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Studienarbeit aus dem Fachbereich Geschichte - Sonstiges, Helmut-Schmidt-Universität - Universität der Bundeswehr Hamburg, Sprache: Deutsch, Abstract: In dieser Arbeit soll die Frage erläutert werden, in welcher Form der Schriftverkehr im römischen Militär an verschiedenen Standorten ausgeprägt war und welche Rolle die Literalität im Prozess der Romanisierung einnimmt. Hierzu soll zuerst die Literalität im Soldatenstand erläutert und in die wichtigsten Quellenarten eingeführt werden. Danach möchte ich mich im Schwerpunkt der Arbeit zwei Fallstudien widmen, die außergewöhnliche Fundorte für…mehr

Produktbeschreibung
Studienarbeit aus dem Fachbereich Geschichte - Sonstiges, Helmut-Schmidt-Universität - Universität der Bundeswehr Hamburg, Sprache: Deutsch, Abstract: In dieser Arbeit soll die Frage erläutert werden, in welcher Form der Schriftverkehr im römischen Militär an verschiedenen Standorten ausgeprägt war und welche Rolle die Literalität im Prozess der Romanisierung einnimmt. Hierzu soll zuerst die Literalität im Soldatenstand erläutert und in die wichtigsten Quellenarten eingeführt werden. Danach möchte ich mich im Schwerpunkt der Arbeit zwei Fallstudien widmen, die außergewöhnliche Fundorte für militärische Schriftstücke in den römischen Außengebieten darstellen. Die Ostraka von Bu Njem und die tabulae ceratae von Vindonissa stellen, neben den wohl prominentesten Funden der Täfelchen von Vindolanda zwei archäologische Fundorte dar, die durch ihre große Anzahl an Fundstücken und ihrem Erhaltungsgrad einen detaillierten Einblick in das Leben der Soldaten und ihren Dienstalltag gewähren. Die Siedlung Vindolanda am Hadrianswall ist sehr gut erschlossen und wissenschaftlich erforscht worden, daher möchte ich in dieser Arbeit von der Bearbeitung absehen und mich den weniger prominenten Fundorten Bu Njem im heutigen Libyen und Vindonissa in der Schweiz widmen. An geeigneter Stelle wird jedoch auf die Funde von Vindolanda verwiesen werden. Die Erforschung militärischer Schriftlichkeit im römischen Reich fand vor allem von 1970 bis 2000 statt. Eines meiner Quellenwerke ist das Werk Robert O. Finks von 1971, der ein bis heute gültige Erfassung des römischen Militärschriftverkehrs auf Papyrus lieferte. Die Fundstelle in Bu Njem wurde von dem französischen Historiker Robert Marichal erforscht und die Ergebnisse 1992 publiziert. Es gelang ihm die Ostraka nahezu vollständig dechiffrieren, sodass hier die Sprachanalyse der Funde, vor allem durch James Noel Adams, angestoßen wurde. In der Schweiz gründete sich schon 1897 die Gesellschaft Pro Vindonissa2, die sich vollends der Erschließung, Forschung und dem Schutz der Fundstücke aus dem schweizerischen Legionslager widmete.3 Michael Alexander Speidel lieferte 1996 die vollständige Edition der Schreibtafeln. Übergreifend lässt sich sagen, dass aktuell keine neueren Forschungen weder zu Bu Njem noch zu Vindonissa oder genereller Schriftlichkeit im römischen Heer vorliegen. Generell ist die Literaturlage keine massenhafte und viele Werke dieses Themenkomplexes sind bisher nur in ihrer Veröffentlichungssprache vorhanden.

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