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Diplomarbeit aus dem Jahr 2006 im Fachbereich BWL - Allgemeines, Note: 1,7, Fachhochschule für Wirtschaft Berlin, Sprache: Deutsch, Abstract: Die Textil- und Bekleidungsindustrie steht unter einem starken Wettbewerbsdruck und gilt als Vorreiter der Globalisierung. Bereits in den 70er Jahren hat die Branche mit Produktionsverlagerungen begonnen und lässt seitdem ihre arbeitsintensiven Produkte weltweit, meist in freien Exportzonen (FEZ) und kleineren Werkstätten (Sweatshops), fertigen. Personalintensive Handarbeit und weltweite Produktion sind charakteristisch für diese Branche und zugleich…mehr

Produktbeschreibung
Diplomarbeit aus dem Jahr 2006 im Fachbereich BWL - Allgemeines, Note: 1,7, Fachhochschule für Wirtschaft Berlin, Sprache: Deutsch, Abstract: Die Textil- und Bekleidungsindustrie steht unter einem starken Wettbewerbsdruck und gilt als Vorreiter der Globalisierung. Bereits in den 70er Jahren hat die Branche mit Produktionsverlagerungen begonnen und lässt seitdem ihre arbeitsintensiven Produkte weltweit, meist in freien Exportzonen (FEZ) und kleineren Werkstätten (Sweatshops), fertigen. Personalintensive Handarbeit und weltweite Produktion sind charakteristisch für diese Branche und zugleich jene Faktoren an denen sich viele Probleme gerade im sozialen Bereich zeigen. Die relative technologische Anspruchslosigkeit sowie die Lohnintensität der Arbeit gehen einher mit der Notwendigkeit vieler Entwicklungsländer, die komparativen Kostenvorteile in diesen Bereichen zu nutzen, um als Produktionsstandort wettbewerbsfähig zu werden oder zu bleiben. Dies führt zu einem erheblichen Druck auf die Arbeitsbedingungen und die sozialen Rechte der Beschäftigten in diesen Ländern. Hinzu kommt ein hoher Kosten- und Zeitdruck durch die Abnehmer der Produkte. Gleichzeitig weisen jedoch diese Abnehmer darauf hin, dass sie aus eigener Überzeugung oder durch Druck ihrer Abnehmer und Stakeholder bemüht sind, die Einhaltung von bestimmten Sozialstandards bei ihren Zulieferern durchzusetzen. Desgleichen befinden sich diese Händler und Hersteller jedoch ebenfalls im Wettbewerb und sind somit auf preisgünstige Produktion angewiesen. Bei der Bemühung der Hersteller und Händler, soziale Verantwortung zu übernehmen, orientieren sich ihre unternehmenseigenen Verhaltenskodizes meist an den Standards der Internationalen Arbeiterorganisation (englisch: International Labour Organization: ILO). Menschenrechtsorganisationen weisen jedoch immer wieder auf massive Arbeitsrechtsverletzungen und unakzeptable Arbeitsbedingungen in den sogenannten Weltmarktfabriken der Entwicklungsländer und anderen Ortes hin, die weder den Standards der ILO noch den Verhaltenskodizes von multinationalen Unternehmen entsprechen.