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Magisterarbeit aus dem Jahr 2008 im Fachbereich Soziologie - Klassiker und Theorierichtungen, Note: 1,3, Rheinisch-Westfälische Technische Hochschule Aachen (Institut für Soziologie), Sprache: Deutsch, Abstract: Bildung ist in der modernen Gesellschaft wichtiger als je zuvor. Ohne Bildung und die damit verbundenen Bildungstitel ist kein sozialer Aufstieg in der sozialen Hierarchie unserer Gesellschaft möglich. Das Bildungssystem und seine Institutionen versprechen eine Chancengleichheit für alle Teilnehmer des Systems unabhängig ihrer sozialen Stellung. Die Macht, die die Klassenstruktur auf…mehr

Produktbeschreibung
Magisterarbeit aus dem Jahr 2008 im Fachbereich Soziologie - Klassiker und Theorierichtungen, Note: 1,3, Rheinisch-Westfälische Technische Hochschule Aachen (Institut für Soziologie), Sprache: Deutsch, Abstract: Bildung ist in der modernen Gesellschaft wichtiger als je zuvor. Ohne Bildung und die damit verbundenen Bildungstitel ist kein sozialer Aufstieg in der sozialen Hierarchie unserer Gesellschaft möglich. Das Bildungssystem und seine Institutionen versprechen eine Chancengleichheit für alle Teilnehmer des Systems unabhängig ihrer sozialen Stellung. Die Macht, die die Klassenstruktur auf die Gesellschaft ausübt, wird vollkommen verschleiert. Pierre Bourdieu hat sich u.a. auch in Zusammenarbeit mit Jean-Claude Passeron mit diesem Thema beschäftigt. Sie haben durch Untersuchungen des französischen Bildungssystems die Reproduktion von Bildungsungleichheiten und somit eine fehlende Chancengleichheit aufgedeckt. Die sozialen Klassen innerhalb der Gesellschaft bewirken unterschiedliche Leistungen bei den Schülern je nach ihrem Herkunftsmilieu. Durch die Gleichbehandlung aller Schüler in den Bildungseinrichtungen wird keine Rücksicht auf die unterschiedliche soziale Herkunft genommen. Bourdieu begründet diese sozialen Unterschiede der Milieus in seiner Sozialtheorie durch die ungleiche Verteilung des kulturellen Kapitals. Das kulturelle Kapital kann u.a. mit dem Begriff der Bildung umschrieben werden und wird durch die Sozialisation in der Familie vererbt und in der lebensweltlichen Umgebung angeeignet. Die ungleiche Verteilung des Kapitals kommt durch die soziale Schichtung zustande, denn je niedriger das soziale Niveau, desto weniger oder qualitativ schlechteres kulturelles Kapital wird weitergegeben. Der Begriff der Sprache spielt dabei ebenfalls eine Rolle, denn sie ist auch ein Teil des kulturellen Kapitals und ist von der ungleichen Verteilung durch die schichtspezifische Sozialisation betroffen. Die Merkmale der existierenden Gesellschaften sind Macht und soziale Ungleichheit. Sprachliche Produkte und die Sprachpraxis selbst werden von den diesen gesellschaftlichen Merkmalen beeinflusst. Bourdieu erklärt diese Entwicklung anhand seiner Theorie der Praxis. Er beschreibt die Sprechsituation zwischen Akteuren als Austausch unter bestimmten sozial strukturierten Bedingungen und Kompetenzen. Die soziale Struktur wird durch die Interaktion der Akteure ausgedrückt und gleichzeitig wird sie reproduziert. Er legt Wert darauf, dass seine Sprachtheorie den soziohistorischen und praktischen Charakter der Sprache einbezieht.