Das systematische wissenschaftliche Nachdenken uber gesellschaftlichen Wandel durch (Massen-)Kommunikation beginnt im fruhen 20. Jahrhundert. Das vorliegende Buch zeichnet den Denkweg der Kommunikationssoziologie anhand der Werke von Max Weber, Ferdinand Tonnies, Ernst Manheim, Jurgen Habermas und Thomas Luckmann nach (das Kapitel zu Luckmann gemeinsam mit Marijana Tomin). Diese Denker verbindet die Erkenntnis, dass Alltagswelt und Medienmoderne untrennbar verschrankt sind und handelnde Menschen an der Ausgestaltung ihrer sozialen Welt mageblich beteiligt sind. Dabei geht es auch um kommunikatives Handeln unter den (idealtypischen) Pramissen demokratischer Offentlichkeit. Die kommunikationssoziologischen Denkmotive der Klassiker werden auf aktuelle Problemfelder bezogen, so Max Webers Handlungstypen auf Fragen der Mediennutzung, Ferdinand Tonnies Symboltheorie auf verstandigungsorientierte Kommunikation und Ernst Manheims komplexes, in Anlehnung an Tonnies entwickeltes Konzept pluralistischer und qualitativer Offentlichkeit auf Problematiken nicht-demokratischer Formen von Offentlichkeit, insbesondere in der DDR. Ubergreifend diskutiert wird das neuere Konzept Mediatisierung, das die Durchdringung und Veranderung gesellschaftlicher Kommunikation mit und mittels Medien der offentlichen Kommunikation meint. Hier geben die Klassiker nicht nur wichtige kommunikationshistorische Hinweise, sondern liefern Theoriebausteine zur Fundierung eines aktuellen Konzepts von Mediatisierung.
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""Soziologie der Kommunikation" ist spannend geschrieben, leicht lesbar und verständlich, ohne dabei die wissenschaftlichen Anforderungen an eine solche kommunikationstheoretische Untersuchung zugunsten einer leichteren Verständlichkeit zu vernachlässigen."
In: http://www.kulturbuchtipps.de/archives/1657
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