Masterarbeit aus dem Jahr 2022 im Fachbereich BWL - Rechnungswesen, Bilanzierung, Steuern, Note: 2,3, FernUniversität Hagen, Sprache: Deutsch, Abstract: Im Rahmen einer kritischen Analyse wird die Effektivität der Maßnahmen aus dem Gesetz zur Änderung des Grunderwerbsteuergesetzes untersucht. Da eine Besteuerung bei der Übertragung von Grundvermögen nach der Grunderwerbsteuer nur bei einer entgeltlichen Übertragung zur Anwendung kommt, befassen sich die nachfolgenden Ausführungen mit der entgeltlichen Übertragung, nicht aber mit der unentgeltlichen Übertragung. Am ersten Juli 2021 ist das Gesetz zur Änderung des Grunderwerbsteuergesetzes in Kraft getreten. Die Ausarbeitung der Reform der Grunderwerbsteuer fand in einem über zwei Jahre andauernden Zeitraum statt, mit dem Ziel, die steuerplanerischen Gestaltungsmöglichkeiten im Rahmen von Share Deals abzuschwächen und wurde in dieser Zeit kritisch diskutiert. Regelmäßig dürfte sich somit für den Steuerpflichtigen die Frage stellen, inwieweit Steuergestaltungen im Rahmen der Grunderwerbsteuer bei der Ausgestaltung von Share Deals in Zukunft noch durchführbar sind. In der Vergangenheit bot das Grunderwerbsteuergesetz (GrEStG) vor allem für Immobilientransaktionen mit hohem Volumen vergleichsweise einfache Steuergestaltungsmöglichkeiten, um mit dem Handel von Gesellschaftsanteilen die Grunderwerbsteuer zu umgehen. Die Problemstellung für den Steuerpflichtigen besteht darin, einen Überblick darüber zu erhalten, welches steuerplanerische Potenzial die Grunderwerbsteuer in Bezug auf die Gestaltung von Share Deals nach der Gesetzesänderung noch bietet.