Heeresführung notwendig, was zur Aufstellung von Truppen in einheitlichen, bewegungsfreundlichen Uniformen führte und sich als modisches Vorbild auf die Zivilkleidung auswirkte. Als im Zuge des Ersten Weltkriegs die Frackschöße wegfielen, erreichte der Anzug seine bis heute übliche Fasson.

Andere frühe Einflüsse waren philosophischer Natur: In ästhetischer Vorwegnahme demokratischer Ideale kam an englischen und französischen Höfen ein "Konzept des Verzichts" zum Tragen. Rüschen, Stickereien und Drapierungen verschwanden allmählich aus der Garderobe. Als Avantgarde hinsichtlich asketischer Kleidung in ernsten Farben taten sich religiöse Minderheiten wie die Quäker und Methodisten hervor.

Die vormals von den Weisungen vornehmer Kunden abhängigen Schneider stiegen zu selbstbewussten Modeunternehmern auf. Sie schufen, ausgehend von mathematischen Schnittsystemen und klassizistischen Proportionsidealen, den modernen Anzug und machten ihn tauglich für die Massenproduktion. Seit dem neunzehnten Jahrhundert signalisiert der Anzug bürgerliche Geschäftstüchtigkeit und Vertrauenswürdigkeit.

Auf die berühmte britische Schneidertradition geht Christopher Breward nur am Rande ein; er stellt internationale Gegenentwürfe in den Vordergrund, die weniger häufig beschrieben worden sind. Besonders interessant ist der Abschnitt über die italienische Mode nach dem Zweiten Weltkrieg. Sie befreite den Anzug von schweren Stoffen und Einlagen und entwickelte eine Sakko-Gestaltung, die als "dekonstruiert" oder "unstrukturiert" bezeichnet wird.

Als Inspiration für diesen lässigeren Look führt der Autor die Filme Pier Paolo Pasolinis an. Pasolini setzte in den sechziger Jahren die Lumpen süditalienischer Bauern und Gigolos existentialistisch in Szene. Edelschneider und Modedesigner in Mailand, Rom und Neapel verschoben diese Armutsästhetik ins Luxuriöse. Insbesondere Giorgio Armani wurde bekannt für seine unstrukturierten Sakkos, die sich fast so bequem wie Strickjacken tragen. Als Inbegriff eleganter Lebensart hat sich das italienische Vagabundentum in Kaschmir und Seide gegenüber der militärischen Steifheit des britischen Anzugs international durchgesetzt. Lesenswert ist auch der Exkurs zum Mao-Anzug der chinesischen Kommunisten. Er ist einer Arbeitsuniform nachempfunden. Jeder Knopf und jede Tasche an ihm hat ideologische Bedeutung.

Ein wenig viel Raum nehmen in Brewards Darstellung subkulturelle Umdeutungen des seriösen Anzugs ein, zum Beispiel die überlangen Zoot Suits der Jazzszene oder die bunte Maßgarderobe der Sapeurs im Kongo. Solchen Subversionen fehlt oft die ästhetische Überzeugungskraft, vielleicht, weil sie dem Grundgedanken des Anzugs - dem Verzicht - zuwiderlaufen.

FELIX JOHANNES ENZIAN

Christopher Breward: "The Suit". Form, Function and Style.

Reaktion Books, London 2016.

240 S., geb., 23,65 [Euro].

Alle Rechte vorbehalten. © F.A.Z. GmbH, Frankfurt am Main
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