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Studienarbeit aus dem Jahr 2006 im Fachbereich Orientalistik / Sinologie - Islamwissenschaft, Note: 1,3, Universität Leipzig (Orientalisches Institut), Veranstaltung: Die Macht arabischer politischer Rhetorik, Sprache: Deutsch, Abstract: In dieser Arbeit wurden zwei ausgewählte Reden Usama bin Ladens auf sprachlicher Ebene analysiert. Die erste Rede, hielt bin Laden am 27.04.06 und die zweite am 19.01.06. Da Usama bin Laden in den Reden zwei unterschiedliche Adressaten anspricht, ist der Aufbau beider Reden unterschiedlich. Nun gilt es diese Unterschiede zu untersuchen. Sind sie eher…mehr

Produktbeschreibung
Studienarbeit aus dem Jahr 2006 im Fachbereich Orientalistik / Sinologie - Islamwissenschaft, Note: 1,3, Universität Leipzig (Orientalisches Institut), Veranstaltung: Die Macht arabischer politischer Rhetorik, Sprache: Deutsch, Abstract: In dieser Arbeit wurden zwei ausgewählte Reden Usama bin Ladens auf sprachlicher Ebene analysiert. Die erste Rede, hielt bin Laden am 27.04.06 und die zweite am 19.01.06. Da Usama bin Laden in den Reden zwei unterschiedliche Adressaten anspricht, ist der Aufbau beider Reden unterschiedlich. Nun gilt es diese Unterschiede zu untersuchen. Sind sie eher inhaltlicher oder sprachlicher Natur? Wie manipuliert bin Laden sein Publikum? Gibt es verschiedene Manipulationsstrategien je nach Publikum? Wie Aristoteles einst schon der Meinung war, dient die Rhetorik und die mit ihr verbundenen Strategien und Mittel zur emotionalen Beeinflussung des Zuhörers. Historiker sind sich einig, dass die Rhetorik als Redekunst mit der Entwicklung der Demokratie im 5. Jh. v. Chr. in Athen entstand. Dank der freien Meinungsäußerung, konnte der Bürger nun seine Interessen öffentlich vorstellen und vortragen. In den politischen Reden wurde sie zu einem politischen Instrument um die Aufmerksamkeit des Zuhörers auf sich zu lenken und um ihn zu überzeugen. Schon im 2. Jh. v. Chr. erschienen in Rom wichtige Abhandlungen über die Rhetorik z.B. Ciceros Orator. Bis zur Renaissance galt dieser Text und andere Arbeiten als wichtige und vorbildliche Werke der Rhetorik, besonders was die politische Rede betrifft, die mit der Entwicklung der republikanischen Amtsgewalten durch Augustus ihren Stellenwert verloren. Ab dem 1. Jh. n. Chr. wandelt sich die Rhetorik der Redekunst zur Rhetorik der Schreibkunst und wird vermehrt in der Dichtung gebraucht. Während des Mittelalters und bis zur Aufklärung ist die Rhetorik nicht von der Dichtung zu trennen. Darüber hinaus wurde die Rhetorik ebenfalls im sakralen Bereich genutzt. Die Predigtkunst in den Kirchen und in Königshöfen gewinnt an großer Bedeutung und verdrängt die Redekunst politischer Rhetorik. Während der Zeit der Klassik und des Humanismus und sogar bis zum 18. Jh. galt die Rhetorik als unentbehrliche Disziplin und als Teil der literarischen Bildung. Durch die Entwicklung der Medien und der gesellschaftlichen Bedingungen in den 80er und 90er Jahren des 20. Jh. verlor die Rhetorik an Bedeutung und wurde zu einer Disziplin, die nur von Sprach- und Literaturwissenschaftlern analysiert und verstanden wird.